Und ewig grüßt das Weltall
Commander Liam Mikaelson erwacht in seinem Klonkörper wie geplant nach der Landung seines Raumschiffs. Allerdings ist das auch das Einzige, das läuft wie geplant. Denn schnell stellt er fest, dass die ...
Commander Liam Mikaelson erwacht in seinem Klonkörper wie geplant nach der Landung seines Raumschiffs. Allerdings ist das auch das Einzige, das läuft wie geplant. Denn schnell stellt er fest, dass die Hälfte seiner Mannschaft nicht erwacht ist, eine Menge Systeme ausgefallen sind und das Raumschiff sich auch nicht dort befindet, wo es sein sollte. Die Expedition steht unter einem schlechten Stern. Jemand manipuliert ihre Arbeit und sie haben keinen Kontakt zur Erde. Dann findet der Rest der Crew auch noch eine verkohlte Leiche und sie werden von außerirdischen Lebensformen angegriffen. Die Chancen auf eine Rückkehr fallen und fallen ...
Das Buch hat mich wirklich schnell in einen Sog ziehen können. Es spielt in einer doch recht entfernten Zukunft, sodass viele Dinge, über die Zukunftsforscher jetzt noch spekulieren, bereits Realität sind. Man braucht kein großes technisches Verständnis, um zu verstehen, was der Autor die Leute benutzen lässt, die meisten Dinge sind selbsterklärend oder ergeben sich aus dem Kontext. Hier merkt man, dass viel Arbeit in die Recherche gesteckt, aber das Ganze auch gut lesbar umgesetzt wurde. Doch auch abgesehen vom Technischen gefiel mir das Buch; die Charaktere sind meistens sympathisch und keine reinen Schablonen, was aufgrund ihrer Natur tatsächlich ein bisschen witzig ist. Es gibt ein, zwei Dinge, die nicht ganz logisch waren (die gefundene Leiche, Nunes problemlose Rückkehr), aber die Geschichte in sich war außerordentlich spannend und konnte mich überzeugen.
Was mich allerdings wirklich, wirklich richtig irritiert hat, war das Korrektorat, das eine ebenso große Katastrophe war wie das, was dem Raumschiff im Buch passierte. So etwas darf einem großen Verlag einfach nicht passieren. 4,5/5 Punkten.