Cover-Bild Die Abschaffung des Todes
(35)
  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 656
  • Ersterscheinung: 30.08.2024
  • ISBN: 9783757700515
Andreas Eschbach

Die Abschaffung des Todes

Die Unsterblichkeit ist nur ein paar Milliarden Dollar entfernt. Thriller

»Der Tod löscht alles aus. Der Tod ist barbarisch. Und jetzt sagen Sie mir, warum sollten wir das dulden?«

Drei hochkarätige Unternehmer aus dem Silicon Valley wollen ein zweites 'Manhattan Projekt' ins Leben rufen. Nur ist das Ziel noch ehrgeiziger als damals die Entwicklung der Atombombe: Sie wollen den Tod abschaffen. Der Journalist James Windover entdeckt jedoch, dass die Unternehmer, während sie von Investoren Milliarden sammeln, insgeheim versuchen, einen Schriftsteller zum Schweigen zu bringen - weil sie eine Story fürchten, die er geschrieben hat. Was steht darin, das das Projekt gefährden könnte? James begibt sich auf die Suche nach dem Mann und gerät rasch selbst in tödliche Gefahr ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2024

Die Abschaffung des Todes - wenig Thrill, hohe Brisanz

3

Worum geht's?
James Henry Windover, Gründer und Geschäftsführer der höchst exklusiven Windover View-Zeitung, erlaubt uns einen Blick hinter die Kulissen seiner journalistischen Arbeit: Redaktionskonferenzen, ...

Worum geht's?
James Henry Windover, Gründer und Geschäftsführer der höchst exklusiven Windover View-Zeitung, erlaubt uns einen Blick hinter die Kulissen seiner journalistischen Arbeit: Redaktionskonferenzen, Kontaktpflege, Investigativrecherchen - regelmäßig werden für einen kleinen Kreis gut zahlender Abonnenten auf diese Weise die wichtigsten Entwicklungen des Weltgeschehens zusammengestellt. Als Windover die Möglichkeit erhält, an dem Investorentreffen eines Start-ups teilzunehmen, das mittels Medizin- und Nanotechnologie den Upload des menschlichen Bewusstseins in die Cloud ermöglichen will, macht sich Windover daran, herauszufinden, was wirklich hinter der Geschäftsidee steckt. Sein journalistischer Spürsinn führt ihn, mit Unterstützung seines Redaktionsteams, zu einem Schriftsteller, den die Investoren mit Schweigegeldzahlungen ruhig zu stellen versuchen. Auf der Suche nach der Wahrheit wird Windover schnell klar, dass seine Recherchen jemand Mächtigem gehörig zu stören scheinen.

Mein Leseeindruck
Eschbach gelingt hier, wie gewohnt, ein fesselnder und unterhaltsamer Einstieg in die Geschichte, der von einer angenehmen Spannung um die Geschäftsidee von Youvatar geprägt ist. Zusätzlich gewürzt wird das Ganze durch den Anspruch des Romans, es handle sich hier um eine reale Begebenheit, bei der lediglich die Namen der handelnden Personen verändert wurden, um rechtliche Konsequenzen zu umgehen.
In den ersten Kapiteln werden zahlreiche Charaktere eingeführt, was die Lektüre etwas unübersichtlich machen kann. Auch die vielen neuro- und naturwissenschaftliche Zusammenhänge, Theorien und Beispiele gestalten die Lektüre bisweilen komplex, sind aber notwendige Voraussetzungen, um die späteren Entwicklungen nachvollziehen zu können. Der hin und wieder eingestreute trockene Humor des britischen Protagonisten, aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt wird, bietet hier eine erfrischende und unterhaltsame Abwechslung.
In der zweiten Hälfte des Romans entwickelt sich der Spannungsbogen dann sehr schnell - bevor er leider auch schon wieder vorbei ist und die einzelnen Handlungsstränge nach und nach ihre, teilweise vorhersehbare und insgesamt eher ernüchternde Auflösung finden.
Während mich der Roman sprachlich-erzählerisch überzeugen konnte, habe ich inhaltlich die klassischen Thriller-Elemente vermisst und mich stellenweise schwer getan, der Story zu folgen.

Fazit
Eschbachs neuester Roman verspricht leider mehr als er halten kann. Trotz der Brisanz des Themas und des gewohnt flüssigen Schreibstils von A. Eschbach habe ich mich mit der Lektüre schwer getan und hätte das Buch bisweilen am liebsten zur Seite gelegt. Nach einer zwar unterhaltsamen, aber ruhigen Exposition nimmt die Story etwas an Fahrt auf, enttäuscht jedoch mit einem (für mich) unbefriedigenden und nicht vollkommen überzeugenden Schluss.
Man kann den Roman gemäß seines eingangs postulierten Anspruchs als Parabel auf den Erfindergeist und die Ausstrahlungskraft des Silicon Valley verstehen: "Die Abschaffung des Todes" liefert interessante Analysen und Gedankenanstöße zu aktuellen Entwicklungen, gängigen Geschäftspraktiken sowie realen (auch streitbaren) Charakteren aus der Welt der IT- und Hightech-Industrie. Ob die Bezeichnung "Thriller" für dieses Gedankenspiel passend ist, möge jede/r selbst entscheiden.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 09.09.2024

Das ewige Leben: Traum oder Fluch?

3

Andreas Eschbach lässt in seinem neuen Werk James Windover eine Art investigativen Bericht schreiben. James ist Journalist einer wohl utopischen Zeitung. Diese ist zum einen nur Personen zugänglich, die ...

Andreas Eschbach lässt in seinem neuen Werk James Windover eine Art investigativen Bericht schreiben. James ist Journalist einer wohl utopischen Zeitung. Diese ist zum einen nur Personen zugänglich, die pro Jahr einen Millionen Betrag überweisen können und die Redaktion legt besonderen Wert darauf lediglich Fakten des Weltgeschehens ohne jede Wertung darzulegen und mögliche Entwicklungen abzuleiten.
Von einer seiner Leserinnen wird James schließlich beauftragt eine Veranstaltung eines neuen Milliarden-Projektes von drei hoch angesehenen Unternehmenden zu besuchen und diesen auf den Zahn zu fühlen. Denn bei der Idee und potentiellen Investition handelt es sich um keine andere als dem Tod den Kampf anzusagen. Doch bei der Recherche dazu entdeckt James ebenso, dass scheinbar versucht wird die Story eines Schriftstellers zu vertuschen und am Ende bleibt die Frage: machen die Reichen und Mächtigen nicht sowieso, was sie wollen?

Zunächst ist es beeindruckend, welche Recherche in diesem Buch steckt und wie das Thema rund um die Hirnforschung aufbereitet wird. Hierbei lassen insbesondere die Aspekte, welche noch nicht genau erforscht sind, sehr interessante und philosophische Leerstellen. Das Werk zeichnet sich ganz klar durch spannende Gedankenspiele aus und der Frage, ob ein unsterbliches Leben wirklich erstrebenswert ist.
Auch die Charaktere haben sowohl sympathische sowie weniger sympathische Eigenschaften inne, so ist James beispielsweise der englische Gentleman in Person. Dies macht ebenso seinen Erzählstil aus, der sich durch einen trockenen Humor auszeichnet. Generell ist seine Art und Weise zu Erzählen zum einen geprägt durch seine Rolle als Journalist aber ebenso geprägt durch seinen inneren Konflikt nach dem Wunsch nicht sterben zu müssen. Dahingehend findet er sich nach einiger Zeit in einem Interessenkonflikt wieder. Hinter ihm steht seine sehr bunt zusammengewürfelte Redaktion, wo der ein oder anderen Figur etwas mehr Aufmerksamkeit hätte zukommen können. Der Spannungsbogen entsteht zwar zunächst durch die bereits erwähnten Gedankenspiele und Ideen der Unternehmenden. Durch die umfangreiche Thematik entstehen aber auch entsprechende Längen und vermitteln das Gefühl, dass die Geschichte nicht richtig von der Stelle kommt. Und auch Nebenhandlungen bleiben das, was sie sind: eine Nebensache. Beispielsweise hätte die Handlung um seinen Vater sowie seiner Freundin mehr zum Plot beitragen können. So lässt die für einen Thriller typischen Konfrontation mit einer akuten Gefahr sehr lange auf sich warten. Auch der Höhepunkt und weitere Auflösungen hätten definitiv mehr Potential gehabt und verliefen sich leider in einem Gefühl der Gleichgültigkeit.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 16.11.2024

Enttäuschend

0

Ich bin Fan von Andreas Eschbach und habe mich auf dieses Buch sehr gefreut, und wurde sehr enttäuscht.

Der Titel verspricht die Abschaffung des Todes, dies ist irreführend. Es geht gar nicht um dieses ...

Ich bin Fan von Andreas Eschbach und habe mich auf dieses Buch sehr gefreut, und wurde sehr enttäuscht.

Der Titel verspricht die Abschaffung des Todes, dies ist irreführend. Es geht gar nicht um dieses Thema, sondern um den Upload des Gehirns in eine Maschine. Darüber gibt es bereits eine gleichlautende Fernsehserien, an der der Autor sich bedient zu haben scheint.

Der Schreibstil ist gut, die Geschichte und Hintergründe sehr ausschweifend. Für meine Begriffe leider viel zu ausschweifend.

Große Thrillerelemente bis auf eine Verfolgungsjagd gibt es auch nicht.

Insgesamt eine sehr traurige Investition in ein wirklich teures Buch.

Veröffentlicht am 31.10.2024

Was passiert, wenn der Tod abgeschafft wird?

0

„Die Abschaffung des Todes“ ist mein erstes Buch des Autors und ich fand, eine sehr anspruchsvolle Lektüre. Die gebundene Ausgabe kommt mit einem sehr schlicht gehaltenen Cover, einem roten Buchschnitt ...

„Die Abschaffung des Todes“ ist mein erstes Buch des Autors und ich fand, eine sehr anspruchsvolle Lektüre. Die gebundene Ausgabe kommt mit einem sehr schlicht gehaltenen Cover, einem roten Buchschnitt und stolzen 654 Seiten daher. In insgesamt 49 Kapitel und wiederum 9 Teilen wird uns die Geschichte in der Ich-Perspektive erzählt. Wir erleben hier einen Wissenschaftsthriller, der mit einer wechselnden Spannungskurve und vielen Denkanstößen bei mir nur teilweise punkten konnte. Es gab aufgrund der Länge immer wieder kleine Leseflauten und die Konzentration lies das ein oder andere Mal nach. In einigen Kapiteln wurden die wissenschaftlichen Informationen über die Abschaffung des Todes für mich zu ausschweifend geschildert, im Gegenzug konnte allerdings Eschenbach mit toll dargestellten Charakteren überzeugen. Besonders James, dem man aufgrund der Erzählform ganz nah und gedanklich sehr verbunden war. Im letzten Drittel wurde der Thriller, den ich allerdings eher in das Genre Roman einstufen würde, aufgrund unerwarteter Wendungen und etwas mehr Action wieder deutlich fesselnder und am Ende war ich auch ganz zufrieden damit. Die Thematik dieses Titels stimmte mich definitiv zum Nachdenken an, allerdings hat mir etwas Thrill gefehlt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.10.2024

Ein wissenschaftlicher Thriller, der leider nur mit mäßiger Spannung glänzen konnte

0

„Sicherheit […] ist eine Illusion. Die einzige Sicherheit ist die, dass jeder von uns eines Tages sterben wird.“

Wärst du gerne unsterblich?

Diese Frage muss sich der Protagonist James Windover in „Die ...

„Sicherheit […] ist eine Illusion. Die einzige Sicherheit ist die, dass jeder von uns eines Tages sterben wird.“

Wärst du gerne unsterblich?

Diese Frage muss sich der Protagonist James Windover in „Die Abschaffung des Todes“ stellen.
Denn er soll herausfinden, ob das Projekt der drei vielversprechenden Unternehmer im Silicon Valley erfolgversprechend sein kann. Diese wollen nichts geringeres als den Tod abschaffen.
Doch durch seine Recherchen deckt der Journalist James so einiges auf und gerät am Ende ins Visier eines der Unternehmer.

Der Wissenschaftsthriller wird dabei aus der Ich- Perspektive von James Windover erzählt, dem Verleger einer sehr exklusiven Zeitung - The Windover View, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, rein sachlich und objektiv zu berichten, ohne den Leser zu beeinflussen.
Das Buch ist dabei in 9 Kapitel unterteilt und wird so erzählt, als hätte der Hauptprotagonist selbst dieses Buch geschrieben.
Zunächst gibt es ein wenig Background zur Zeitung, bei der James der Verleger ist und natürlich zu den Hintergründen, wieso es überhaupt zu seiner persönlichen Recherche kommt.
Im Laufe des Plots nimmt sich der Autor Zeit, den Leser hinsichtlich des wissenschaftlichen Backgrounds grob mitzunehmen und Zusammenhänge zu erläutern.
Mich persönlich haben die Gedankenexperimente, die hinter der Abschaffung des Todes stehen, interessiert und ich empfand es auch nicht als anstrengend diese nachzuvollziehen.
Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass es durchaus Leser gibt, für die die Thematik eher schwierig und zäh rüberkommt.
Einen allzu hohen Spannungsbogen sollte man in einem Großteil des Buches jedoch nicht erwarten.
Für mich machte die Spannung eher aus, ob so ein Projekt wirklich erfolgreich sein könnte oder ob noch irgendwelche Haken aufgedeckt werden

Im Laufe des Plots erscheinen zahlreiche Protagonisten, die man sich glücklicherweise nicht alle namentlich merken muss. Nur wenige spielen letztendlich eine wesentliche Rolle in der Story.
Da man jedoch zu Beginn nicht wirklich weiß, wer evtl. noch wichtig ist, hatte ich Schwierigkeiten bei den ganzen Charakteren der Zeitung wirklich durchzusteigen.
Hier hätte ggf.ein Personenverzeichnis Abhilfe schaffen können

Wie ich bereits erwähnte, hat der Spannungsbogen etwas auf sich warten lassen. Hier konnte auch leider die Verfolgungsjagd im letzten Drittel des Buches nichts mehr retten. Ganz im Gegenteil.
Diese empfand ich letzten Endes leider als nicht passend und irgendwie übertrieben. Für mich passte es so gar nicht zum gesamten Stil des wissenschaftlichen Thrillers. Und auch der Philosoph und Schriftsteller Ferdurci ging mir irgendwann mit seinen Thesen und seiner Geschichte auf die Nerven.
Gerade dieser Part des Buches zog sich für mich sehr in die Länge.

Das Ende konnte mich dann glücklicherweise wieder etwas versöhnlich stimmen, so dass ich alles in allem das neue Buch von Andreas Eschbach noch mit 3 Gehirnen bewerten kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere