Die andere Seite. Heliosphere 2265 13
Die HYPERION ist durch den Tachyionentunnel in die „alte“ Zukunft gelangt. Schwer beschädigt müssen sie zunächst versuchen, nicht vom Solaren Imperium aufgebracht zu werden.
Derweil glauben die Zurückgebliebenen auf der NOVA-Station an die Zerstörung der HYPERION durch Richard Meridian. Werden sie diesen Verlust überwinden können?
Der erste Teil der zweiten Staffel lässt es ein wenig ruhiger angehen, auch wenn das nicht bedeutet, dass man sich weniger Sorgen um diverse Charaktere machen müsste. Die Situation vor Ort in der „alten“ Zukunft muss erst erfasst werden, Verwundete versorgt und das Schiff – mal wieder – zusammengeklebt werden. Ein wunderbarer Moment, um weitere Charakterentwicklung zu betreiben und die neuen Handlungsstränge zu etablieren.
Trotz aller Tragik bietet dieser Roman wieder einige humorvolle Elemente, die mich im Nachhinein noch kichern lassen und allen Beteiligten Tiefe verleihen.
Besonders gut gefällt mir, dass Jayden und Noriko sich immer weiter aufeinander einspielen, denn sie geben ein gutes Team ab. Das wird vermutlich auch bitter nötig sein im weiteren Handlungsverlauf.
Ein schöner Staffelauftakt, der die Handlung ein wenig sortiert und zur Ruhe kommen lässt, bevor die Geschichte wieder Fahrt aufnimmt. Mehr!
Das erste Ziel. Heliosphere 2265 14
Die HYPERION fliegt noch immer schwer beschädigt durch die „Alt“-Zukunft. Gezwungen durch die Umstände wecken sie Sarah McCall auf. Bald darauf finden sie eine verlassene Werft, die von der K. I. CARA beherrscht wird … Werden sie dort Hilfe erfahren?
In der Gegenwart sieht es nicht rosiger aus. Die Zukunfts-Rebellen setzen zum Angriff an und bei der NOVA-Station wurde die Verfassung verabschiedet und es stehen Wahlen an …
Es wird langsam schwierig zu rezensieren ohne sich in den immer gleichen Worten zu verlieren. Meiner Meinung nach beinhaltet dieser Roman einige der bisher witzigsten Szenen. Und das, ohne die Tragik des Angriffs durch die Zukunfts-Rebellen zu verdecken oder herunterzuspielen.
So langsam setzt aber eine gewisse Paranoia beim Leser ein, was die Motivation neu eingeführter und auch schon bekannter Charaktere betrifft. Während einige für mich über jeden Zweifel erhaben bleiben (und auch darin, bin ich mir sicher, werde ich mich irren), wittere ich bei dem ein oder anderen düstere Geheimnisse oder sogar Verrat.
Hat man sich am Ende des ersten Zykluses noch auf die Auflösung einiger Fragen gefreut, sind in dem zweiten Band des zweiten Zykluses schon die nächsten Rätsel aufgetaucht, die Beantwortung erfordern. So bleibt es weiterhin spannend und die grauen Zellen haben viel zu tun.
Was soll ich sagen? Band 14 führt auf gewohnt hohem Niveau den Leser und die HYPERION weiter auf ihren Abenteuern durch’s All. Am Liebsten würde ich sofort weiterlesen!
Die Büchse der Pandora. Heliosphere 2265 15
Die HYPERION befindet sich immer noch in der Zukunft, als schon die nächste Feuerprobe vor dem runderneuerten Schiff liegt. Ausgerechnet Tess Kensington muss sich mit der Verräterin und früheren besten Freundin Sarah McCall zusammentun, um ihrer beider Leben und das der Crew der HYPERION zu retten.
In der Gegenwart erfährt der Imperator Sjöberg, was es für ein Gefühl ist, hintergangen und benutzt zu werden. Auf der NOVA-Station beginnt der Wahlkampf und keiner ahnt, dass den ehemaligen Rebellen die Unterstützung wegzubrechen droht …
Diesen Band zu lesen hat mir wieder sehr viel Spaß gemacht. Die Story bleibt weiterhin spannend, egal auf welcher Handlungsebene. Der Autor hat die Cliffhanger geradezu perfektioniert, sehr zu meinem Leidwesen, denn ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich das gut oder gemein finden soll. Auch der Humor kommt wie immer nicht zu kurz und lockert die Handlung wunderbar auf.
Ich habe die Charaktere einfach lieb gewonnen, bis auf die paar, die ich abgrundtief hasse … Aber auch das muss man als Autor erst vermitteln können!
Heliosphere ist für mich eine Serie, bei der alles stimmig ist. Ob das jetzt die Handlung, der Mix zwischen Spannung und Humor oder die zahlreichen Rätsel, die sich durchziehen, sind – mich begeistert jeder neue Band noch genauso, wie der erste!