Zum Inhalt:
In ein paar Tagen muss Mirella Manusch wieder in die Schule. Deswegen genießt sie die letzten Tage der Ferien mit ihrer besten Freundin Klara, der sie alles anvertrauen kann, auch das sie ein Vampirmädchen ist und mit allen Tieren sprechen kann. Doch viel Zeit zum Ausruhen bleibt den beiden Freundinnen nicht, als Mirellas Beschützer, der Kater Sir Lancelot mit einem pinkfarbenen Schwanz zu ihr kommt. Kurz darauf erfährt sie, dass dem Königspudel der neuen Familie in ihrer Straße jemand mit blauer Farbe die Ohren besprüht hat. Wer steckt hinter der gemeinen Tat? Mirella und Klara beschließen der Sache auf den Grund zu gehen. Dann ist da noch Frau Eule, die Mirella um Hilfe bittet, weil sie nicht mehr so gut sehen kann. Ob Mirella ihr helfen kann?
Meine Meinung:
Mirella ist ein aufgewecktes, neugieriges und hilfsbereites Mädchen, dass ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Dabei ist sie nicht perfekt, sondern macht einige Fehler, durch die sie aber nur umso authentischer wirkt und die sie mir noch sympathischer gemacht haben. Zudem macht sie ihrem Alter entsprechend nicht immer das, was die Erwachsenen ihr sagen. So muss sie den Tieren, die in Not geraten sind, einfach helfen, obwohl sie sich eigentlich etwas zurückhalten soll, damit ihre besondere Gabe, mit allen Tieren sprechen zu können nicht bekannt wird. Außerdem habe ich regelrecht Mirellas schlechtes Gewissen gespürt, als sie Frau Eule mit ihrer Hilfe im ersten Moment mehr schadet als hilft. Doch das macht sie alles zu einem normalen Mädchen von fast zehn Jahren, was mir sehr gefallen hat.
Ebenso gefallen hat mir, dass wie schon im ersten Band auf einige Dinge, die man mit einem Vampir verbindet, verzichtet wird. So hat Mirella zwar ihre besondere Gabe und kann sich in eine Fledermaus verwandeln, trinkt aber beispielsweise kein Blut.
Zudem finden Mirella und Klara einen neuen Freund und Mirella lernt, dass ihr Handeln Konsequenzen hat, wie mit Frau Eule oder auch mit ihrem Vampirfreund Manolo, der nicht begeistert ist, dass Mirella ihrer besten Freundin Klara von ihm erzählt hat und das er ebenfalls ein Vampir ist.
Zum schmunzel gebracht hat mich Mirellas Beschützer, der Kater Sir Lancelot, dem es sichtlich gefällt, dass Mirella ihn versteht und das gern zu seinem Vorteil nutzt. Ebenso wie ihre Gabe, mit Tieren zu sprechen. Er ist ein kleines Schlitzohr, das aber das Herz am rechten Fleck hat und Mirella um jeden Preis beschützen würde. Außerdem muss er in diesem zweiten Band ebenfalls wie Mirella lernen, dass sein unüberlegtes Handeln Konsequenzen nach sich zieht. So müssen er und Mirella zusammen in ihre neuen Aufgaben reinwachsen, was mir sehr gefallen hat.
Alle Figuren werden von den Autorinnen ausreichend beschrieben, sodass ich sie mir alle gut vorstellen konnte. Außerdem werden ihre Beschreibungen durch viele wunderschöne Illustrationen noch mal unterstrichen.
Fazit:
Eine wunderschöne und lustige Geschichte über das Vampirmädchen Mirella, das aufgrund ihres großen Herzens und ihrer Hilfsbereitschaft einfach nicht anders kann und den Tieren in Not helfen muss. Dadurch bringt sie sich aber auch in brenzlige Situationen und muss in diesem zweiten Band ebenso lernen, dass ihr Handeln Konsequenzen nach sich zieht, die anderen schaden könnte wie beispielsweise Frau Eule. Ich bin gespannt, welche Abenteuer Mirella, Sir Lancelot und Klara noch bewältigen müssen.