Cover-Bild Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Stoff
Band 3 der Reihe "Die Hausboot-Detektei"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 27.03.2024
  • ISBN: 9783596708956
Amy Achterop

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Stoff

Kriminalroman | Ein Amsterdam-Krimi zum Wohlfühlen

Fünf Hobby-Detektive. Eine strickbegeisterte Oma. Ein gefährliches Exportgeschäft.

An einem nebligen Frühlingsmorgen in Amsterdam wird Arie, Inhaber der Hausboot-Detektei, Zeuge, wie ein angesehener Unternehmer überfahren wird. Die Tochter des Unfallopfers, ist überzeugt, dass dieser Tod kein Unfall war, und beauftragt die Hausboot-Detektei mit dem Fall. Und tatsächlich stoßen Arie, Maddie, Jack, Jan und Elin auf jede Menge Ungereimtheiten: Welche Verbindung gibt es zwischen dem Toten und Kaatje Hommel, einer alten Dame, die ihre Rente mit dem Verkauf von Strickmützen aufbessert? Was hat ein schwedischer Modedesigner mit der Sache zu tun? Dann gibt es eine weitere Leiche und die fünf Detektive müssen erfahren, dass es manchmal ganz schön schwer ist, sich an das Gesetz zu halten und gleichzeitig das Richtige zu tun.

Der dritte Wohlfühl-Krimi mit der Amsterdamer Hausboot-Detektei


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2024

Der Saubermann

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„Hinter jedem großen Vermögen steht ein großes Verbrechen.“ (S. 24)
Weil Arie wegen seiner Diät Hunger hat, geht er zu nachtschlafender Zeit spazieren und sieht, wie der vermögende Unternehmer Willem Bot ...

„Hinter jedem großen Vermögen steht ein großes Verbrechen.“ (S. 24)
Weil Arie wegen seiner Diät Hunger hat, geht er zu nachtschlafender Zeit spazieren und sieht, wie der vermögende Unternehmer Willem Bot glücklich vor ein Müllauto tanzt und überfahren wird. Der Zufall will, dass dessen Tochter Wiebke ausgerechnet die Hausbootdetektive mit der Aufklärung der Todesumstände beauftragt. Denn obwohl der ein strikter Drogengegner war, wurde in seinem Blut LSD gefunden. Wiebke ist überzeugt, dass ihm das als „Mordwaffe“ untergeschoben wurde, auch wenn man damit natürlich nicht gezielt töten kann.
Da der Saubermann angeblich keine Feinde und Freunde bis in die höchsten Kreise hatte, durchleuchten die Hausbootdetektive seine Geschäftsbeziehungen. Dabei stoßen sie auf drei Namen: Mike, zu dem sie nicht mal einen Nachnamen finden, Bengt Bjerker, ein bekannter schwedischer Designer, und Kaatje Hommel, die schon über 80 ist und ihre Rente mit dem Stricken von Mützen für Bengt aufbessert. Das irritiert die Detektive am meisten, denn die Mützen tauchen zwar in den Büchern, aber nicht in Bengts Kollektionen auf. Trotzdem tappen sie bei der Suche nach dem Motiv und Täter lange im Dunkeln.

„Tödlicher Stoff“ ist schon der dritte Band der Reihe. Um die Personen und alle Zusammenhänge zu verstehen, sollte man die Vorgänger gelesen haben. Wie diese lebt auch der neueste Teil vor allem von den verschrobenen Ermittlern und ihrer tierischen Unterstützung. Arie will dringend abnehmen, hält aber weder eine Diät noch Sport durch und wird immer unleidlicher, Maddie sorgt sich um ihre Schwester Isa, die ihren Job im Inklusionscafé hingeschmissen hat und endlich als Designerin durchstarten will (dabei allerdings das Prinzip des Geldverdienens nicht versteht) und Jack wird langsam unruhig und will weiterziehen. Dafür kommt Elin endlich aus Panama zurück. Bei den ganzen privaten Probleme, die zugegebenermaßen auch sehr unterhaltsam sind, hatte man manchmal das Gefühl, dass die Ermittlungen etwas zu kurz kommen.

Amy Acherop erzählt die Geschichte aus zwei Sichtwinkeln, dem der Detektive und dem von Willem Angestellten, der mit viel Liebe und Hingabe einen Gnadenhof leitet (und im Nebenberuf Profikiller ist).
Mir mag die Doppeldeutigkeit des Titels, da der Tote einige illegale Geschäfte am Laufen hatte und sowohl mit besonders seltenen Stoffen als auch Drogen handelte.

Mein Fazit: Etwas brutaler als seine Vorgänger, ich hätte mir mehr Spannung und Tempo gewünscht.

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Mode, Drogen und ein Killer voll Zen

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"Tödlicher Stoff", der Titel des dritten Romans um Amy Achterops Amsterdamer Hausboot-Detektive, hat doppelte Bedeutung. Denn einerseits geht es - in Amsterdam eigentlich nicht so überraschend! - um Drogen, ...

"Tödlicher Stoff", der Titel des dritten Romans um Amy Achterops Amsterdamer Hausboot-Detektive, hat doppelte Bedeutung. Denn einerseits geht es - in Amsterdam eigentlich nicht so überraschend! - um Drogen, zum anderen um die Modeszene und den Tod eines Mäzens, der Rätsel aufgibt: Unfall oder Mord?

Die Tochter des Toten will nicht glauben, dass er im LSD-Rausch gegen ein Müllauto lief - ihr Vater sei gegen Drogen in jeder Form gewesen. Die Hausboot Detektive Arie, Maddie, Jack, Jan und Elin merken allerdings schon bald: Der Saubermann hatte irgendetwas zu verbergen. Warum handelte er mit völlig überteuerten Wollstoff, und warum war ein schwedischer Modedesigner bereit, dafür den geforderten Preis zu bezahlen?

Eine zickige Modeexpertin, eine kiffende und strickende Oma, ihr schwerverliebter und etwas lebensfremder Enkel und ein Killer mit sanfter Zen-Philosophie sind nur einige der exzentrischen Nebenfiguren, die den Charme der Bücher um die Hausboot-Detektive ausmachen. So wirklich realitätsnah sind diese Cozys zwar nicht, und wer die Bösewichte sind, merken die Leser*innen auch ohne detektivische Vorbildung sehr schnell. Aber die Hausboot-Romane versprechen Wohlfühlatmosphäre und eine eher untypische Detektei mit sympathischen Lebenskünstlern, ein wenig gescheiterten Existenzen mit Humor und Einsatz für Schwächere.

Völlig verzichtbar und etwas selbstverliebt-manieriert sind dagegen die Verweise auf die Bücher über die Hausboot-Detektei, die Elin unter dem Pseudonym Amy Achterop schreibt. Ohne diese Schlenker würden mir die Bücher viel besser gefallen. Auf die neuen Abenteuer des Teams müssen Fans nicht lange warten - im Herbst soll bereits der vierte Band erscheinen.

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Es geht weiter mit der Hausboot-Detektei

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Nun bereits in deren drittem Fall. Denn: He still lives on a house boat, down on the river, nämlich Arie, ehemaliger Polizist. Inzwischen leidet er nicht mehr ganz so sehr unter den vergangenen ...

Nun bereits in deren drittem Fall. Denn: He still lives on a house boat, down on the river, nämlich Arie, ehemaliger Polizist. Inzwischen leidet er nicht mehr ganz so sehr unter den vergangenen Lasten; der Trennung von seiner Frau und dem Verlust seines Jobs kurz vor einer entscheidenden Beförderung.

Sein zündender Gedanke, nämlich die Gründung einer Detektei mit ähnlich jämmerlichen Kreaturen wie ihm selbst ist durchaus von Erfolg, wenn auch nicht von Reichtum gekrönt. Die fünf bauen sich mehr und mehr gegenseitig auf und ihr Wissen über Kriminalfälle aus. Auch haben sich anderhalb Pärchen sowie ein großes und ein kleines Haustiergefunden.

Der dritte Fall ist der Mord an einem angesehen Geschäftsmann, der von einem der Fünf beobachtet wird - mehr weiß man aber noch nicht.
Wieder basiert der Plot auf einer tollen Idee, doch leider ist die Ausführung aus meiner Sicht immer noch nicht ganz auf den Punkt gebracht, es wabert alles nämlich ein wenig vor sich hin, gerät auch mal aus dem Fluss (beziehungsweise aus den Grachten - wir befinden uns ja in Amsterdam=

Sicher, Humor ist vorhanden (wenn auch der manchmal etwas treffender sein könnte), aber die Spannung bleibt irgendwie so ziemlich aus.

Da geht doch noch was, gerade bei so vielen tollen Ideen!

Veröffentlicht am 02.04.2024

Ein neuer Fall für die Hausboot-Detektei

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Arie Poepjes leidet an Schlaflosigkeit und unternimmt deswegen am frühen Morgen einen Spaziergang mit seinem Hund. Währenddessen beobachtet er, wie ein Mann von einem Müllabfuhrwagen überfahren wird. Für  das ...

Arie Poepjes leidet an Schlaflosigkeit und unternimmt deswegen am frühen Morgen einen Spaziergang mit seinem Hund. Währenddessen beobachtet er, wie ein Mann von einem Müllabfuhrwagen überfahren wird. Für  das Opfer, den Geschäftsführer Willem Bot, kommt jede Hilfe zu spät. Seine Tochter Wiebke ist davon überzeugt, dass ihr Vater ermordet wurde. Aus diesem Grund engagiert sie die Hausboot-Detektive. Die wiederum finden heraus, dass das Opfer gar nicht der nette und großzügige Geschäftsmann war, wie anfangs angenommen.

Das ist bereits der dritte Fall für die Hausboot-Detektei in Amsterdam aus der Feder von Amy Achterop.

Im Zentrum dieser Geschichte stehen ein total sympathischer Auftragsmörder mit einem Gnadenhof für Tiere, einem Geschäftsführer mit nicht so legalen Nebengeschäften, einer selbstbewussten und witzigen Oma, die ihre Rente aufbessert und ihrem unglücklich verliebten Enkel. Dazu die Ermittlungen und das Privatleben der äußerst unterhaltsamen Hausboot-Detektive. Gefallen haben mir vor allem die Dialoge und der Zusammenhalt der Freunde. Ihre Verbindung wird von Buch zu Buch stärker. Jack verabschiedet sich. Ich werde ihn nicht vermissen. Mit ihm wurde ich einfach nicht warm. Ich denke aber, er wird weiter hin und wieder mal in Erscheinung treten. Der Fall hat mich persönlich aber nicht so richtig packen können. Für mich war es der bisher schwächste, aber nicht schlechteste, Teil der Reihe.

Ich finde, diese Reihe verdeutlicht auf wunderbare und unterhaltsame Weise, dass es nicht schlecht ist, anders zu sein und dass man sich dafür nicht schämen muss, vor allem aber, dass man das Beste daraus machen sollte. Das tun Maddie, Arie, Jan, Jack und Elin auf eine sympathische Art und Weise. Ich freue mich auf die Ende August erscheinenende Fortsetzung "Tödliche Farben".

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Der schwächste Teil der Reihe

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Meinung:
Ich bin tatsächlich ein großer Fan dieser Reihe und das seit der ersten Stunde. Sie schafft es dem Leser eine gehörige Poriton an Spannung und Gemütlichkeit bzw. Atmosphäre zu vermitteln, die ...

Meinung:
Ich bin tatsächlich ein großer Fan dieser Reihe und das seit der ersten Stunde. Sie schafft es dem Leser eine gehörige Poriton an Spannung und Gemütlichkeit bzw. Atmosphäre zu vermitteln, die einen oft ein bisschen an die Bücher von der britischen Krimikönigin Agatha Christie erinnert. Umso mehr habe ich mich nun auf diesen dritten Teil gefreut, der mal wieder unglaublich gut klang.
Doch leider muss ich sagen; dass mich dieser Band am wenigsten von den bisher erschienenen gefallen hat. Zwar ist der Schreibstil nach wie vor super flüssig und solide zu lesen, doch bereits nach wenigen Seiten merkte ich, dass diesem Band irgendwie die Spannung und das Fortschreiten fehlte. Es dümpelt stetig vor sich hin und bei mir wollte eben kein richtiges Interesse am Fall aufkommen, mit fehlte etwas die Innovation, wenn man dies so sagen kann.

Trotzdem hat die Reihe eben irgendwie mein Herz gewonnen und ich lese sie trotz allem, schon alleine wegen ihrer Charaktere gerne. Doch dieser Band zählt definitiv nicht zu den stärksten.