Cover-Bild The Hate U Give
(68)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 24.07.2017
  • ISBN: 9783570164822
Angie Thomas

The Hate U Give

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2018
Henriette Zeltner-Shane (Übersetzer)

»Umwerfend und brillant, ein Klassiker!« Bestsellerautor John Green

Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...

Angie Thomas bei cbj & cbt:
The Hate U Give
On The Come Up
Concrete Rose
Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2017

In sich authentisches Jugendbuch

0

Bereits weit vor der deutschen Veröffentlichung von „The Hate U give“ hat bereits die englische Ausgabe in Deutschland für viel Furore gesorgt und einige – mir auch als sehr kritische Leser bekannt – haben ...

Bereits weit vor der deutschen Veröffentlichung von „The Hate U give“ hat bereits die englische Ausgabe in Deutschland für viel Furore gesorgt und einige – mir auch als sehr kritische Leser bekannt – haben immer wieder betont, wie sehr sie sich auf die deutsche Erstveröffentlichung freuen und wie wichtig dieses Buch sei. Wenn man so ein Buch angeworben bekommt, was erwartet man da? Zwangsweise ein literarisches Feuerwerk, wie auch immer das genau aussieht. Und genau da, wenn solche Erwartungen geschürt werden, dann wird es für das Buch meist sehr schwer. Nachfolgend nun meine Einschätzung, ob der Vorab-Ruhm dem Jugendbuch gerecht wird oder ihm – im Gegenteil – eher geschadet hat.
Was mir bei diesem Jugendbuch sofort ins Auge gesprungen ist, ist natürlich die Aktualität der Thematik. Während wir in Deutschland uns eher mit Hass gegen Muslime und Juden auseinandersetzen müssen, ist in den USA der Rassismus gegen die schwarze Bevölkerung an der Tagesordnung. Ähnliche Themen und doch so unterschiedlich, da verschiedene Kulturen und Völker involviert sind. Natürlich ist auch mir der Rassismus gegen Schwarze bewusst, aber trotzdem ist es eigentlich ein Thema, das einen in Deutschland nur sekundär tangiert, daher war es für mich wirklich wichtig, diese Welten, die in Amerika aufeinanderprallen, nun einmal hautnah durch die Protagonistin Starr miterleben zu können. Die Vorurteile und der tatsächlich unterschiedliche Lebensstil wurden in der Geschichte sehr deutlich gemacht und es wurden mir viele Aspekte vor Augen geführt, die ich zwar bereits erahnen konnte, aber noch mal im Schlimmsten vor Augen geführt bekam. Denn es ist nun mal ein Fakt: mit schwarzen Protagonisten habe ich es bisher wirklich nur sehr wenig zu tun gehabt, daher war die Geschichte durch Starrs Augen zu erleben, eine neue und wichtige Erfahrung.
Starr ist auf Grund ihrer Geschichte natürlich eine gelungene Protagonistin, da sie den Hass gegenüber ihrer Hautfarbe in vielfältigster Weise erleben musste. Aber auch ihre Persönlichkeit macht sie zu einer sehr angenehmen Begleiterin, da sie ein Familienmensch, mutig und selbstbewusst ist und weil sie Werte hat, für die sie eintritt. In ihrem Zusammenhang möchte ich auch positiv hervorheben, dass die Geschichte perfekt auf sie geschrieben wurde. Im Schreibstil der Autorin lässt sich eine klare Stimme für Starr erkennen. Sowohl ihrer Persönlichkeit gemäß, als auch an ihrer Sprache absehbar. Dieser amerikanische Slang, der für Schwarze so typisch ist, war für mich gewöhnungsbedürftig, aber passte perfekt auf Starr als Person. Und ich bewundere es grundsätzlich, wenn Jugendbücher auch wirklich sprachlich Jugendliche widerspiegeln.
Die Handlung ist aber sicher der Hauptaspekt des Buches, warum es einen solchen Hype erfahren hat. Auch hier möchte ich zunächst loben, da wirklich sehr viele thematische Brennpunkte sehr authentisch und mitreißend abgearbeitet wurden. Sogar eine gewisse Spannung war drin, da die Situation teilweise so brisant war, dass man sich bereits vor der nächsten Katastrophe fürchten konnte. Die Themenblöcke waren gut miteinander verknüpft und es wurde anschaulich dargestellt, wie das Leben einer schwarzen Jugendlichen in Amerika aussieht.
Dennoch bin ich mit der Handlung nicht komplett zufrieden. Starr kommt aus einem für ihre Wohngegend recht privilegierten Haushalt und dadurch erscheint mir die Situation nicht immer so gefährlich, wie sie mit einer anderen Protagonistin noch eindrucksvoller hätte dargestellt werden können. Zudem gibt es zwischendurch doch ein paar Heile-Welt-Szenen, die sicherlich zeigen sollen, wie das Leben trotz allem zu genießen ist, aber diese wirken in der Komplexität der Handlung dann so banal, dass sie mich eher störten. Andere Aspekte waren zwischendurch dann zu jugendhaft, zu klischeehaft dargestellt, dass sie dann einen Augenroller von mir erhielten.
Fazit: Ich kann absolut nachvollziehen, warum „The Hate U Give“ sowohl auf dem fremdsprachigen, als auch auf dem deutschen Buchmarkt einen solchen Hype erfahren hat. Aktuelle Themen werden durch die sehr authentische Sicht eine beteiligten schwarzen Jugendlichen dargestellt und dabei wird eine ungeheure Portion an Brisanz, Spannung, Entrüstung über das Gelesene und Verständnis beim Leser ausgelöst. Noch nie habe ich so einen Blick mitten ins Herz des Lebendes der Schwarzen in Amerika erhalten und es hat mich an sehr, sehr vielen Stellen tief berührt. Die Thematik ist definitiv der Trumpf, denn das Jugendbuch hat doch seine kleineren Schwächen, die aber an der Wichtigkeit des Themas nicht rütteln und auch das Lesevergnügen nicht einschränken können.

Veröffentlicht am 22.08.2017

Eindrücklich aber auch frustrierend

0

Allgemeines:

Titel: The Hate U Give
Autorin: Angie Thomas
Verlag: cbt (Juli 2017)
Genre: Jugendroman
ISBN: 978-3570164822
Originaltitel: The Hate U Give
Seitenzahl: 512 Seiten
Preis: 17,99€



Inhalt:

Die ...

Allgemeines:

Titel: The Hate U Give
Autorin: Angie Thomas
Verlag: cbt (Juli 2017)
Genre: Jugendroman
ISBN: 978-3570164822
Originaltitel: The Hate U Give
Seitenzahl: 512 Seiten
Preis: 17,99€



Inhalt:

Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...



Meine Meinung:

Starr wächst in einem verarmten Schwarzenviertel auf. Als sie eines Tages nach einer Party als einzige Zeugin mit ansehen muss, wie ihr bester Freund ohne ersichtlichen Grund erschossen wird, verändert sich ihr Leben schlagartig. Starr muss entscheiden, ob sie sich lieber versteckt oder den Mund aufmacht, damit Khalil Gerechtigkeit wiederfährt.

Die Protagonistin Starr hat in ihrem Leben schon so einiges durchmachen müssen. Nicht nur war ihr Vater während ihrer Kindheit für drei Jahre im Gefängnis - nein, sie musste auch schon mit ansehen, wie jemand von einem Gangmitglied erschossen wurde. Sie erfährt schon in jungen Jahren, was es bedeutet schwarz zu sein und diskriminiert zu werden. Trotzdem ist sie ein lebensfrohes Mädchen, das ihre Familie über alles liebt. Sie geht zudem auf eine Schule außerhalb wo sie das einzige dunkelhäutige Mädchen ihrer Stufe ist. Unter ihren ganzen weißen Freunden ist sie komplett anders, als zuhause in ihrem Viertel. Sie versucht bestimmte Wörter und Gesten zu vermeiden, damit niemand sie für ein Mädchen aus dem Ghetto hält. Sie ist ein totaler Fan der Serie "The Fresh Prince of Bel Air", sammelt Sportschuhe und hört gerne Rapper wie Tupac, von welchem auch einige Zitate im Buch zu finden sind. Ich finde, dass Starr ein sehr beeindruckender Charakter ist, da sie sich nie unterkriegen lässt und das obwohl sie große Angst hat.

Angie Thomas beschreibt in diesem Buch sehr eindrücklich, wie es ist, als Schwarzer in Amerika aufzuwachsen und wie viel Diskriminierung es immer noch gibt. Dank ihrem sehr guten Schreibstil, wirkt alles zu hundert Prozent authentisch und man kann sich als Leser richtig gut in die Hauptperson hineinversetzen. Auch wenn die Handlung nicht mega spannend ist, kann man sich einfach nicht von dem buch losreißen, da die Geschichte von Starr so berührend aber auch total frustrierend ist. Ich als jemand, der noch nie wirkliche Diskriminierung erfahren hat, fand es einfach nur total schockierend und traurig, was so hinter den Kulissen abgeht. Jeder hat schon mal gehört, dass ein Schwarzer ohne Grund erschossen wurde aber was sich hinter den Kulissen abspielt ist noch zehn mal krasser und trauriger. Es wird auch viel darüber gesprochen, dass es niemanden wirklich kümmert, wie es den Menschen in diesen Vierteln geht und dass sie kaum Möglichkeiten bekommen um ihr Leben zu verbessern. Viele fangen an Drogen zu dealen, weil zum Beispiel ihre Verwandten krank sind, sie aber keine Möglichkeit haben, irgendwie sonst Geld zu verdienen. Auch krass fand ich, dass Starrs Vater ihnen immer eingebläut hat, wie man sich verhalten muss, wenn man von der Polizei angehalten wird. Er erklärt ihr, dass sie die Hände immer in Sichtweite halten und keine ruckartigen Bewegungen machen soll. Außerdem soll sie alles tun, was der Polizist sagt und ganz ruhig seine Fragen beantworten. Auch das zeigt wie viel Misstrauen zwischen Polizei und den Menschen herrscht.

Das Buch schildert ausdrücklich die Situation der schwarzen Minderheit in Amerika und hilft zu verstehen, dass nach all den Jahren immer noch keine Gleichheit herrscht und dass wir einfach nur zu blind oder zu blöd sind das zu verstehen.


Fazit:

Eine sehr eindrückliche aber auch sehr frustrierende Geschichte, die jeder mal gelesen haben muss!

Veröffentlicht am 22.08.2017

es ist nicht immer alles nur schwarz- weiß

0

Cover: Einfach cool und außergewöhnlich.

Handlung: Starrs bester Freund Khalil wird vor ihren Augen von einem weißen Polizisten erschossen. Starr ist am Boden zerstört undkann es nicht fassen, als sie ...

Cover: Einfach cool und außergewöhnlich.

Handlung: Starrs bester Freund Khalil wird vor ihren Augen von einem weißen Polizisten erschossen. Starr ist am Boden zerstört undkann es nicht fassen, als sie erfährt, dass der Polizist damit davon kommen soll. Denn schließlich hat er Khalil ohne Grund erschossen. Er war unschuldig! Aber er war schwarz. Dieses Thema ist besonders in Amerika unheimlich groß und wichtig! Wie häufig kommt in unserer Gesellschaft das Thema Rassismus auf!? Wie oft gibt es heute noch solche Ungerechtigkeiten!

Meinung: Angie Thomas hat sich ein ganz besonderes Thema für dieses Buch ausgesucht. Ein sehr wichtiges dazu! Doch hat sie nicht die vollen 100% daraus geschöpft und Potenzial verschenkt.
Was mir gleich zu beginn gut gefallen hat, war dass es gleich Mitten in einer Party losging, es gab somit kein langweiliges Raumgeplänkel.
Auch die Ermordung Khalils kam ziemlich bald am Anfang. Diese Stelle hat mich überraschenderweise wirklich emotional berührt, so dass ich obwohl ich die Charaktere gerade mal 50 Seiten lang kannte, Tränen in den Augen hatte. Das hat die Autorin wirklich gut gemacht. Auch bei Starrs Aussagen war es wirklich emotional.

Doch Khalils Ermordung spielt nicht wirklich DIE Hauptrolle im Buch. Die Autorin ist viel zu oft abgeschweift und hat sich zu viel mit dem Thema "Gangs" und "Freundschaft- Jugendbeziehungen" beschäftig. So blieb das eigentliche und wichtige Thema, die Ungerechtigkeit und Rassismus zu blass und oberflächlich zurück. Die Handlung ist der Autorin entglitten, kam mir als Leser zu schwammig und unseriös rüber. Vielleicht stellt die Darstellung in diesem Buch jüngere Leser ja zufrieden, mich jedoch nicht. Ich hab mich sehr geärgert! Habe für Khalil gelitten und mitgefiebert. Was macht unsere Protagonistin? Sie kümmert sich um ihre Beziehung zu ihrem "weißen Boyfriend" und ist viel zu viel damit beschäftigt die anderen weißen Leute und ihre Freundinnen darauf hinzuweisen, wie Rassistisch diese sich verhalten, dabei macht sie andersrum genau das selbe! Sie erbaut selbst die ganze Zeit Mauern um sich, ihre Rasse und die der weißen Leute. Ständig schließt sie ihren Freund Chris und ihre besten Freundinnen aus! Das ist keine Freundschaft und keine Liebe, wenn die besten Freunde nichts von deinem besten Freund Khalil wissen und du ihnen nicht erzählen kannst, dass du bei seiner Ermordung dabei warst!! WAS!?? Starrs Gründe all das zu verheimlichen waren lächerlich und für mich, nicht nachvollziehbar. Sie hat sich oft dumm und lächerlich verhalten. Sie hat sich meiner Meinung nach nicht genug für ihren "anscheinend" besten Freund eingesetzt. Am Tag nach dem grausamen Geschehen, arbeitete sie bereits und dachte nur daran wer welche "Jordans" anhat. Oh man, ich rege mich jetzt schon wieder über sie auf! Aber die Story drehte sich viel zu lange und plätschernd um Starrs Alltag und hat mich somit an einigen Stellen wirklich gelangweilt.
Trotzdem haben mir die Stellen, die sich mit dem eigentlichen Thema beschäftigt haben wirklich gut gefallen, auch wenn es der Autorin nicht gelungen ist mich mit ihrem Schreibstil zu fesseln. Dazu kommt noch, dass mir die Protagonistin und ihre Handlungsweise einfach zu unsympathisch war. Wie sie ihre Freunde und Freund behandelte war einfach nicht ok. Es sei denn man will sich wie Dreck behandeln lassen.

FAZIT:
Das Buch war ok, ganz nett für jüngere Leser, ab 13. Für mich war es leider zu oberflächlich und am Thema vorbei. Schade!
Für mich den Hype nicht Wert.

Veröffentlicht am 15.08.2017

Schonungslos ehrlich, bewegend und so realitätsnah.

0

Zum Cover: Das Cover gefällt mir so wirklich wirklich wirklich sehr.
Zusehen ist mittig ein dunkelhäutiges Mädchen. Sie trägt lockiges Haar, das durch ein rosafarbendes Band stabilisiert oder ja, sogar ...

Zum Cover: Das Cover gefällt mir so wirklich wirklich wirklich sehr.
Zusehen ist mittig ein dunkelhäutiges Mädchen. Sie trägt lockiges Haar, das durch ein rosafarbendes Band stabilisiert oder ja, sogar gebändigt werden. Außerdem graue Shorts und weiße Turnschuhe. Zudem hält sie mit beiden Händen ein Schild, ein Plakat mit der Aufschrift: "The Hate U Give".
Wenn man sich die erwähnten äußerlichen Schilderungen zu der Protagonisten gemerkt hatte, dann sieht man direkt, dass Mädchen auf dem Cover ist Starr.
Was mir an dem Cover so sehr gefällt ist, dass es schlicht gehalten wurde. Es zielt alles auf das in der Mitte stehende Mädchen mit dem Cover ab.
Es mag vielleicht schlicht wirken, aber in meinen Augen hat genau dieses schlichte Cover eine große Wirkung. Das Schild/Plakat soll den Betrachter zum Grübeln anreizen, ihn sogar direkt ansprechen. Das Buch handelt hauptsächlich auch darum, den "hate [we] give" offen darzulegen, ihn uns durch geschriebene Wörter vor Augen führen.

Zum Inhalt: "The Hate U Give" ist ein erschreckendes, realistisches, bewegendes und schockierendes Buch über Rassismus. Auch über Polizeigewalt, Vorurteile gegenüber Anderen. Themen, die sich in unserer Realität verankert haben und leider immer wieder aufs Neue Menschen treffen, die in der Minderheit sind.
Meiner Meinung nach bringt Angie Thomas diese doch so unangesprochenen Themen - Themen vor denen die Meisten Angst bekommen oder nervös werden - in Ihrem Buch sehr gut rüber. Vor allem wenn man beachtet, dass dies ein Jugendbuch ist. Es sind wichtige Themen, die endlich ausgesprochen worden sind, wenn auch nur auf Papier.
Weitere Themen werden natürlich auch nebenbei angerissen, wie zum Beispiel Freundschaft, Liebe, Familie, Zusammenhalt, Starksein, Mut, aber auch negative Themen, wie zum Beispiel Kriminalität.
Angie Thomas öffnet dem Leser eine Welt, die man selber nicht gekannt hatte und vielleicht auch nicht kennenlernen wollte.
Sie hat einem dargestellt, wie es sich in einem solchen Viertel lebt, indem Starr und ihre Familie aufgewachsen sind.

Zum Schreibstil: Angie Thomas hat sehr sachlich und in nicht Meter langen Sätzen geschrieben. Sie hat versucht den ganzen Sachverhalt durch eine einfache Sprache näher zu bringen. Das Buch ist in mehrere Kapitel, sogar Teile, geteilt worden, wodurch ich alles besser verfolgen konnte.
Es wurden hin und wieder einige Stellen auf Englisch gelassen, was ich nicht als negativ bewerte.
Ihr ist es gelungen, dass ich das Gefühl bekommen habe hautnah dabei zu sein.
Die Autorin hat außerdem alles beschreiben und erklären können, und wenn es dennoch einem Schwierigkeiten bereitete, dann gibt es ein zusätzliches Glossar gegen Ende des Buches.

Mein Fazit:
Ich hab das Buch wortwörtlich verschlungen. Ich konnte es nicht aus der Hand legen.
Obwohl das Buch eine große Seitenanzahl hat, hat mich dies nicht davon abgehalten, immer mehr zu lesen. Es war viel zu spannend und ich war selber viel zu neugierig, um nicht mal zu pausieren.
Diese Geschichte geht dem Leser unter die Haut.
Ein Buch, das einfach gehört werden muss.
"The Hate U Give" ist im Moment ein sehr gehyptes Buch - und das auch nur zu recht!!!

Dieser umwerfende und herzzereißende Roman gehört jetzt schon zu meinem absoluten Jahreshighlight und hat sich dementsprechend +5 von 5 Sternen verdient.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Tolle Message und klare Leseempfehlung

0

Zum Cover: Das Cover finde ich wirklich sehr gelungen, genauso wie den gesamten Buchumschlag. Vorne weiß, hinten schwarz und in der Mitte Rot. Ich finde das passt definitiv auch zur Geschichte, denn ein ...

Zum Cover: Das Cover finde ich wirklich sehr gelungen, genauso wie den gesamten Buchumschlag. Vorne weiß, hinten schwarz und in der Mitte Rot. Ich finde das passt definitiv auch zur Geschichte, denn ein „weißer“ Polizist erschießt Khalil, der schwarz ist und die Mitte ist halt Rot wie Blut. ? So interpretiere ich auf jeden Fall das Cover ??

Zum Inhalt: Das Buch ist in 5 Teile mit Überschriften unterteilt, welche mehrere Kapitel enthalten, die aber keine Überschriften tragen.

Fangen wir einfach mal mit der Protagonistin namens Starr an. Sie war leider so gar nicht mein Fall. Manchmal fand ich sie echt merkwürdig, besonders da ihr Schuhe unglaublich wichtig waren. Es ging um Jordans und sonstige Sneakers…leider kenne ich mich damit gar nicht aus und Schuhe sind mir – ehrlich gesagt – auch nicht so wichtig. Die Charaktere fand ich generell etwas schwierig, aber dennoch unterhaltsam ?

Der Schreibstil war etwas gewöhnungsbedürftig durch die sehr oft verwendete Umgangssprache und den Slang. Das ist mir zu Anfang wirklich schwer gefallen. ?

"Thug Life steht für > The Hate U Give Little Infants Fucks Everybody<"

Dafür hat die Story einfach alles rausgehauen. ? Die Geschichte an sich hat mir sehr gut gefallen. Ich finde es wird eine ganz wichtige Botschaft übermittelt und leider, passieren die Geschehnisse aus der Geschichte auch im wahren Leben. Wie Angie Thomas beschrieben hat, wie Khalil erschossen wird war echt unglaublich. Ich war sowas von schockiert und ich hatte so viele verschiedene Gefühle beim Lesen. Es war einfach unglaublich

Zwischendurch gab es ziemlich viel Drama zwischen den Freunden und viel „Nebenstory“ was nicht hätte sein müssen. ? Trotzdem war ich ziemlich oft ergriffen von den Ereignissen. Es war ein hin und her der Gefühle!

"Es ist cool, schwarz zu sein, bis es schwer wird, schwarz zu sein."

Was mir übrigens wirklich wirklich gut gefallen hat, waren die ganzen Harry Potter Anspielungen in dem Buch. Wie sie darüber geredet haben und was, war wirklich sehr unterhaltsam. ? Alle die dieses Buch bereits gelesen haben, wissen was ich meine! ? Das hat die Charaktere wieder sympatisch gemacht… ihr merkt: Das mit den Charaktere ist etwas schwierig! ?? Ich weiß nicht wie ich sie wirklich finde.

Fazit: Ein Buch mit einer tollen Botschaft, aber leider etwas zu viel Drama für meinen Geschmack. Dennoch kann ich es euch nur empfehlen und daher gibt es von mir 4 Sternchen.