Das Trauma der Vergangenheit
Ich habe alle drei Teile der Schweden-Saga gelesen und fand, sie wurden von Teil zu Teil besser. Sehr verwunderlich war für mich, das zwischen dem Beginn des Romans und dem Happy End eigentlich nur die ...
Ich habe alle drei Teile der Schweden-Saga gelesen und fand, sie wurden von Teil zu Teil besser. Sehr verwunderlich war für mich, das zwischen dem Beginn des Romans und dem Happy End eigentlich nur die Zeitspanne zwischen Frühling (als Stella zurück nach Kivik kommt) und dem Herbst desselben Jahres (dem Allerheiligenfest und dem Antrag von Leif) liegt. Man mag kaum glauben, dass sich diese Familienzusammenführung innerhalb eines dreiviertel Jahres abspielt.
Ich habe mit allen drei Frauen der Larsson-Familie mitgefühlt und ihnen einen guten Ausgang ihrer Lebenskrisen gewünscht. Durch die Nachforschungen von Sally zu den Vorfahren ihrer Mutter kommt zum Ende der Saga das Schicksal von Sallys Großmutter und Vanjas Mutter zum Vorschein. Es wird deutlich, dass das bittere Schicksal ihrer Mutter auch Vanjas Weg beeinflusste und ohne, dass sich die Frauen kannten und vom Schicksal ihrer Vorfahrin etwas wussten, auch auf Stella und Josefins Lebensweg einen maßgebenden Einfluss ausübte. Das Trauma von Vanjas Mutter und Vanja selbst, durch die Behörden unberechtigt um das familiere Glück betrogen zu werden,um die mütterliche Liebe und Fürsorge, wirkt sich bis in die übernächste Generation aus.
Im Endeffekt finden alle drei Frauen der Larssons ihr Glück. Nach dem etwas schwächerem 1. Teil steigerte sich diese Familiensage von Teil zu Teil und erzielte zum Finale seine Hochform.