Cover-Bild Mein bester letzter Sommer
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 08.03.2016
  • ISBN: 9783453270121
Anne Freytag

Mein bester letzter Sommer

Roman
Wann du die große Liebe triffst, kannst du dir nicht aussuchen

Tessa hat immer gewartet – auf den perfekten Moment, den perfekten Jungen, den perfekten Kuss. Weil sie dachte, dass sie noch Zeit hat. Doch dann erfährt das 17-jährige Mädchen, dass es bald sterben muss. Tessa ist fassungslos, wütend, verzweifelt – bis sie Oskar trifft. Einen Jungen, der hinter ihre Fassade zu blicken vermag, der keine Angst vor ihrem Geheimnis hat, der ihr immer zur Seite steht. Er überrascht sie mit einem großartigen Plan. Und schafft es so, Tessa einen perfekten Sommer zu schenken. Einen Sommer, in dem Zeit keine Rolle spielt und Gefühle alles sind …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2017

#Teskar ♥

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Ohne Worte. Ehrlich, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Ich bin verliebt in Oskar und weine, weine, weine. Meine Taschentücher sind verbraucht, meine Seele zerbrochen und auch sonst brauche ich zunächst ...

Ohne Worte. Ehrlich, ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Ich bin verliebt in Oskar und weine, weine, weine. Meine Taschentücher sind verbraucht, meine Seele zerbrochen und auch sonst brauche ich zunächst einmal ein bisschen Gefühlsurlaub. Mein bester letzter Sommer ist eines jener Bücher, die mich noch länger begleiten, egal wie viel Anderes ich lese oder ob ich mich mit irgendwelchen Tv-Serien ablenke. Die Geschichte um Tessa und Oskar ist eine jener, die bleibende Schäden in meinem Herzen hinterlassen. Natürlich auf eine gute Weise, denn es sind doch solche Leseerlebnisse nach denen der leidenschaftliche Leser sucht, nicht wahr?!

Ich dachte, sterben ist einfach. Ich dachte, es geht schnell. Wie geboren werden, nur rückwärts. Aber die Wahrheit ist, ich hatte keine Ahnung.
(S. 11)

Schon der Prolog hatte eine unglaubliche Wirkung und zog mich unaufhaltsam in die Geschichte hinein, denn Anne Freytag hat die Gabe mit ein paar Worten große Gefühle auszulösen. Ich war wie gebannt und geriet in die Geschichte dieser beiden tollen Menschen. Tessa, mit dem Verfallsdatum und Oskar, der zum ersten Mal liebt. Ich bleibe bei dem was ich zuvor schon sagte, ich finde einfach keine passenden Worte für diese Geschichte. Und wehe, jetzt denkt jemand, das hier sei nur eine weitere Geschichte übers Sterben, denn dann werde ich schon ein bisschen böse werden müssen. Es ist doch so: Entweder man erzählt eine Geschichte wirklich, oder man reiht einfach ein paar Sätze aneinander. Dies hier ist sehr wohl ersteres hoch zehn. Anne Freytag weiß einfach mit Worten umzugehen. Bemerkt ihr wie verliebt ich bin? Nun ... damit sollte doch schon alles gesagt sein ...

Ich habe ein Verfallsdatum. Okay zugegeben, letztlich hat jeder eines, aber zu wissen, dass die meisten Konservendosen in unserer Speisekammer länger hier sein werden als ich, ist hart.
(S. 11)

Ehrlich gesagt mag ich keine Bücher über Road-Trips. Umso überraschender ist meine Faszination für Mein bester letzter Sommer. Doch wie bereits erwähnt ist es nicht einfach nur ein Sterbebuch oder einfach nur ein Road-Trip-Buch. Es ist insgesamt nicht 'einfach nur' und sobald mir das klar wurde, war ich dem ganzen voll und ganz verfallen. Doch nicht nur der Inhalt kann so richtig punkten, auch die Aufmachung ist einfach wundervoll. Das Cover ist einzigartig, dann gibt es eine Karte über die Fahrt durch Italien und eine Playlist aller Songs, die im Buch eine Rolle spielen. Von der Krabbe und dem Haschen über den jeweiligen Kapiteln, die ebenfalls eine Bedeutung haben, gar nicht erst zu sprechen.

Es lässt sich nur so zusammenfassen: Ich bin verliebt. In das Buch. In Oskar. In all die schönen und nicht so schönen Momente. In alles. #TESKAR!

Veröffentlicht am 07.02.2017

Herzensbuch

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Mein bester letzter Sommer - Anne Freytag

Das Buch
- Erscheinungsdatum: März 2016
- Genre: Jugend, Liebe, Drama
- Perspektive: "Ich" der weiblichen Protagonistin (am Ende ein paar Kapitel aus ...

Mein bester letzter Sommer - Anne Freytag

Das Buch
- Erscheinungsdatum: März 2016
- Genre: Jugend, Liebe, Drama
- Perspektive: "Ich" der weiblichen Protagonistin (am Ende ein paar Kapitel aus der Sicht des männlichen Hauptprotagonisten
- Kapitellänge: Kurz


Der Text
Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, er ist modern gehalten, und ich kam von Anfang an super zurecht. Es war flüssig zu lesen und gab keine weiter Schwierigkeiten.


Die Protagonisten
Die Protagonisten wurden sehr realistisch und die Gefühle den Umständen entsprechend sehr gut dargestellt. Ich habe mich gut in sie hineinversetzen können, bzw die Gedanken gut nachvollziehen können.
Die Protagonisten und deren Handlungen samt deren Gefühle kamen so gut rüber, als wäre die Story real. Daher Hut ab an die Autorin, für die perfekten Treffer.
Die Entwicklung, oder auch der Wendepunkt der Gefühle der Hauptprotagonisten war gut erkennbar.
Eigentlich eine strebsame und organisierte Schülerin, ohne irgendwelche Fehltritte. Bis das Schicksal sich deutlich bemerkbar machte.
Das Äußere ist gut beschrieben worden.


Die Story
Eine sehr Emotionale Story, mit großem Taschentücher Alarm.
Zutiefst traurig, bohrt sich die Story direkt in einen Nerv und lässt nicht mehr los. Die Story übermittelt Mitgefühl und regt auch zum Denken an "Jeder Tag könnte dein letzter sein".
Wie reagiere ich auf meinem Tod, mit einem ungefähren Datum? Wie lebe ich meine letzten Tage? Wieso habe ich mein bisheriges Leben so verschwendet?
Die Story dreht sich ganz darum, den Frieden zu finden, den Tod zu akzeptieren und die letzten Tage als die schönsten des Lebens zu machen. Aber der Weg dahin ist alles andere als leicht, vor allem als Teenager, deren Leben noch gar nicht richtig angefangen hat. Dabei hatte sich das Schicksal schon lange bestimmt. Außerdem ist da noch das menschliche Umfeld.
Das Ende ist trotz allem sehr schön dargestellt, und übermittelt den innerlichen Frieden der Hauptprotagonistin.
Die Story hat mich zu Tränen gerührt. So tiefsinnig und so emotional. Alles hervorragend ausgedrückt.


Cover&Titel
Das Cover ist eher schlicht gehalten und sticht auch nicht besonders hervor. Allerdings beschreibt es die Story im groben ziemlich gut.
Der Titel passt sehr gut zur Story und trieft dies auch ziemlich gut.


Übersicht
Emotionen 5/5
Romantik/Gefühle 5/5
Wellen/Höhepunkte (die Story bleibt am Ball) 5/5
Humor 2/5
Erotik 1/5


Fazit
Das Buch hat mich emotional mitgerissen. Die Emotionen wurden perfekt auf den Punkt gebracht, und übermittelt. Der Schreibstil hat hervorragend dazu gepasst.
Die Protagonisten waren realistisch und nachvollziehbar dargestellt.
Mir gefiel es, das zum Ende hin auch aus der Perspektive des männlichen Hauptprotagonisten geschrieben wurde.
Trotz alledem kamen auch positive Momente rüber, die sehr schön hineinpassten. Ein perfektes Buch, auch wenn es sehr sehr traurig ist. Für mich eines meiner Lesehighlights des Jahres.
Ich empfehle dieses Buch sehr gern weiter, dazu auch ein Paket Taschentücher. 5/5 möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 23.01.2017

Lesehighlight

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Klappentext
Du kannst dir nicht aussuchen, wann du die große Liebe triffst...
Tessa hat immer gewartet: auf den perfekten Moment, den perfekten Jungen, den perfekten Kuss. Weil sie dachte, sie hätte noch ...

Klappentext
Du kannst dir nicht aussuchen, wann du die große Liebe triffst...
Tessa hat immer gewartet: auf den perfekten Moment, den perfekten Jungen, den perfekten Kuss. Weil sie dachte, sie hätte noch Zeit. Doch die hat sie nicht. Tessa wird sterben und das schon sehr bald. Sie ist fassungslos, wütend und verzweifelt - bis sie Oskar trifft. Einen Jungen, der sie und ihre Fassade durchschaut, der keine Angst vor ihrem Geheimnis hat, der ihr zur Seite steht. Er überrascht Tessa mit einem großartigen Plan und schenkt ihr einen letzten Sommer. Einen Sommer, in dem Zeit keine Rolle spielt und Gefühle alles sind.


Anfang
Die großen Kopfhörer liegen weich auf meinen Ohren und verschlucken die Außenwelt. Sie sind wie ein Verstärker, ein Mikroskop für mein Innenleben. Ich höre nur noch meinen rasenden Puls und meinen flachen Atem, die sich mit dem Klang der Musik vermischen. Das bin nicht ich. Dieses starrende Wesen, das die Augen nicht von ihm losreißen kann. Die mit den zitternden Fingern und den weichen Knien. Meine Hände umklammern noch immer das Buch, in dem ich vor ein paar Sekunden gelesen habe - als ich noch ich war und die Geschichte fesselnd. Hör endlich auf, ihn anzustarren. Komm schon Tessa schau weg. Aber ich kann nicht. Weder wegsehen noch denken. Als wäre mein Verstand zu Boden gegangen und ich gefangen in einem fremdem Körper, der herrlich seltsame Dinge tut. Meine Fingerkuppen sind taub, meine Hände eiskalt und mein Magen fährt Karussell...


Autorin
Anne Freytag, geboren 1982, hat 'International Management' studiert und für eine Werbeagentur gearbeitet, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Sie veröffentlichte bereits mehrere Romane für Erwachsene, teilweise unter ihrem Pseudonym Ally Taylor. 'Mein bester letzter Sommer' ist ihr erstes Jugendbuch. Die Autorin liebt Musik, Serien sowieso die Vorstellung, durch ihre Geschichten tausend und mehr Leben führen zu können. In diesem Leben lebt und arbeitet sie in München - wenn sie nicht gerade in ferne Länder und fremde Städte reist, um ihrer Neugier auf neue Geschichten nachzugehen. Manchmal auch nur in Gedanken.


Meine Meinung
Erst einmal DANKE an den Heyne fliegt Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplares.

In dem Buch geht es um Tessa, die sich für alle in ihrem Leben zeit gelassen hat, Zeit die sie jetzt aber nicht mehr hat da sie bald sterben wird. Tessa war mir von Anfang an sehr sympatisch.
Zu beginn der Geschichte hatte Tessa schon mehr oder weniger mit ihrem Leben abgeschlossen. Sie wusste das ihr nur noch ein paar Wochen bleiben würden und sie war entschlossen, diese in ihrem Zimmer zu verbringen. Sie hatte sich mit ihrer Mutter und mit ihrer Schwester verkracht, und ihr Vater verbrachte die meiste Zeit in seiner Kanzlei. Auch von ihren einst besten Freundinnen hatte Tessa sich durch ihre Krankheit entfernt. Sie wollte kein mitleid, alles was sie wollte, war in Ruhe gelassen zu werden und auf ihr Ende warten. Doch ein Familienessen verändert alles. Dort lernt die Oskar kennen und findet durch ihren Lebenswillen wieder. Zusammen mit ihm möchte sie die restliche Zeit in vollen Zügen genießen und endlich einmal LEBEN.
Auch Oskar fand ich von Anfang an toll. Er nahm Tessa so wie sie ist und auch ihr baldiger Tod und ihre, von Tessa so sehr verhasste Narbe, konnte daran nichts ändern. Er hat alles für tessa getan und das obwohl auch er es nicht leicht im Leben hatte.

Die Geschichte wird zu Beginn nur aus Tessas Sicht erzählt, doch gegen Ende gibt es auch ein paar Kapitel aus Oskars Sicht, was mir sehr gut gefallen hat, denn ich finde es natürlich wichtig zu wissen wir es Tessa geht, aber es ist auch sehr wichtig zu wissen wie Oskar mit dem ganzen Thema umgeht, denn auch er hat natürlich an Tessas baldigem Tod zu knabbern.
Der Schreibstil von Anne Freytag ist fesselnd, so fesselnd, dass ich das Buch einfach nicht weg legen konnte und es einfach an einem Stück weglesen musste. Es ist mit so viel Gefühl geschrieben, man kann gar nicht anders, als mit den Protagonisten mit zu lachen und mit zu weinen (dies passierte bei mehr sehr oft bei diesem Buch).

Das Cover des Buches hat mich umgehauen! Es ist wunderschön und so passend zur Story! Die gesamte Aufmachung des Buches ist definitiv ein Hingucker. In einer Buchhandlung hätte ich gar nicht an diesem Buch vorbei gehen können! Auf der ersten Seite im Buch sieht man eine Reiseroute und auf der letzten Seite eine Playlist. Beides Wunderschön in Szene gesetzt und auch über jedem Kapitel gibt es eine kleine Zeichnung die auch in Zusammenhang mit der Geschichte stehen! Einfach nur wunderschön!

Alles in allem ist dieses Buch definitiv ein Highlight! Ich würde es sofort jedem empfehlen der gefühlvolle Geschichten mag! Bei mir sind oft die Tränen geflossen und auch nach dem Lesen hat mich dieses Buch erst mal nicht los gelassen, denn ich finde hinter der Geschichte steckt eine wunderbare Botschaft:
Lebe jeden Tag als wäre es dein Letzter, denn man weis nie wann es soweit ist!

Veröffentlicht am 14.01.2017

Mein letzter bester Sommer - wunderschöne Liebesgeschichte

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♥ Inhaltsangabe ♥
Alles beginnt mit dem Austauschen von Blicken mit einem Jungen in der U-Bahn. Schnell wird Tessa klar, dass Sie dieses Gefühl zuvor nie gefühlt hat. Jedoch bleibt es erstmal bei dem ...

♥ Inhaltsangabe ♥
Alles beginnt mit dem Austauschen von Blicken mit einem Jungen in der U-Bahn. Schnell wird Tessa klar, dass Sie dieses Gefühl zuvor nie gefühlt hat. Jedoch bleibt es erstmal bei dem Zusammentreffen und Tessa beginnt in den ersten Kapiteln, in der Ich-Perspektive, von ihrem aktuellen Zustand zu erzählen. Tessa ist 17 Jahre alt und muss sich Gedanken übers Sterben machen. Sie hat nämlich ein Loch im Herz. Tessa ist traurig und wütend, denn Tessas Mutter weiß von ihrer Erkrankung schon viel länger und hat nie ein Wort erwähnt. Jedoch nur, damit Tessa ihr Leben genießen kann. Doch Tessa isoliert sich von allen! Sie hat ein gebrochenes Verhältnis zu ihrer Schwester Larissa und pflegt keine Freundschaften mehr. Doch schon bald sieht Tessa den Jungen aus der U-Bahn wieder. Sie verliebt sich Hals über Kopf in Oskar und zerbricht sich nun den Kopf. Darf Sie als Sterbende sich denn verlieben? Kann Sie Oskar so etwas Großes zumuten? Doch Oskar empfindet von Anfang an das selbe! Er lässt nicht locker und will wissen wieso Tessa sich so zurückzieht. Tessa entscheidet sich dazu von ihrer Situation erzählen und ihm zu sagen das Sie sterben wird. Doch Oskar lässt sich davon nicht verscheuchen. Er weiß genauso sehr, wie kostbar jeder Tag ist. Sie verbringen einige Tage zusammen, führen nächtliche Gespräche und lernen sich noch besser kennen. Spontan schlägt er Tessa dann einen Road Trip durch ganz Italien vor! Jeder trägt seinen Teil zur Planung. Am Tag der Abreise verabschiedet sich Tessa noch von ihren Eltern und von ihrer jüngeren Schwester Larissa. Mit seinem Auto, einem Zelt, Schlafsäcke, Proviant und Geld machen Sie sich dann auf die Reise. Es folgen mehrere Tage voller Liebe, Trauer und Angst. Sie erkunden Städte und kommen sich immer näher. Tessa fühlt sich nach langer Zeit mal wieder richtig glücklich und vergisst sogar ihre schäbige OP-Narbe! Bald erfährt Sie sogar, was Oskar mit sich trägt und was es mit dem Häschen auf sich hat. Beide genießen es, wie sie sich vertrauen können, doch Tessa fragt sich nur wie lange Sie wohl noch Kraft hat?

♥ Meine Meinung ♥
Ich hoffe, Ich kann euch nahebringen, wie toll diese Geschichte ist und wieso es die perfekte Einstiegslektüre für mich war.
Normalerweise lese Ich nicht gerne Geschichten wo es ums Sterben geht, aber dieses Buch hat mich vom Klappentext und vom Cover sofort angesprochen. Anne Freytag hat diese Thematik total schön umgesetzt! Der Schreibstil ist leicht und man kann das Buch innerhalb paar Stunden einfach so weglesen. Schön ist auch die Playlist von den beiden, die hinten im Buch aufgeschrieben wurde. Ich habe mir einige Titel während dem lesen angehört, wirklich tolle Songs! Sie hat daraus eine wirklich rührende Geschichte gezaubert, die zum weiterlesen auffordert. Ich wollte die ganze Zeit wissen, wie es um Tessa und Oskar nun weitersteht. Aber es gab auch Momente wo Ich mich wirklich mal in Ihre Situation hineinversetzt habe und überlegt habe, wie es nun wäre, wenn Ich an ihrer Stelle wäre. Es lässt einen nachdenken und fordert einen auf das Leben zu genießen!

Fazit:
Anne Freytag hat die Thematik Sterben mit einer wunderschönen, rührenden Liebesgeschichte verbunden und wie Eltern/Geschwister mit der Situation zu kämpfen haben gezeigt! Ich gebe dieser wirklich gelungenen Geschichte volle 5 Herzchen ♥!


Veröffentlicht am 08.01.2017

Herzergreifende Sommerlektüre!

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„Mein bester letzter Sommer“ ist eines jener Bücher, die man erst aus der Hand legt, wenn man den letzten Satz gelesen hat, weil man beinahe durch die Seiten fliegt.
Obwohl – das ist nicht ganz richtig.
Manchmal ...

„Mein bester letzter Sommer“ ist eines jener Bücher, die man erst aus der Hand legt, wenn man den letzten Satz gelesen hat, weil man beinahe durch die Seiten fliegt.
Obwohl – das ist nicht ganz richtig.
Manchmal musste ich das Buch beiseitelegen – dieses Buch ist keines der Seifenblasenprinzessinnenschlossbücher, in denen alles gut und das Happy End nur eine Frage der Zeit ist!
„Mein bester letzter Sommer“ ist emotional, feinfühlig und ungeschönt. Anne Freytag lässt uns mit Tessa das durchleben, was man als personifizierten Albtraum bezeichnen kann. Zum Teil jedenfalls, denn kaum betritt Oskar Tessas Welt, beginnt sich ihre Sicht auf ihr Leben und auf sich selber zu wandeln und ihre Welt in Schwarz-Weiß wird plötzlich bunt!

Genau das wollte ich auch irgendwann. (…) Einen Mann, der weiß, wer ich wirklich bin und der mich trotzdem liebt.
Mein bester letzter Sommer – Seite 28


Dieses Buch besticht vor allem wegen der unvergleichlichen Charaktere: Einerseits Tessa, die ihr Musterleben satt hat und nicht versteht, warum ausgerechnet sie jetzt sterben muss. Sie bekämpft ihre aussichtslose Situation mit Galgenhumor und schonungsloser Ehrlichkeit. Man kann es ihr nicht verübeln, dass sie sich so viele Gedanken macht – dass sie an sich selber (ver)zweifelt! Vor allem diese schwarzen Gedanken lassen sie so authentisch und greifbar wirken – ich konnte mich in sie hineinversetzen und sogar oft mit ihr identifizieren.
Mit einem Schlag wurde mir schmerzhaft bewusst, wie kostbar mein Leben doch eigentlich ist und welch unsagbares Glück ich habe, gesund zu sein. Bei Tessa gibt es kein „Eines Tages, Baby…“, bei Tessa gibt es das Hier und Jetzt und vielleicht noch ein Morgen – was sie jetzt nicht erlebt, wird sie vielleicht nie erleben.
Dann ist da noch Oskar… Oskar, der völlig blind und mit ganzem Herzen seinen Gefühlen vertraut, ohne ahnen zu können, was ihn auf dieser Reise erwarten wird.
Aber er ist nicht nur ein liebenswürdiger und herzensguter Mensch – auch Oskar hat Schreckliches durch- und erlebt. Was es ist, erfährt man erst im Laufe der Geschichte und dieses Unwissen verleiht ihm etwas leicht Mysteriöses, weil man seine Handlungen eben nicht immer verstehen kann und sich unweigerlich fragt, was er verbirgt.
Wie oben schon kurz erwähnt – ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen. Anne Freytag hat einen angenehm bildhaften, mitreißend atmosphärischen und herzergreifenden Schreibstil! Alles was Tessa spürt und erlebt, spüren und erleben wir als Leser auch!

Ich nehme einen großen Schluck von meinem Frappé und die Kombination aus dem herben Kaffeegeschmack und dem fluffigen Teig mit der Milchschokolade ist wie Goethe für den Gaumen.
Mein bester letzter Sommer – Seite 244


Aber trotz allem hat mir dann doch noch etwas gefehlt. Ich musste zwar zum Teil richtig herzhaft lachen (Stichwort David für alle, die das Buch schon gelesen haben! ), aber die wirklich großen Emotionen hat es bei mir leider nicht ausgelöst.
Möglicherweise habe ich schon zu viele gute Bücher mit ähnlicher Thematik gelesen.

Ich hatte alles. Insbesondere Zeit.
Mein bester letzter Sommer – Seite 182


Fazit:
Ein besonderes Buch – mitreißender Schreibstil, wunderbare Charaktere und eine herzergreifende Geschichte!
Für das Finale hätte ich mir als Vielleserin aber einfach noch einen Überraschungsmoment gewünscht.