Diese Mutter macht mich einfach nur traurig
Regina fühlt sich vernachlässigt. Von ihren Eltern, ihrem Mann, ihrem Leben. Sie hat zwar Psychologie studiert, fühlte sich aber von ihren Eltern nicht genug gefördert, um zu Promovieren. Ihr Mann ist ...
Regina fühlt sich vernachlässigt. Von ihren Eltern, ihrem Mann, ihrem Leben. Sie hat zwar Psychologie studiert, fühlte sich aber von ihren Eltern nicht genug gefördert, um zu Promovieren. Ihr Mann ist ihr zu langweilig und zu wenig ehrgeizig, ihre Tochter Antonia ist in allem nicht perfekt genug. Wanda scheint sich wenigstens zu bemühen, ihren Anforderungen gerecht zu werden. Aber um welchen Preis? Sie ist magersüchtig und das Verhältnis der Schwestern ist distanziert und schwierig. An nichts und niemandem lässt Regina ein gutes Harr und ihr Lamentieren ist schwer zu ertragen. Sie schafft es doch noch zu promovieren und verkündet das ausgerechnet am Geburtstag ihres Mannes, dem sie ihren Doktortitel widmet. Ob er will oder nicht. Und dann beginnt sie ihre Memoiren zu schreiben, felsenfest überzeugt, dass es die Menschheit interessiert, was sie zu sagen hat. Währenddessen wird Antonia unverheiratet schwanger und Regina fühlt sich wieder vom Schicksal gestraft. Ich fand er sehr anstrengend und die Lektüre machte mich traurig.