Cover-Bild The Hate U Give
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 24.07.2017
  • ISBN: 9783570164822
Angie Thomas

The Hate U Give

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2018
Henriette Zeltner-Shane (Übersetzer)

»Umwerfend und brillant, ein Klassiker!« Bestsellerautor John Green

Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...

Angie Thomas bei cbj & cbt:
The Hate U Give
On The Come Up
Concrete Rose
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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2017

Gesellschaftskritisch ein Meisterwerk

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[REZENSION] The Hate U Give | Angie Thomas

Verlag: cbt | Erschienen: 24.07.2017 | Seiten: 512 | Preis: Hardcover 17,99€ | ISBN: 978-3-570-16482-2

Klapptext:
Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: ...

[REZENSION] The Hate U Give | Angie Thomas

Verlag: cbt | Erschienen: 24.07.2017 | Seiten: 512 | Preis: Hardcover 17,99€ | ISBN: 978-3-570-16482-2

Klapptext:
Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...

Meine Meinung:
Dieses Buch in Worte zu fassen ist echt nicht leicht. Es ist eine Gesellschafts- Kritische Geschichte, die einem ganz schön die Augen öffnen kann wenn man sich drauf einlässt. Ich denke man muss offen sein für dieses Buch, um sich mit dem Thema auseinander setzten zu können. Für mich selber war das nie ein Thema, da ich schon immer die Einstellung hatte jeder Mensch ist gleich. Egal Welche Hautfarbe, Religion oder sonst was. Ich war da immer offen und ich finde es erschreckend, das es noch genug Menschen gibt die nicht so denken. Wir sind eine so weit Entwickelte Spezies, wir sollten es besser wissen.

Wir haben hier eine sehr Tief gehende und Emotionale Geschichte. Es dreht sich ums Erwachsen werden, darum Entscheidungen zu treffen und darum zu sich selber zu stehen. Es geht darum das man eine Stimme hat und damit was erreichen kann wenn man es will. Ich fand die Autorin hat das echt gut gemacht. Das dieses Buch so eine Hype erfahren hat kann ich wirklich gut nachempfinden, doch ich hatte auch die ein oder andere Sache die mich etwas gestört hat.

Zuerst einmal war da diese „Slang“ Sprache. Ich weiß nicht ob das in Amerika wirklich so krass ist, da kenne ich mich nun mal nicht so aus. Doch mich hat es etwas gestört. Ich fand es einen Tucken zu drüber. Etwas weniger hätte es auch getan. Bei so einigen Dialogen musste ich echt im Glossar nachlesen was welches Wort bedeutet, sonst hätte ich nichts verstanden. Aber gut darüber kann man noch weg sehen. Doch was mich echt gestört hat war, das im Klapptext etwas angedeutet wird, was nicht so war. Bzw. es war schon so. es hat auch eine rolle gespielt aber eher am Rande. Das lief so neben her. Dann kam ein großer Knall und fertig war das Thema. Das fand ich etwas Schade. Ich hatte mir da mehr erhofft. Aber gut das ist Meckern auf hohem Niveau. Im großen und ganzen war es ein echt gelungenes Buch.

Unsere Protagonistin Starr ist ein Typischer Teene von 16 Jahren, doch sie lebt in zwei Welten. Da immer das Gleichgewicht zu halten ist schwer. Auf der einen Seite will sie sein wie sie ist und auf der anderen Seite denkt sie wer anders sein zu müssen. Wie man sich denken kann ist das sehr schwer, vor allem wenn man voll in der Pubertät ist. Doch sie schlägt sich sehr gut auf ihrem weg zum erwachsen werden. Sie hat mir sehr gut gefallen und hatte einen wirklich sehr ausgeprägten und Tiefen Charakter.

Der Schreibstil war sehr angenehm. Eigentlich lies es sich super leicht und flüssig lesen. Doch dieses „Slang“ hat bei mich echt den Lesefluss gestört. Trotzdem fand ich es super das die Autorin sich so ein ernstes Thema angenommen hat. Es wurde mal Zeit das es in so klare Worte gefasst wird. Das ist ihr super gelungen.

Naja und zum Cover kann ich nicht viel Sagen. Meins ist es nicht gerade. Ich finde es weder hübsch noch sagt es extrem viel aus. Doch davon sollte man sich nicht abschrecken lassen.

Bewertung:
Eine tolle aufweckende Geschichte, die sich einige zu Herzen nehmen sollten. Es hat sich wirklich gelohnt es zu lesen. Durch die ein oder andere schwäche muss ich was abziehen, weil ich einfach schon besseres gelesen habe. Dennoch bekommt das Buch richtig gute 4 Sterne von mir.

Ich danke dem Verlag und dem Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 04.09.2017

Ein sehr ehrliches Buch!

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Zusammenfassung
"Umwerfend und brillant, ein Klassiker!" Bestsellerautor John Green
Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der ...

Zusammenfassung
"Umwerfend und brillant, ein Klassiker!" Bestsellerautor John Green
Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...

Cover
Das Cover ist nicht wirklich aufwendig gestaltet. Aber ich finde, bei dem Thema muss es auch nicht wirklich aufwendig gestaltet werde.
Es zeigt die Protagonistin Starr mit einem Schild, worauf "THE HATE U GIVE" steht, und genau um diese Aussage geht es in dem Buch. Ich finde es auch sehr interessant, dass das Cover weiß gestaltet ist. Im Nachhinein betrachtet, ergibt es einen Sinn.

Kathas Meinung
Tja, wo soll ich anfangen? Es ist gar nicht so einfach die eigene Meinung über dies zu schreiben. Klar, man könnte einfach nur: "Hat mir super gefallen!" schreiben, jedoch wird diese kurze Aussage dem Buch nicht gerecht. Und so habe ich lange überlegt wie ich anfange, und irgendwann einfach losgelegt.
Dieses Buch mit dieser Thematik hat mich sehr berührt, denn für mich spiegelt es genau das wieder, wie die Situation immer noch teilweise in Amerika ist. Natürlich nicht überall, denn natürlich gibt es Staaten oder Gebiete wo es nicht so schlimm ist, dennoch ist es präsent. Schwarze Menschen WERDEN anders behandelt, auch von der Polizei. Und wer was anderes behauptet, der lügt. Und das ist einfach nur traurig. Es ist traurig, dass der junge Khalil wegen nichts sterben musste. Auf der anderen Seite muss man auch überlegen, warum ist diese Tragödie überhaupt passiert? Mir steht es nicht wirklich zu darüber zu diskutieren und das will ich einfach nicht. Aber ich finde es gut, dass ein Buch darüber geschrieben wurde. Denn dadurch konnte man die Gefühlswelt von Starr sehr gut nachempfinden. Sie stand genau neben ihren besten Freund als er erschossen wurde. Ich will mir gar nicht vorstellen, was sie in diesem Moment durchlebt hat und wie viel Angst sie hatte. Sie, die zwar im Ghetto lebt aber zusammen mit ihren Geschwistern auf eine teure Privatschule geht, damit sie sicher ist oder sich dort verstellt weil sie aufgrund ihrer Hautfarbe in der Minderheit ist und sich nicht so geben möchte wie in ihrem Ghetto. In dem Buch wird alles wirklich gut dargestellt. Starrs Vater war früher ein ganz großer Drogendealer und konnte, was viele nicht schaffen, aussteigen und ist heute Besitzer eines Ladens im Ghetto. Obwohl er weiß, wie schwer es in ihrem Bezirk ist, möchte er nicht wegziehen, weil er die Leute nicht im Stich lassen will. Aber er möchte, dass seine Kinder sicher sind und so zahlen er und seine Frau eine Menge Geld für die Privatschule, die in einem besseren Bezirk ist.
Das Leben von allen ändert sich aber mit dem schrecklichen Ereignis. Nicht nur für Starr, sondern für alle. Starr ist die einzige Augenzeugin, doch kann sie wirklich etwas bewirken indem sie den Mut aufbringt, die Wahrheit zu sagen? Denn so einfach wie es einem erscheint ist es nämlich gar nicht. Vieles steht auf dem Spiel und Starr riskiert mit der Wahrheit das Leben der ganzen Familie!

Interessant fand ich auch die Umgangssprache, die in meinen Augen soooo typisch für dunkle Menschen ist. Das soll jetzt nicht abwertend klingen, überhaupt nicht. Auch das wurde hier sehr gut rübergebracht und vermittelt einem das Gefühl, dass es real ist.

Mehr zur Geschichte, die mich wirklich sehr bewegt hat, möchte ich nicht sagen, außer dass ihr das Buch unbedingt lesen müsst!

Ein sehr gelungenes Buch und ich finde, dieses Buch sollte in der Schule in der Schule als Lektüre behandelt werden.
Da mir das Buch wirklich sehr gefallen hat vergebe ich 5/5 Sterne!

Veröffentlicht am 30.08.2017

Rezension: The Hate U Give

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Meine Meinung:
Eigentlich muss ich erstmal sagen, dass ich mich zu Beginn ziemlich gestrebt habe dieses Buch überhaupt zu lesen, denn irgendwie fand ich den Klappentext nie so wirklich ansprechend. Zudem ...

Meine Meinung:
Eigentlich muss ich erstmal sagen, dass ich mich zu Beginn ziemlich gestrebt habe dieses Buch überhaupt zu lesen, denn irgendwie fand ich den Klappentext nie so wirklich ansprechend. Zudem bin ich immer davon ausgegangen, dass mich dieses Buch eh nicht überzeugen würde da es nicht das Genre ist, das ich sonst lese.
Jedoch hatte ich einfach so mega viel positives über dieses Buch gehört, sodass ich einfach wissen wollte warum dieses Buch so gehypt wird.
Das Cover des Buches fand ich schon immer sehr schön, nur leider hatte dies vorher nicht für den Kauf alleine ausgereicht. Aber auf jeden Fall passt es ebenso auch gut zum Inhalt des Buches.
Der Titel sagt einem vorher nicht so wirklich etwas über den Inhalt des Buches aus, aber nachdem man dieses Buch gelesen hat, merkt man erst wie gut er doch eigentlich zum Inhalt passt.
Leider hatte ich ja schon erwähnt, dass der Klappentext alleine mich nicht so wirklich davon überzeugen konnte, dieses Buch zu lesen da ich persönlich ihn etwas langweilig finde.
Was mich aber schon direkt zu Beginn ziemlich gewundert hat, war das ich überhaupt keine Schwierigkeiten mit dem Buch hatte. Es wurde sofort schon super interessant und ich war deswegen auch sofort in dem Buch drinnen.
Dies hatte mich einfach so krass überrascht, da ich es wirklich nie geahnt hätte, das es mir schon ab der ersten Sekunde gut gefallen würde. Aus diesen Grund habe ich alle Vorurteile oder Befürchtungen dem Buch gegenüber zur Seite gelegt.
Je weiter ich gelesen habe, desto mehr verflog die Zeit zusammen mit den Seiten, da ich auf nichts außer dem Inhalt mehr geachtet habe.
Auf eine andere Art und Weise als bei einem Krimi war es super spannend, doch dies war echt anders da die Situation so real wirkte.
Mit dem Schreibstyle von Angie bin ich echt super klar gekommen, da sie deutlich und perfekt für solch eine Situation schreibt. Ebenso mochte ich ihre Umgangsprachliche Art in manchen Zusammenhängen sehr gerne.
Eigentlich hatte ich mir sogar zu Beginn vorgenommen noch ein zweites Buch nebenbei zu lesen, da ich befürchtete durch dieses Buch wohlmöglich in eine Leseflaute zu kommen. Aber ich muss sagen, dass ich während der gesamten Zeit wo ich dieses Buch gelesen habe, nicht einmal das andere Buch angerührt hatte. Denn zum einen hatte ich einfach nicht mehr das Bedürfnis danach noch ein weiteres Buch zu lesen, aber zudem muss ich sagen das es einfach so gut war, dass ich nur noch dieses Buch lesen wollte und nichts anderes.
Dadurch das es eben auch von der wirklichen Realität hätte handeln können, wurde die Story an manchen Stellen so rührend das ich wirklich unter keinen Umständen gerne mit Starr tauschen würde.
Starr war glaube ich der einzige Hauptcharakter in diesem Buch und ich muss sagen, dass sie mir super gefallen hat. Ich bewundere ihre starke Art, denn in manchen Situationen wo sie Stark geblieben ist und einfach nur nach vorne geschaut hat, wäre ich glaube ich schon zusammengebrochen. Genau das habe ich deswegen so sehr an ihr bewundert.
Dieses Buch konnte mich wirklich kontinuierlich weiter bis zum Ende fesseln, sodass ich mehr als überzeugt von dem Buch nun bin.
Das Ende war noch ein süßer aber dennoch trauriger Abschluss, der absolut passend war.
Gut hat mir auch noch gefallen, dass am Ende des Buches ein Glossar ist, wo alle Begriffe erklärt werden, die man eventuell nicht verstanden hat.
Abschließend möchte ich jeden darauf hinweisen dieses Buch unbedingt zu lesen, ganz egal ob es eurer normalen Genre entspricht oder eben nicht. Dieses Buch ist einfach so realistisch und eigentlich auch traurig, sodass man sie es einfach gelesen haben muss, denn dieses Thema ist unglaublich wichtig und so wahr!

Bewertung:
Dieses Buch bekommt von mir 4,5/5 Punkten.

Bemerkung:
Ein Riesen Dank geht an den cbt Verlag und dem Bloggerportal, für die Zusendung dieses besonderen Buches.

Veröffentlicht am 27.08.2017

Schonungslos ehrlicher und realitätsnaher Roman mit wichtiger Botschaft

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Meine Meinung:
Bei diesem Buch hat mich vor allem der Inhalt sehr angesprochen, denn schließlich ist es ein immer noch sehr aktuelles Thema, was meiner Meinung nach auch sehr traurig ist, denn es sollte ...

Meine Meinung:
Bei diesem Buch hat mich vor allem der Inhalt sehr angesprochen, denn schließlich ist es ein immer noch sehr aktuelles Thema, was meiner Meinung nach auch sehr traurig ist, denn es sollte so etwas nicht geben. An dieser Stelle muss ich die Autorin auch schon loben, denn sie hat ein Buch darüber geschrieben und dieses erschreckende Thema gut darin verarbeitet und mit diesem Roman ein Statement gesetzt.
Nun aber zum Cover, welches sehr schlicht gehalten ist. Es ist größtenteils weiß und man kann ein dunkelhäutiges Mädchen erkennen, welches ein Schild in den Händen hält, auf welchem The Hate U Give steht. Oben kann man den Namen der Autorin in rot sehen und unten sieht man einen Kommentar von John Green, sowie das Verlagszeichen. Generell passt das Cover sehr gut zum Inhalt und es wurde sehr passend gestaltet, denn meiner Meinung nach sagt es auch so schon viel aus. Der Schreibstil der Autorin war sehr leicht und flüssig, sodass ich schnell in die Geschichte hinein fand und das Buch sich auch schnell lesen lies. Die Autorin hat auch den gewissen Witz mit in die Geschichte eingebracht, sodass manche Stellen im Buch auch wirklich lustig waren. Auch die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, vor allem Starr mochte ich als Protagonistin sehr gerne. Generell wurden alle Charaktere gut herausgearbeitet, andere weniger, was ich aber auch nicht schlimm fand, da diese gut in die Geschichte integriert waren und man dann auch keine näheren Informationen brauchte. Viele der Charaktere sind mir wirklich ans Herz gewachsen, vor allem auch da diese immer hinter Starr standen, egal was passierte.
Doch vor allem hat es mir gefallen mal in eine andere Welt abzutauchen, welche ich manchmal auch wirklich sehr erschreckend fand, denn man musste in dem Armenviertel Garden Heights wirklich ums überleben kämpfen und ganz ungefährlich ist diese Gegend auch nicht. Deswegen tat der Witz in diesem Buch auch gut. Als Khalil dann erschossen wird, war der Schock nicht nur bei Starr groß, denn Khalil hat nichts getan und war unbewaffnet und der Polizist hatte keinen Grund ihn zu erschießen. Starr ist danach natürlich sehr unentschlossen, denn sie sorgt sich auch um ihre Mitmenschen, denn so ganz ungefährlich ist es nicht öffentlich auszusagen. Besonders toll fand ich hier aber auch die Entwicklung bei Starr, denn man begleitet sie dabei, wie sie immer entschlossener an die Sache herangeht und schlussendlich doch noch Mut aufbringt. Wichtig ist aber vor allem, dass es auch wirklich ein Jugendbuch bleibt, auch wenn manche Dinge einem vielleicht ein wenig brutal vorkommen mögen, so ist es in einigen Gegenden doch Normalität und der jugendliche Schreibstil trägt definitiv dazu bei einem das Thema und die Gesamtsituation nahe zu bringen und verständlich zu machen, sodass man gefesselt wird und auf das Ende hin mitfiebert.
Gerechtigkeit bzw. Ungerechtigkeit spielt in diesem Buch auch eine sehr große Rolle, schließlich gab und gibt es in den USA immer wieder solcher Fälle, wo hellhäutige Polizisten dunkelhäutige, unbewaffnete erschossen haben und nicht zur Rechenschaft gezogen wurden. Eine Ungerechtigkeit, auf die die Autorin definitiv aufmerksam machen möchte und vor allem verbirgt der Roman ein wichtiges Statement, nämlich, dass man seine Augen nicht davor verschließen soll und wenn man selbst so etwas mitbekommen sollte, man den Mut haben soll und berichten soll, was geschehen ist.
Etwas anderes ist es vor allem mal ein Buch darüber zu lesen, als solch einen Artikel in der Zeitung zu lesen oder im TV einen Beitrag darüber zu sehen, denn das Thema wird einem hier viel näher gebracht, als es meiner Meinung nach Zeitung und Nachrichten könnten. Deswegen kann ich dieses Buch wirklich nur jedem empfehlen, egal ob jung oder alt, denn es enthält eine wirklich sehr wichtige Botschaft, denn so sieht die Realität heutzutage leider aus, und nicht anders. In diesem Roman wird meiner Meinung nach nämlich trotz des Witzes nichts verharmlost, was mit diesem Thema oder auch dem Armenviertel zu tun hat, wodurch es sich noch mehr lohnt, dieses Buch zu lesen.
Vielleicht ist dieser Roman nicht perfekt, denn es gibt auch die ein oder andere Sache die mich stört, wie zum Beispiel die große Entscheidung die dann nur ganz kurz angeschnitten wurde, aber ansonsten hat mich der Roman auf voller Länge von sich überzeugt.

Fazit:
Ein schwieriges Thema, welches von dem Roman sehr gut aufgegriffen wird und einem die harte Realität sehr gut nahe bringt, besser als Zeitung und TV es jemals könnten. Ich kann dieses Buch wirklich nur jedem empfehlen, egal ob jung oder alt, denn das Thema Rassismus wird es leider immer geben und es sollte nicht vergessen werden. Aus diesen genannten Gründen vergebe ich dem Buch 4,5/5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.08.2017

Zwischen zwei Welten für Gerechtigkeit kämpfen

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Inhalt
Starr lebt mit ihrer Familie in Garden Heights, geht aber nicht dort zur Schule. Sie führt ein Doppelleben, weil sie sich in der Schule benimmt wie die Weißen Schüler, aber eigentlich kommt sie ...

Inhalt
Starr lebt mit ihrer Familie in Garden Heights, geht aber nicht dort zur Schule. Sie führt ein Doppelleben, weil sie sich in der Schule benimmt wie die Weißen Schüler, aber eigentlich kommt sie aus dem Ghetto.
Doch nach einer Party in Garden Heights wird Starrs bester Freund Khalil erschossen. Sie ist die einzige Zeugin, aber das wissen die meisten nicht. Der Fall ist im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit und es gibt geteilte Meinungen. Manche sehen Khalil als Gangmitglied, während andere es ungerecht finden, dass er sterben musste.
Starr möchte nur Gerechtigkeit, aber das ist nicht so einfach. Denn es gibt auch Leute, die nicht möchten, dass sie redet ...

Cover und Titel
Der Titel gefällt mir gut. Es ist aus einem Zitat von Tupac "THUG LIFE - The Hate U Give Little Infants Fucks Everybody". Es besagt, dass der Hass, den man Kindern vermittelt, die Gesellschaft zerstört, und vor allem die Kinder. Ich hoffe, ich gebe das ungefähr richtig wieder.

Protagonisten
Starr ist ein gutes Mädchen und möchte eigentlich nur ein normales Leben führen. Aber sie lebt eben im Ghetto und da ist das Leben nicht so einfach. Die Gang von Big King macht ihr das Leben schwer, auch wenn ihr Vater schon lange nicht dabei ist. Und ihr Leben an der Schule ist ganz anders, weil sie dort eine der einzigen schwarzen Schüler ist. Sie versucht sich dort wie die anderen zu verhalten und hat auch Freunde, die keine Vorurteile haben sollen. Ihre Freunde kommen sie schon nicht besuchen und manchmal benehmen sie sich auch daneben. Starr weiß, dass ihre Mitschüler das Ghetto und auch Khalils Tod mit ganz anderen Augen sehen als sie. Sie hat sich nie wirklich als eine von ihnen gesehen, aber die aktuellen Geschehnisse haben ihr das nochmal vor Augen geführt.
Sie möchte in Sicherheit leben, aber in Garden Heights kann das keiner garantieren solange die Kings das Sagen haben. Sie halten Starr auch davon ab, sich öffentlich für Khalil einzusetzen und bedrohen ihre Familie.
Sie hat auch vor der Polizei Angst, weil sie eben dabei war als Khalil erschossen wurde und genau weiß, was passiert ist. Sie weiß, dass nicht alles was die Presse verbreitet der Wahrheit entspricht und ist wütend und enttäuscht. Sie möchte Gerechtigkeit und sie hat kaum noch Hoffnung.

Handlung und Schreibstil
Ich fand etwas schade, dass viel von Slang verloren ging. Im Original merkt man die Unterschiede zwischen den Menschen aus Garden Heights und denen von Starrs Schule deutlicher als in der Übersetzung. Und natürlich kann man "Nunya" besser nachvollziehen, wenn es nicht für "Geht dich nichts an", sondern für "None of your business" steht.

Die Verhältnisse im Ghetto waren schon krass. Immer wieder kamen Pistolen zum Einsatz, die Gangs verbreiten Angst und kontrollieren die Gegend. In Deutschland, und vor allem aus meiner Nähe kenne ich solche Geschichten nicht und auch wenn man in den Nachrichten zwischendurch mal was darüber hört, ist so ein spezielles Beispiel ja noch etwas anderes. Im Ghetto gibt es zwar einige üble Typen und Kriminalität, aber alle direkt als Kriminelle abzustempeln, ist doch sehr ungerecht. Die Polizisten und auch viele außerhalb von Garden Heights haben Vorurteile und behandeln die Schwarzen absolut falsch.

Fazit
"The Hate U Give" hat mir gut gefallen, weil es das Leben im Ghetto geschildert hat und dabei eine tiefere Bedeutung hatte.