Cover-Bild Niemand soll uns trennen
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 10.06.2019
  • ISBN: 9783570312674
  • Empfohlenes Alter: bis 99 Jahre
Anika Beer

Niemand soll uns trennen

Zwei Brüder, ein Mädchen und ein dunkles Geheimnis

Als Clara auf der Suche nach einem besonderen Fotomotiv in den Garten eines verlassenen Herrenhauses einsteigt, wird sie vom Gewitter überrascht. Sie will sich im Inneren des Gebäudes unterstellen und stellt fest, dass es keineswegs verlassen ist. Beliar und Keren, Zwillinge und kaum älter als Clara, bewohnen es mit ein paar Bediensteten. Sie laden Clara ein, ein paar Tage zu bleiben und Fotos zu machen. Besonders Beliar fasziniert Clara, doch sie spürt, dass die beiden etwas vor ihr verbergen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2019

Starker Beginn, dann hats aber nachgelassen...

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Meinung:
Mystik und Geheimnisse ziehen mich oft total an. So war es auch hier, der geheimnisvolle Klappentext in Verbindung mit dem ansprechenden Cover haben mich sofort gepackt.

Auch der Einstieg ins ...

Meinung:
Mystik und Geheimnisse ziehen mich oft total an. So war es auch hier, der geheimnisvolle Klappentext in Verbindung mit dem ansprechenden Cover haben mich sofort gepackt.

Auch der Einstieg ins Buch ist gut gelungen. Nach einem recht düsteren und spannenden Prolog, lernen wir die ehrgeizige Clara kennen, die sich gerne an einer besonderen Kunsthochschule bewerben würde und der dafür aber noch das richtige Foto fehlt.

Soweit sind ihre Beweggründe ganz gut nachvollziehbar und auch glaubhaft. Da sie dafür brennt, das perfekte Foto zu bekommen, kann man verstehen, dass ihre Ungeduld überwiegt und sie den Sicherheitsaspekt außen vor lässt und sich alleine auf den Weg zu dem geheimnisvollen Herrenhaus macht.
Anfangs ist die Stimmung auch wirklich perfekt. Man ist angespannt und fiebert mit.

Doch schon kurz nachdem sie beim Haus ankommt und auf die Zwillinge trifft wird diese klare Linie leider immer verschwommener. Die Zwillinge sind schwer greifbar, anfangs ist dies auch ganz gut so, um die Mystik hoch zu halten, aber leider klärt sich das Bild auch mit der Zeit nicht gut genug. Man bekommt zwar die wichtigsten Antworten, aber ein klares und rundum stimmiges Bild zu den Umständen entsteht leider trotzdem nicht, da viele Aspekte einfach ungeklärt bleiben oder nur viel zu kurz angeschnitten werden.

Außerdem werden die einzelnen Handlungen immer widersprüchlicher, nicht nur die von Clara, deren Entwicklung ich leider wirklich enttäuschend dargestellt fand, sondern auch die der Zwillinge. Bei ihnen konnte ich definitiv besser mitgehen und fand die Beweggründe im prinzipiell schon ganz glaubhaft, aber der letzte Funke ist doch nicht vollständig übergesprungen. Dazu hat mir einfach noch das gewisse Etwas gefehlt.

Vor allem, da auch die Stimmung nicht durchgängig aufrechterhalten werden kann und das Ende zwar die wichtigsten Antworten liefert, aber auch noch einige Fragen offen lässt.

Lesen konnte man die Geschichte ganz gut. Das Buch ist ziemlich groß geschrieben, der Schreibstil ist eher unauffällig, aber durchaus flüssig, weshalb die Seiten schnell dahinfliegen, auch wenn die Spannung nicht mehr auf dem hohen Anfangsniveau gehalten werden kann.

Fazit:
Eine Mystikgeschichte, die stark und gut beginnt, dann aber deutlich nachlässt. Die Spannung kann nicht immer auf hohem Niveau gehalten werden, die Handlungen werden immer widersprüchlicher und auch wenn das Ende abgeschlossen ist, werden einige Aspekte zu wenig beleuchtet. Dabei hat sich die Geschichte trotzdem gut und schnell lesen lassen und es gab auch noch ein paar kleinere Aha-Effekte, weshalb ich noch knappe 3 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 12.06.2019

Leider nicht mein Buch

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Klappentext:
Zwei Brüder, ein Mädchen und ein dunkles Geheimnis
Als Clara auf der Suche nach einem besonderen Fotomotiv in den Garten eines verlassenen Herrenhauses einsteigt, wird sie vom Gewitter überrascht. ...

Klappentext:
Zwei Brüder, ein Mädchen und ein dunkles Geheimnis
Als Clara auf der Suche nach einem besonderen Fotomotiv in den Garten eines verlassenen Herrenhauses einsteigt, wird sie vom Gewitter überrascht. Sie will sich im Inneren des Gebäudes unterstellen und stellt fest, dass es keineswegs verlassen ist. Beliar und Keren, Zwillinge und kaum älter als Clara, bewohnen es mit ein paar Bediensteten. Sie laden Clara ein, ein paar Tage zu bleiben und Fotos zu machen. Besonders Beliar fasziniert Clara, doch sie spürt, dass die beiden etwas vor ihr verbergen.

Das Cover gefällt mir gut, denn es ist düster und ein bisschen mysteriös, was gut zur Geschichte und zum Setting passt.

Der Schreibstil hat mir am besten gefallen, denn er ist flüssig und einfach zu lesen. Die Autorin schafft es meistens die mysteriöse und düstere Stimmung rüberzubringen, wodurch man sich das Haus und die Brüder besser vorstellen kann. Dadurch, dass die Kapitel mal aus Claras Sicht und dann wieder aus Sicht der Brüder geschrieben ist, ist das Ganze auch schön abwechslungsreich gestaltet.

Die Charaktere waren leider so gar nicht meins. Clara ist ziemlich naiv, lässt sich schnell umstimmen und leider konnte ich kaum eine ihrer Entscheidungen nachvollziehen. Die beiden Zwillinge hingegen fand ich zwar recht gut beschrieben und doch habe ich so einige Dinge bei ihnen nicht verstanden und so schlimm das jetzt auch kling, mir war es eher egal, was mit ihnen passiert. Mir hat also eine gewisse Bindung zu ihnen gefallen.

Insgesamt eine ganz interessante Idee, die wohl leider einfach nichts für mich war. Das "Spiel" schien mir nie richtig erklärt worden zu sein und auch der Grund, weshalb Clara überhaupt zu dem Haus gekommen ist, verschwindet vollkommen. Sie verliebt sich sofort und bleibt bei den Brüdern, obwohl sie merkt, dass die Situation seltsam ist. Leider konnte mich das Ende dann auch nicht mehr richtig überzeugen. Vielleicht war es einfach kein Buch für mich.

Veröffentlicht am 05.10.2019

Verwirrend und deprimierend

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Clara will Fotografin werden und nicht irgendeine, sondern sie will zu den besten gehören. Um das zu schaffen, muss sie an einer bestimmten Universität angenommen werden der Écal, auf der auch ihr Lehrer ...

Clara will Fotografin werden und nicht irgendeine, sondern sie will zu den besten gehören. Um das zu schaffen, muss sie an einer bestimmten Universität angenommen werden der Écal, auf der auch ihr Lehrer und Vorbild Jaques war. Doch all ihre Bilder sind nicht besonders genug. Deswegen steigt sie, auf der Suche nach dem perfekten Motiv, in den Garten eines scheinbar verlassenen Herrenhauses ein. Als sie ein Gewitter überrascht, bleibt ihr nichts anderes als Schutz zu suchen, dabei stellt sie fest, dass das Herrenhaus überhaupt nicht verlassen ist. Zwei Brüder, Zwillinge, leben dort zusammen mit einigen Dienstboten. Beliar und Kerenladen Clara ein, einige Tage zu bleiben, um ihr Motiv zu finden und es funkt zwischen den Jungs und Clara. Doch die Zwillinge scheinen ein Geheimnis zu hüten.

 

Ich habe mich mit diesem Buch und seinen Charakteren nicht wirklich schwergetan. Clara wirkte auf mich sehr naiv und manchmal auch einfach total realitätsfern. Die Zwillinge waren für mich auch sehr undurchschaubar. Ich habe es nicht geschafft eine emotionale Bindung zu einem der Protagonisten aufzubauen. Die Zwillinge taten mir leid, aber mehr auch nicht. 

 

Mir hat Clara auch oft überreagiert, sodass das meiste, was man von Beliar hörte Entschuldigungen waren, wobei er in meinen Augen nichts so Schreckliches getan hatte, im Vergleich zu Claras Reaktion. Sie tat im übertragenen Sinn so, als hätte er einen Welpen getreten, während der nur die Stimme erhoben hatte.

Die Liebesgeschichte ging mir zu abrupt und wirkte auf mich nicht glaubhaft. Das lag aber auch daran, dass man nicht “dabei” war, als sich eventuelle Gefühle entwickelten. Es gab nicht diese Innensicht, die man normalerweise in Romanen erhält. Man teilt hier nicht die romantischen Gedanken oder dergleichen. Plötzlich steht da etwas von Liebe und ich habe mich dann nur gefragt: “wie jetzt? Hab ich was verpasst?” 

Ich hatte das Gefühl, dass der Fokus viel zu sehr auf dem Geheimnis lag. Alles andere musste dahinter zurückstehen. Ich habe mich teilweise wirklich darüber aufgeregt. Ich fühlte mich als würde ich nur die Oberfläche der Geschichte zu lesen bekommen und die tiefere Ebene, was Gefühle anbelangt, blieb mir verwehrt.

 

Ich hatte von Anfang an einen Verdacht, was es mit dem Geheimnis auf sich haben könnte und hatte recht. Ich habe nicht alle Details erraten, aber doch genug. Es ist einfach schrecklich, was dahinter steckt und wie grausam Menschen sein können.

 

 

Fazit: das Buch ist für mich eine Mischung aus „Die Schöne und das Biest“ und „Das Bildnis des Dorian Grey“ nur eben mit Zwillingen und einer sehr großen Portion Teenie-Drama. Ich empfand das Buch als deprimierend. Leider hat es mir nicht gefallen. Ich konnte keine Beziehung zu den Protagonisten aufbauen und die Idee ist zwar gut, aber irgendwie hatte ich die ganze Zeit das Gefühl auf Abstand gehalten zu werden. Bis kurz vor Schluss gab es kaum Tiefgang, wenn es um die Charaktere ging, alles blieb zu oberflächlich.

 

Das Buch war leider nicht mein Fall. Ich fand es einfach deprimierend.