Rubinstein: Der Wiener Detektiv für die mysteriösen Fälle
"Es ist besser, sein Wissen zu verheimlichen, als sein Unwissen preiszugeben."
Mit diesem jüdischen Sprichwort begrüßt uns Andreas Gruber in der Neuauflage seines Episodenromans "Jakob Rubinstein": Ein ...
"Es ist besser, sein Wissen zu verheimlichen, als sein Unwissen preiszugeben."
Mit diesem jüdischen Sprichwort begrüßt uns Andreas Gruber in der Neuauflage seines Episodenromans "Jakob Rubinstein": Ein wenig überarbeitet und mit einem sechsten Fall versehen kommt der Mysteri-Krimi in Kurzgeschichtenform nun daher. Hauptfigur ist Namensgeber Jakob Rubinstein, seines Zeichens jüdischer Privatdetektiv, der in Wien eine minder erfolgreiche Detektei betreibt. Ihm zur Seite die pfiffige Informatikstudentin Lisa, die mit ihrem Kater Dr. Watson nicht nur die Büroarbeit, sondern auch gekonnt Recherche betreibt und sich, im Gegensatz zu ihrem Chef, mit neuester Technik auskennt.
Mit trockenem Humor, geschickten Tricksereien und wenig Interesse an jüdischer Tradition löst Rubinstein seine Fälle, welche gern den ein oder anderen mysteriösen Touch aufweisen und somit nicht immer leicht zu durchschauen sind. Herrlich amüsant sind auch die Dialoge mit seinem Freund und Kolumnisten Nicolas Gazetti, deren freundschaftliche Sticheleien und Wortspielereien geben den Episoden ein wenig Pfeffer.
Die Fälle sind jeweils in sich abgeschlossen und lassen sich angenehm flüssig und leichtgängig lesen. Die sympathische Charaktere rund um den Detektiv sowie die schöne Wiener Atmosphäre machen den Episodenroman zu einem angenehmen Lesevergnügen, welches ich nur empfehlen kann.