#Teskar ♥
Ohne Worte. Ehrlich, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Ich bin verliebt in Oskar und weine, weine, weine. Meine Taschentücher sind verbraucht, meine Seele zerbrochen und auch sonst brauche ich zunächst ...
Ohne Worte. Ehrlich, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Ich bin verliebt in Oskar und weine, weine, weine. Meine Taschentücher sind verbraucht, meine Seele zerbrochen und auch sonst brauche ich zunächst einmal ein bisschen Gefühlsurlaub. Mein bester letzter Sommer ist eines jener Bücher, die mich noch länger begleiten, egal wie viel Anderes ich lese oder ob ich mich mit irgendwelchen Tv-Serien ablenke. Die Geschichte um Tessa und Oskar ist eine jener, die bleibende Schäden in meinem Herzen hinterlassen. Natürlich auf eine gute Weise, denn es sind doch solche Leseerlebnisse nach denen der leidenschaftliche Leser sucht, nicht wahr?!
Ich dachte, sterben ist einfach. Ich dachte, es geht schnell. Wie geboren werden, nur rückwärts. Aber die Wahrheit ist, ich hatte keine Ahnung.
(S. 11)
Schon der Prolog hatte eine unglaubliche Wirkung und zog mich unaufhaltsam in die Geschichte hinein, denn Anne Freytag hat die Gabe mit ein paar Worten große Gefühle auszulösen. Ich war wie gebannt und geriet in die Geschichte dieser beiden tollen Menschen. Tessa, mit dem Verfallsdatum und Oskar, der zum ersten Mal liebt. Ich bleibe bei dem was ich zuvor schon sagte, ich finde einfach keine passenden Worte für diese Geschichte. Und wehe, jetzt denkt jemand, das hier sei nur eine weitere Geschichte übers Sterben, denn dann werde ich schon ein bisschen böse werden müssen. Es ist doch so: Entweder man erzählt eine Geschichte wirklich, oder man reiht einfach ein paar Sätze aneinander. Dies hier ist sehr wohl ersteres hoch zehn. Anne Freytag weiß einfach mit Worten umzugehen. Bemerkt ihr wie verliebt ich bin? Nun ... damit sollte doch schon alles gesagt sein ...
Ich habe ein Verfallsdatum. Okay zugegeben, letztlich hat jeder eines, aber zu wissen, dass die meisten Konservendosen in unserer Speisekammer länger hier sein werden als ich, ist hart.
(S. 11)
Ehrlich gesagt mag ich keine Bücher über Road-Trips. Umso überraschender ist meine Faszination für Mein bester letzter Sommer. Doch wie bereits erwähnt ist es nicht einfach nur ein Sterbebuch oder einfach nur ein Road-Trip-Buch. Es ist insgesamt nicht 'einfach nur' und sobald mir das klar wurde, war ich dem ganzen voll und ganz verfallen. Doch nicht nur der Inhalt kann so richtig punkten, auch die Aufmachung ist einfach wundervoll. Das Cover ist einzigartig, dann gibt es eine Karte über die Fahrt durch Italien und eine Playlist aller Songs, die im Buch eine Rolle spielen. Von der Krabbe und dem Haschen über den jeweiligen Kapiteln, die ebenfalls eine Bedeutung haben, gar nicht erst zu sprechen.
Es lässt sich nur so zusammenfassen: Ich bin verliebt. In das Buch. In Oskar. In all die schönen und nicht so schönen Momente. In alles. #TESKAR!