Cover-Bild The Hate U Give
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 24.07.2017
  • ISBN: 9783570164822
Angie Thomas

The Hate U Give

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2018
Henriette Zeltner-Shane (Übersetzer)

»Umwerfend und brillant, ein Klassiker!« Bestsellerautor John Green

Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...

Angie Thomas bei cbj & cbt:
The Hate U Give
On The Come Up
Concrete Rose
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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2017

The hate u give

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Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ...

Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

"Ich hätte nicht auf diese Party gehen sollen."

Das Cover gefällt mir ziemlich gut, es ist nicht überfüllt und das den wesentlichen Inhalt des Buches, dies ist in diesem Fall Starr. Man sieht sofort, dass es sich um ein dunkelhäutiges Mädchen handelt und sie hält ein Schild, auf dem "The hate u give" oben steht, welches in dem Buch eine tiefere Bedeutung hat. Mir gefällt das Cover sehr gut, da es passend zum Inhalt ist und auch nicht zu überfüllt ist und dadurch ablenkt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach, also wirklich einfach. Trotzdem ist dieser sehr angenehm zu lesen und fesselnd, durch den einfachen Satzbau kommt man sehr schnell voran und sollten Wörter vorkommen, die man nicht kennt, kann man im Glossar nachschlagen. Das Buch wird aus der Ich-Perspektive von Starr erzählt, hierdurch bekommt man einen guten Einblick in ihr Leben und ihre Gedanken. Man kann hier richtig durch die Seiten fliegen, da der Schreibstil fesselnd ist und es schon fast wie eine Erzählung zu lesen ist.

Zu Beginn lernen wir hier Starr kennen, die auf einer Party ist. Dort trifft sie Khalil, einen alten Freund von ihr. Als es aber Schüsse zu hören gibt, flüchten die beiden und werden auf dem nach Hause Weg von einem Polizisten aufgehalten. Die Dinge nehmen ihren Lauf und Khalil wird von diesem erschossen, danach beginnt für Starr ein Kampf mit ihrem Gewissen und mit der weißen Gesellschaft.

Das Buch wurde im englischsprachigen Raum so gehypt, dieser Hype schwappte dann auch auf den deutschen Raum über und ich muss zugeben, dass das Buch wirklich sehr gut ist und ein wichtiges Thema behandelt. Ich war sofort gefesselt, als ich begonnen habe zu lesen, Starr ist ein so sympathischer Charakter, den man einfach mögen muss. Auch Khalil mochte ich sofort, und dann ... dann war er tot (Ney, das erinnert mich an Grischa :D). Ich weiß nicht, ob sowas in den USA wirklich passiert, wenn es aber so ist, dann sollte sich was ändern. Das Buch sollten viele Leute lesen, denn es wird gezeigt, wie die Judikative und die Exekutive mit dunkelhäutigen Menschen verfahren und wie diese Leben.

Starr und ihre Familie leben in einem Haus, das sie sich nur leisten können, da ihre Eltern sehr hart arbeiten. Familie wird in dem Buch allgemein ganz groß geschrieben und diese Szenen haben mir immer am allerbesten gefallen. Es waren so schöne Stellen dabei, und trotzdem gibt es auch Streitereien, wie es eben im echten Leben auch sein kann. Starr hat einen Halbbruder, Seven, dessen Mutter mit dem Drogendealer King zusammen ist. Dadurch ist Seven sehr oft bei Starr daheim und ich fand es einfach nur toll, dass Starrs Mutter Seven einfach so als ihren Sohn annimmt und sich genauso sehr um ihn kümmert wie auch um ihre eigenen Kinder. Aber nicht nur die Familie, sondern auch die Freunde spielen eine sehr große Rolle. Es wird der Zusammenhalt gezeigt, und auch, wie es Starr damit geht, dass sie als Schwarze auf eine weiße Schule geht.

Es gibt zwei Starrs, sagt sie immer, die Ghetto Starr und die weiße Starr. Wenn sie in der Schule mit ihren Freunden zusammen ist, verstellt sie sich und kann nie sie selbst sein, da sie ANgst hat, dass sie sie für ein "Angry Black Girl" halten könnten. Hier sei vor allem ihre angebliche Freundin Hailey genannt, sie lässt in dem Buch, laut Starr, immer wieder rassistische Bemerkungen fallen und ich konnte sie einfach nicht verstehen. Warum rede ich so mit einer Freundin? Ich denke, dass hier schon sehr übertrieben wurde, und dass jeder, der so eine Freundin in der Realität hat, sich bald von dieser befreit. Sehr toll fand ich aber, dass Starr mit Chris, einem Weißen, zusammen ist. Es gibt hier kein kitschiges Kennenlernen, die Liebesgeschichte ist auch nicht Mittelpunkt der Geschichte, nein, sie waren einfach schon zusammen. Bei ihm kann Starr eine Mischung aus beiden Starrs sein und das tut ihr gut, allerdings sollte sie sie selbst sein können, doch das wird im Laufe des Buches ja noch.

Hauptpunkt des Buches ist der Fall von Khalil, wie die Gesellschaft damit umgeht und auch wie STarr damit umgeht. Das Buch hat zwar 500 Seiten, aber trotzdem flogen sie nur so dahin und es war sehr spannend zu lesen, wie unterschiedlich Menschen auf einen Tod reagieren und wie sich Aussagen unterscheiden bzw. Einfluss nehmen können. Die heftigen Ausbrüche in Garden Heights, den´m Viertel in dem Starr lebt, waren dann auch noch ein sehr großes Thema und ich fand es erschreckend, wie ruhig STarr und ihre Familie darauf reagieren. Sie ziehen sich einfach in ein Zimmer ohne Außenwände zurück, damit sie keine Kugeln treffen können, es wirkte wie Routine für sie. Dies war eine Szene, die mich selbst sehr schockiert hat.

Starr erweist sich im Laufe des Buches immer wieder als mutig und erwachsen, dies wird vor allem im letzten Teil des Buches deutlich. Ich bewundere sie für ihre Stärke und wie sie mit der gesamten Situation umgeht. Dennoch gab es auch einen Punkt in dem Buch, welcher mir nicht so gut gefallen hat. Es gibt auch hier sehr viel Rassismus, allerdings richtet sich dieser gegen Weiße und nicht gegen Schwarze, irgendwie scheint das nur keinen zu stören. Klar passt es gut zu dem Buch, allerdings war es mir manchmal zu viel. Ansonsten hat mir aber alles sehr gut gefallen, es gab tolle Szenen und erschütternde Szenen, alles in einem guten Buch verpackt.

Starr ist ein starker Teenager, der manchmal aufmüpfig sein kann, dennoch hat sie ein sehr großes Herz und setzt sich auch für ihre Ansichten ein. Durch ihre tolle Art, fühlt man sich als Leser sofort verbunden mit ihr.

Fazit:

Das Buch hat mich wirklich berührt und mir auch sehr gut gefallen, es begeistert durch die authentische Geschichte und die liebevollen Charaktere. Ich vergebe dafür 4 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 04.08.2017

Man muss es gelesen haben!

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Allgemeines

Titel: "The Hate U Give"
ISBN: 9783570164822
Autor: Angie Thomas
Seitenanzahl: 512 Seiten
Verlag: cbt
Erscheinungsdatum: 24.07.2017



Wird Starr schweigen oder erhebt ...

Allgemeines

Titel: "The Hate U Give"
ISBN: 9783570164822
Autor: Angie Thomas
Seitenanzahl: 512 Seiten
Verlag: cbt
Erscheinungsdatum: 24.07.2017



Wird Starr schweigen oder erhebt sie ihre Stimme?
Starr lebt in einem Ghetto und geht auf eine Privatschule - zwei unterschiedliche Welten, die sie zu trennen versucht. Doch dann ist sie dabei, als ihr bester Freund Khalil von einem Polizisten erschossen wird - und nun muss sie sich entscheiden. Wird sie für Kahlil einstehen, oder nicht? Wird Gerechtigkeit erlangt, oder nicht? Was wird passieren?



Meinung

Ein Jahres-Highlight!
Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an überzeugen können - nicht allein die Protagonisten und deren Story, nein. Auch die Botschaft, die hinter jeder einzelnen Seite steckt. Angefangen beim Schreibstil: er hat mir sehr gut gefallen und ich kam auch sehr schnell voran. Ich hatte das Gefühl, in einer schönen Sommergeschichte zu stecken, denn der Schreibstil passt absolut, aber eine Sommergeschichte, die mehr Tiefe hatte als viele meiner bis jetzt gelesenen Bücher. Die Protagonistin Starr war mir von Anfang an sehr sympathisch und ich hatte meinen Spaß mit ihr und ihrer Familie - ein Zusammenspiel von Humor und Ernsthaftigkeit, wie ich es selten erlebt habe. Aber auch alle anderen Charaktere haben mir ausnahmslos gut gefallen, jeder hatte seinen Platz in der Geschichte - ob gut oder schlecht. Das Buch an sich ist in 5 Teile geteilt, was meiner Meinung nach sehr gut ist:

Als es passiert
Fünf Wochen später
Acht Wochen später
Zehn Wochen später
Dreizehn Wochen später - Die Entscheidung

Von vorne bis hinten war das Buch authentisch und erschreckend real. Ich habe keine Worte dafür, wie sehr mich dieses Buch getroffen hat - denn absolut alles ist richtig. Die "Rassen-Gesellschaft" - schwarz und weiß - ist so präsent, ob jetz in den USA oder in einem anderen Land. Ich finde es sehr schade, dass man aufgrund seiner Hautfarbe sterben muss, oder im "besten Fall" nur diskriminiert wird - erschreckend aber war. Auf den letzten Seiten habe ich mich dann aus dieser "Schockstarre" über diese harte und erschreckende Wahrheit rausgerissen und habe geweint.


Fazit

Das Buch bekommt 5 von 5 Sternen von mir. Es ist einfach grandios und vermittelt so wichtige Botschaften! Ich finde das absolut jeder dieses Buch zumindest mal in der Hand gehabt haben sollte - wenn nicht sogar gelesen!

Danke für so ein tolles Buch!

Veröffentlicht am 02.08.2017

Erschüttert und macht wütend

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"Nein, nein, nein" ist alles, was ich sagen kann. So als wäre ich erst ein Jahr alt und könnte noch kein anderes Wort. Ich weiß nicht, wie ich neben ihm auf dem Boden lande. Meine Mom hat mal gesagt, ...

"Nein, nein, nein" ist alles, was ich sagen kann. So als wäre ich erst ein Jahr alt und könnte noch kein anderes Wort. Ich weiß nicht, wie ich neben ihm auf dem Boden lande. Meine Mom hat mal gesagt, wenn jemand angeschossen wird, dann versuch, die Blutung zu stoppen, aber da ist so viel Blut. Zu viel Blut.
"Nein, nein, nein."
Khalil rührt sich nicht. Sagt kein Wort. Er sieht mich nicht einmal an. Sein Körper verkrampft sich und dann ist er tot. Ich hoffe, er sieht Gott.
Jemand anders schreit.
Ich blinzle gegen meine Tränen an. Der Polizeibeamte Hundertfünfzehn schreit mich an und zielt mit derselben Waffe auf mich, mit der er gerade meinen Freund getötet hat.
Ich hebe die Hände.
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INHALT:
Die 16-jährige Starr lebt in Garden Heights, einem als Ghetto verschrienen Schwarzen-Viertel, aber sie geht auf eine Privatschule, die fast nur von Weißen besucht wird. Sie lebt in zwei Welten und weiß nicht, wie sie sie in Einklang bringen soll. Als sie eines Abends mit ihrem besten Freund Khalil auf dem Rückweg von einer Party von einem Polizist angehalten wird, eskaliert die Situation - und Khalil wird erschossen. Auf den Schock und die Trauer folgen bald Verunsicherung und Wut. Denn einerseits will sie darüber reden, den Menschen deutlich machen, wie falsch das war - und andererseits will sie ihre Identität schützen und vor ihren Mitschülern nicht wie ein Ghetto-Mädchen da stehen. Bald muss sie sich entscheiden, was ihr wichtiger ist und wovor sie mehr Angst hat...

MEINE MEINUNG:
Dass die USA in den letzten Jahren einen deutlichen Anstieg an Polizeigewalt erlebt haben, ist kein Geheimnis. 2016 wurden in Amerika in nur neun Monaten 706 Personen durch Cops getötet. Statistiken zufolge waren davon etwa ein Viertel Afroamerikaner - bei nur 13% Anteil an der Bevölkerung. Der Kontinent hat ein Rassismus- und ein Waffenproblem. Kein Wunder also, dass es die "Black Lives Matter"-Bewegung gibt, dass die Stimmen immer lauter werden. Gerade deswegen ist "The Hate U Give" ein so wichtiges, brisantes Buch mit einer Frage, die uns alle angeht: Ist für den Staat das Leben eines weißen Polizisten wichtiger als das eines Afroamerikaners?

Protagonistin in Angie Thomas' Roman ist Starr, eine junge Schwarze, die zwar aus Garden Heights stammt, aber ein vergleichsweise privilegiertes Leben führt. Ein Großteil ihres Freundeskreises besteht aus Weißen, auch ihr Freund ist hellhäutig. Damit ist sie hin- und hergerissen - einerseits fühlt sie sich den Leuten ihrer Hautfarbe und ihres Wohnorts zugehörig, andererseits will sie an ihrer Schule und vor ihren Freunden nicht als das Ghetto-Mädchen dastehen. Sie hat das Gefühl, nicht sie selbst sein zu können, was sehr gut nachvollziehbar ist. Ihren Freund Khalil lernt man nur kurz kennen, aber es wird schnell deutlich, was er für einen Einfluss auf ihr Leben hatte und wie nahe sich die beiden standen. Und auch die anderen Figuren sind toll ausgearbeitet: Starrs liebevolle, manchmal etwas zu beschützerische Familie; ihre zickige und aufbrausende Freundin Kenya, die sich auch nur nach Normalität sehnt; oder eben ihr zärtlicher, verständnisvoller Freund Chris, der sich wunderbar vom in Jugendbüchern vorherrschenden Bad Boy-Stereotyp abhebt.

Es ist nicht richtig, was in diesem Buch passiert, und das Traurige dabei ist, dass genau die Realität widerspiegelt. Menschen werden auf offener Straße erschossen, immer wieder sind es unbewaffnete Afroamerikaner, und obwohl die Bevölkerung aufbegehrt, wird der betreffende Polizist nicht verurteilt. Starr versucht, das zu verhindern, traut sich aber lange nicht, wirklich über das Erlebte zu sprechen. Ihre Zweifel und ihre Angst sind besonders im Anbetracht der Gefahr durch Gangs in ihrem Viertel sehr gut verständlich, dass sie sich aber auch ihrer Familie und den wichtigsten Menschen in ihrem Leben nicht öffnet, erschien mir nicht immer glaubwürdig. Trotzdem habe ich bei ihrem Zwiespalt immer mitgefühlt, ich war genauso wütend und hoffnungslos wie sie, konnte aber auch ab und zu das Glück der kleinen Dinge empfinden. Nur die teils meiner Meinung nach etwas holprige Übersetzung hat mich manchmal stutzen lassen - zum Beispiel wird mal "No, Sir" gesagt, mal "Nein, Sir" und statt "Freund" wird immer vom "Boyfriend" gesprochen. Das ändert aber nichts daran, dass das Buch mit seiner Botschaft fesselt und berührt - und hoffentlich, hoffentlich etwas in den Köpfen der Leser bewegt.

FAZIT:
"The Hate U Give" ist ein ebenso wichtiges wie gutes Buch. Zwar hat mir die Übersetzung an einigen Stellen nicht gefallen, der Inhalt jedoch konnte mich mitreißen und berühren - und nicht selten war ich einfach wütend über die Zustände. Damit ist das Ziel wohl erreicht worden. Sehr gute 4,5 Punkte.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Schockierend, fesselnd und stimmt nachdenklich !!

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Das Cover ist recht schlicht gehalten und doch sagt es unheimlich viel über den Inhalt des Buchs aus, vor allem in Kombination mit dem Titel. Man sieht eine junge Afroamerikanerin, vor einem schneeweißen ...

Das Cover ist recht schlicht gehalten und doch sagt es unheimlich viel über den Inhalt des Buchs aus, vor allem in Kombination mit dem Titel. Man sieht eine junge Afroamerikanerin, vor einem schneeweißen Hintergrund. Die Kontraste kommen wunderbar zur Geltung.

Inhalt:
„The hate you give“ ist das Debüt der Autorin Angie Thomas, welches jetzt am 24. Juli 2017 erstmal in deutscher Sprache erscheint. Ich hatte das Glück und durfte dieses Werk vorab in einer tollen Leserunde diskutieren und mich austauschen. Wenn ich sage, dass es bei „The hate you give“ eine Menge Diskussionsstoff gibt, könnt ihr mir wirklich glauben. Das Buch stellt die Aussage, in wie weit wirklich alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind, stark infrage. Das Thema ist leider in den USA immer noch brandaktuell, nicht selten hört man von Übergriffen der Polizei auf dunkelhäutige Menschen, die nicht oder nur geringfügig geahndet werden. Genauso stark im Fokus stehen jedoch auch Vorurteile und Rassismus. Wie schnell ist die Gesellschaft dabei einfach in Schubladen zu denken? Oder einen Menschen, nur weil er eine andere Hautfarbe hat, in welcher Hinsicht auch immer anders aussieht, zu verurteilen? Ich für meinen Teil finde das einfach nur schrecklich, niemand sollte nach dem Aussehen beurteilt werden, der Charakter und die Art und Weise, wie ein Mensch handelt, ist mir viel wichtiger. Das steht für mich über allem. In „The hate you give“ begleiten wir die 16-jährige Starr durch ihren Alltag, der alles andere als einfach ist. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie in einem Stadtviertel, das eher als Ghetto bezeichnet werden kann. Schießereien, Drogenhandel und Machtspiele zwischen verfeindeten Gangs sind hier an der Tagesordnung. Wenn ich mir überlege, wie behütet ich in dem Vergleich auf dem Dorf ausgewachsen bin und selbst heute in einer Kleinstadt lebe, ist das unfassbar schwierig solche Lebensumstände überhaupt zu verstehen oder realisieren zu können. Starr ist ein sympathisches Mädchen, welches sehr an ihrer Familie hängt. Für ihr Alter macht sie einen recht vernünftigen Eindruck. Sie ist hilfsbereit, klug und hinterfragt vieles. Trotz ihres jungen Alters hat sie schon einige traumatische Dinge miterleben müssen. Die Charaktere wurden allesamt interessant gestaltet.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „The hate you give“ wird dem Leser aus Sicht von Starr, in der Ich-Perspektive, geschildert. Für meinen Geschmack hat die Autorin Angie Thomas damit genau die richtige Wahl getroffen, es fällt, trotz der schwierigen Thematik, dadurch leichter sich in ihre Gedanken, Ängste und die Lebenslage an sich hineinzuversetzen. Zudem finde ich das man, gefühlt, persönlicher angesprochen wird. Schnell findet man sich mitten im Geschehen und schon nach wenigen Seiten hat man einen guten Einblick in die Lebensumstände der Charaktere. Die Ereignisse sind schockierend, wirkten für mich jedoch, auch mit relativ wenig fundierten Hintergrund, authentisch. Das Tempo der Handlung ist recht hoch, dennoch blieb mir immer wieder Zeit, um vieles zu hinterfragen. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass man manches, was scheinbar selbstverständlich scheint, mehr wertschätzt. Eine kleine Kritik muss ich jedoch anbringen, mich hätte es sehr gereizt, hier abschnittsweise auch die Sichtweise des beteiligten Polizisten zu erfahren. Dabei hätte der Leser einen umfassenderen und vielleicht auch noch kritischeren Blick auf die Ereignisse erhalten.

Fazit:
„The hate you give“ ist kein Buch, welches man einfach so weglesen und zur Seite legen kann. Im Gegenteil es berührt, rüttelt auf und stimmt nachdenklich !! Ich hätte gerne mehr davon.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

Veröffentlicht am 25.07.2017

The Hate U give - Angie Thomas

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Starr lebt in einem verarmten Viertel. Dort geht sie auch auf eine Privatschule auf der sie fast die einzigste Schwarze ist und ihr Leben dadurch nicht leichter wird. Eines Tages wird vor ihren Augen ihr ...

Starr lebt in einem verarmten Viertel. Dort geht sie auch auf eine Privatschule auf der sie fast die einzigste Schwarze ist und ihr Leben dadurch nicht leichter wird. Eines Tages wird vor ihren Augen ihr bester Freund Khalil erschossen wird - obwohl er nichts getan hat. Ziemlich schnell steht sie in der Öffentlichkeit, den viele sagen das Khalil in einer Gang war während andere in seinen Namen auf die Straße gehen und protestieren. Die Polizei setzt sie schon genug unter Druck als auch noch ein Drogenboss auftaucht. Ihr Leben steht nun wirklich auf den Kopf - den die einzige die weiß was in dieser Nacht passiert ist ist Starr und wenn sie sagen würde steht ihr Leben in Gefahr.

Ich habe mich sehr gefreut auf das Buch da ich so viel gutes drüber gehört habe - allerdings hat es mich schon ziemlich enttäuscht. Ich bin ziemlich schwer in das Buch hinein gekommen, ich weiß auch nicht wieso den eigentlich kam ich gut mit der Situation zurecht aber es einfach nur noch schwer für mich. Auch als ich weiter gelesen hab kam ich nicht wirklich rein - und es blieb auch das ganze Buch hinüber. Auch konnte es mich dadurch nicht packen. Die Handlung an sich war gut - von Anfang an ging es wirklich um diesen wichtigen Schlüsselpunkt - was ich sehr gut fand da man nicht um den heißen Brei rum redet. Die Handlung danach war auch gut, den sie wurde sehr realistisch beschrieben und man konnte sich sehr gut vorstellen wie das Leben als "Schwarze" wo sonst nur "Weiße" sind. Man konnte dadurch sehr gut verstehen wie das Leben ist wenn man ausgegrenzt wird nur weil man eine andere Hautfarbe hat. Die Handlung spitze sich auch etwas zu als die Polizei und Schlussendlich auch der Drogenboss sie unter Druck setzte und auch es dann in der Stadt zur Unruhe kam. Es war ein sehr tolles Buch das über das Leben mit Rassismus beschreibt - auch wenn ich nie wirklich in das Buch hinein kam.

Die Idee des Buches mochte ich sehr den es spricht ein sehr ernstes Thema und meiner Meinung auch sehr wichtiges Thema an. Es wurde auch sehr gut umgesetzt, den man konnte sich sehr gut mit der ganzen Handlung auseinander setzten - auch wenn es mich nicht ganz überzeugen konnte.

Die Protagonistin fand ich als ganz angenehm, auch wenn ich mich nicht so ganz mit ihr auseinander setzten konnte. Sie war zwar freundlich - aber mir nicht ganz so sympathisch. Aber was ich bewundere ist ihr Mut der das ganze Buch da war und wie sie einfach nie an Stärke verloren hat.

Den Schreibstil empfand ich als Qual,den ich mochte ihn gar nicht. Die Seiten und kapitel kamen mir unendlich lang vor und sie schienen nie zu enden. Auch wurde dadurch die Handlung nicht besser , sie verlor meiner Meinung sogar an Stärke.

Bewertung

Ich gebe dem Buch 3/5 Sterne,den ganz schlecht fand ich es nicht aber so ganz überzeugen konnte es mich auch nicht.
★★★☆☆