Kaffee in schwierigen Zeiten
Hamburg 1929. Maria hat den Kaffeehandel von Behmer und Söhne über die Jahre gemeinsam mit Gustav Ehmke erfolgreich geführt. Nur der Zutritt zur Kaffeebörse bleibt ihr weiterhin verwehrt. Und Töchter Cläre ...
Hamburg 1929. Maria hat den Kaffeehandel von Behmer und Söhne über die Jahre gemeinsam mit Gustav Ehmke erfolgreich geführt. Nur der Zutritt zur Kaffeebörse bleibt ihr weiterhin verwehrt. Und Töchter Cläre würde lieber studieren als zu heiraten und als sie Fritz Waltershausen kennenlernt steht ihr Leben kopf. Doch bald werden die Zeiten härter und Cläre muss Entscheidungen treffen, die nicht nur sie, sondern auch die Firma betreffen.
In diesem zweiten Band der Kaffee-Saga begleiten wir nun vor allem Cläre durch ihr Leben. Sie hat Träume, möchte gerne studieren und sich das Leben nicht durch andere diktieren lassen. Doch sie muss erkennen, dass das nicht so einfach wie gedacht ist und ihr die Firma der Mutter doch sehr am Herzen liegt. Die Zeit des Nationalsozialismus ist schwierig für die Firma und auch für die Familie, hat Cousine Emma doch einen strammen Nazi geheiratet und ist selbst durch und durch der Bewegung verschrieben. Wohingegen Cläre damit nichts anfangen kann.
Mir hat das Buch wieder ausgesprochen gut gefallen. Es war schön Maria und Gertrud noch einmal zu erleben und auch zu sehen, wie es Cläre weiter ergeht. Ihr Entwicklung hat mir gut gefallen, auch wie sie erkennt, dass sie sich für die Firma verändern muss. Auch wenn sie zeitweise eher gar nicht anders handeln kann, als sie es dann tut, wirkt sie am Ende doch zufrieden mit ihren Entscheidungen.
Auch dieser Band der Reihe endet mit einem Paukenschlag, der Lust auf das nächste Buch macht. Dort werden wir dann Cläres Tochter Anna begleiten. Ich bin schon sehr gespannt darauf.