Wie immer hervorragend
Der 1. Juni wird uns alle ins Verderben stürzen.
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Eine Reihe von BKA-Kollegen begehen Selbstmord, kurz nachdem ein geliebtes Familienmitglied ermordet wurde. Sabine Nemez kann sich die Zusammenhänge nicht ...
Der 1. Juni wird uns alle ins Verderben stürzen.
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Eine Reihe von BKA-Kollegen begehen Selbstmord, kurz nachdem ein geliebtes Familienmitglied ermordet wurde. Sabine Nemez kann sich die Zusammenhänge nicht erklären und will der Sache auf den Grund gehen. Als sie ihren ehemaligen Kollegen Maarten S. Sneijder um Hilfe bittet, rät er ihr vehement von dem Fall ab und schon bald zeigt sich, dass eine jahrzehntealte Verschwörung mit den Fällen zutun hat und Nemez und Sneijder stehen einem Mörder gegenüber, der alles aus der Vergangenheit verschwinden lassen möchte.
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„Todesreigen“ von Andreas Gruber ist für mich erstmal der letzte Teil der Todes-Reihe, da ich „Todesmal“ bereits gelesen habe. Ich bin, wie auch bei den anderen Teilen, direkt in die Story reingekommen und war wieder sofort von Grubers Schreibstil begeistert. Anders als bei den Vorgängern, liegt hier der Augenmerk eher auf dem „Warum?“ und den Ermittlungsarbeiten, als auf der Inszenierung der Morde, die im Vergleich zu den vorherigen Teilen eher harmlos sind.
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Wie man es von Gruber gewohnt ist, bleibt die Spannung durchweg gegeben und die Informationen kommen so häppchenweise, dass man tatsächlich bis zum Ende nicht alle Zusammenhänge erkennt und doch nochmal überrascht wird, auch wenn man meint, man kenne das Motiv.
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Hier empfehle ich tatsächlich, den Vorgänger „Todesmärchen“ zuerst zu lesen, da sonst einige Zusammenhänge unverständlich sein können. Maarten S. Sneijder hat seine Rolle wieder perfekt vertreten und auch Sabine Nemez war ehrgeizig wie eh und jäh. Man erkennt einfach in jedem Teil die Protagonisten und ihre Eigenarten wieder, was für mich so sympathisch ist.
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Auch dieser Teil der Todes-Reihe hat mir sehr gut gefallen und es waren alle Aspekte drin, die mir an einem Thriller gut gefallen. Korruption, Spannung, tolle Ermittlungen, verschiedene Erzählperspektiven.. Ich vergebe 5 Sterne.