Cover-Bild Mein bester letzter Sommer
(82)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 08.03.2016
  • ISBN: 9783453270121
Anne Freytag

Mein bester letzter Sommer

Roman
Wann du die große Liebe triffst, kannst du dir nicht aussuchen

Tessa hat immer gewartet – auf den perfekten Moment, den perfekten Jungen, den perfekten Kuss. Weil sie dachte, dass sie noch Zeit hat. Doch dann erfährt das 17-jährige Mädchen, dass es bald sterben muss. Tessa ist fassungslos, wütend, verzweifelt – bis sie Oskar trifft. Einen Jungen, der hinter ihre Fassade zu blicken vermag, der keine Angst vor ihrem Geheimnis hat, der ihr immer zur Seite steht. Er überrascht sie mit einem großartigen Plan. Und schafft es so, Tessa einen perfekten Sommer zu schenken. Einen Sommer, in dem Zeit keine Rolle spielt und Gefühle alles sind …

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Buch sollte mit Taschentüchern geliefert werden

0

Tessa weiß das sie sterben wird. Sie plant ihre Bestattung, hat Ärger mit ihrer Schwester und auch nicht mehr das beste Verhältnis zu ihren Eltern. Sie plante immer, hat nichts erlebt und befürchtet, dass ...

Tessa weiß das sie sterben wird. Sie plant ihre Bestattung, hat Ärger mit ihrer Schwester und auch nicht mehr das beste Verhältnis zu ihren Eltern. Sie plante immer, hat nichts erlebt und befürchtet, dass es auch so bleiben wird, doch dann tritt Oskar in ihr Leben…

Zu Beginn fand ich das Buch nur unterhaltsam und ganz nett. Eine schnelle Liebe, Stress mit der Familie, blablabla – ich befürchtete, dass es sich trotz all der begeisterten Leserstimmen „nur“ um ein typisches Jugendbuch handeln könnte, welches zwar ganz nett zu lesen ist, aber halt auch nicht mehr. Im zweiten Drittel verzauberte mich das Buch jedoch quasi von jetzt auf gleich. Einfach wow! Dieses Buch ist einfach der Hammer und wurde mit jeder Seite besser. Ich bin alles Mögliche, nur nicht nah am Wasser gebaut, trotzdem verschwammen die Buchstaben immer wieder und ich musste sehr, sehr oft hart schlucken. Dazu kommt, dass ich nicht so der Liebesroman-Typ bin, aber diese Geschichte ist anders. Das tolle Paar macht sich auf einen Roadtrip nach Italien und zu sich selbst, als Paar, aber auch als Individuum. Es war nicht nur unterhaltsam, sondern einfach sehr berührend zu sehen, wie die beiden zusammengewachsen sind, wie sich Probleme mit der Familie entwickeln und wie ein Mädchen, dem die Zeit wegrennt, noch schöne, unvergessliche Momente erlebt, die jeder erleben sollen dürfte. Die meisten von uns tun dies auch, aber man nimmt viel zu viel als Selbstverständlichkeit hin und weiß gar nicht zu schätzen was man hat.

Der Schreibstil ist schön flüssig und mit vielen tollen Zitaten ausgeschmückt. Die Ich-Perspektive ist hier genau richtig, denn so kann man in die Gedankenwelt der sterbenden Tessa blicken. Gegen Ende darf auch Oskar berichten, genau als es richtig war, um die Geschichte voranzutreiben. Die Protagonisten sind sympathisch und sehr stimmig, ohne konstruiert zu wirken. Das Buch ist wunderschön und tieftraurig zugleich. Trotz all des Dramas ist das Buch sehr lebensbejahend und an einigen Stellen auch witzig. Es hat mich tief bewegt und wird mir in guter Erinnerung bleiben!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein bester letzter Sommer

0

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, ich bin sprachlos. Das Buch hat einfach alles, Liebe, Hoffnung, Verzweiflung, Trauer, Wut, Zuneigung, Hilfslosigkeit, Verbundenheit, Freundschaft und so viel mehr. ...

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, ich bin sprachlos. Das Buch hat einfach alles, Liebe, Hoffnung, Verzweiflung, Trauer, Wut, Zuneigung, Hilfslosigkeit, Verbundenheit, Freundschaft und so viel mehr. Ich habe eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt und unzählige Taschentücher vollgeheult.
Tessa ist jung, hat eigentlich noch ihr ganzes Leben vor sich und erfährt dann, das ihre Zeit abgelaufen ist. Ihr bleiben nur noch wenige Wochen, ein letzter Sommer. Anne Freytag gelingt es unbeschreiblich gut die vielen verschiedenen Emotionen von Tessa widerzuspiegeln und dem Leser glaubhaft näher zu bringen. Zunächst sind da große Verzweiflung, sie will es nicht wahrhaben, resigniert und vegetiert nur noch vor sich hin und dann, Oskar!! Dank ihm, seiner Fürsorge und seiner Geduld, aber auch Zuneigung zu ihr, erlebt Tessa den schönsten Sommer ihres Lebens.
Oskar hat mich schwer beeindruckt, denn wo viele die Flucht ergreifen oder die Wahrheit ignorieren würden, hat er sich ihr mutig in den Weg gestellt und ist fest an Tessa's Seite geblieben, obwohl er wusste das ihre gemeinsame Zeit begrenzt ist.
Normalerweise bin ich niemand sich Zitate rausschreibt oder dergleichen, aber bei diesem Buch gibt es so viele wundervolle Passagen, Sätze und Momente, die man einfach nie wieder vergessen möchte. Dieses Buch war mein erstes Buch von Anne Freytag aber mit Sicherheit nicht mein letztes. Ihr Schreibstil ist unvergleichlich und man merkt gar nicht wie schnell man über die Seiten fliegt und am Ende der Geschichte ankommt. Ich habe das Buch in nur einem Tag verschlungen und hätte gerne noch viel länger weiter gelesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Achterbahn der Gefühle

0

Das ist eine Geschichte die mit viel Gefühl geschrieben wurde, ich war von Anfang an gefangen in diesem Buch, ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen.
Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht ...

Das ist eine Geschichte die mit viel Gefühl geschrieben wurde, ich war von Anfang an gefangen in diesem Buch, ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen.
Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.
Dieses Buch hat mir gezeigt wie wichtig es ist den Moment in seinem Leben zu leben es kann jederzeit zu Ende sein.
Dort waren so viele schöne Weisheiten die einem zum Nachdenken anregen das war echt der Wahnsinn.

Als Tessa erfährt das sie sterben wir ist sie sehr sauer vor allem auf ihre Mutter weil sie ihr das nicht gesagt hat.
Bis sie Oskar trifft und eine tolle Liebesgeschichte beginnt.

Oskar ist so ein Liebenswerter Mensch der versucht Tessa aus ihrem Nachdenken raus zu holen und möchte ihr gerne noch ein paar schöne Tage machen bevor sie stirbt. Er möchte einfach das sie den Moment lebt. Ihn genießt. Auch wenn es ihn Angst mach sie dann irgendwann los zu lassen aber er gibt sein bestes das es ihr gut geht. Das sie lacht, denn er weiß wie es ist wenn man einen geliebten Menschen verliert.

Dieses Buch ist eine Achterbahn der Gefühle. Man weint. Man lacht. Man denkt nach.

Ich will auch gar nicht all zu viel zu der Geschichte schreiben denn diese muss man einfach selbst erleben.
Ich bin so dankbar für dieses Buch, denn ich denke nun auch mehr über das Leben nach und wie man es doch anders Leben kann ohne das man am Ende da steht und denkt das man was verpasst hat.

Was ich noch sagen kann, das die Geschichte mich ein wenig an "Das Schicksal ist ein Mieser Verräter" erinnert hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hommage an die Liebe und das Leben

0

Tessa ist seit ihrem Kindesalter ständig krank, sie leidet an einem Herzfehler. Sie hat nicht mehr lange zu leben, ihr bleiben nur noch wenige Wochen. Sie verkriecht sich in einem Schneckenhaus und wartet ...

Tessa ist seit ihrem Kindesalter ständig krank, sie leidet an einem Herzfehler. Sie hat nicht mehr lange zu leben, ihr bleiben nur noch wenige Wochen. Sie verkriecht sich in einem Schneckenhaus und wartet auf den Tod. Sie fühlt sich verraten, vom Leben, der Krankheit, den Menschen, um sich herum. Als sie Oskar das erste Mal sieht, ist es Liebe auf den ersten Blick. Das geht nicht nur ihr so. Oskar beschließt, ihr ihren besten letzten Sommer zu schenken. Er möchte ihr das Leben und die Liebe zeigen. Und so begeben sie sich zusammen auf einen Roadtrip nach Italien.

Mit beiden Charakteren konnte ich mich sehr gut identifizieren. Der Großteil des Buches ist aus Tessas Sicht geschrieben. Ihre Gefühle wirken sehr authentisch. Sie hat das Gefühl ihr Leben lang eine perfekte Zukunft geplant zu haben, die sie nun niemals mehr erleben wird. Dabei ist ihre Gegenwart und ihr wirkliches Leben völlig auf der Strecke geblieben. Sie lebt mit der ständigen Angst vor dem Tod, denn jede Minute kann ihre letzte sein. Sie fühlt sich betrogen, verzweifelt, hat mit ihrem Leben nicht abgeschlossen.

Obwohl ich sehr gut nachvollziehen kann, warum sie sich so verhält, empfand ich Tessa anfangs als leicht egoistisch und gemein, besonders ihrer Familie gegenüber. Sie wurde mir im Verlauf des Buches aber von Seite zu Seite immer sympathischer. Es war toll den Wandel ihrer Gefühle im Bezug auf ihre Familie, ihr Leben, ihre Krankheit und auch auf den Tod zu verfolgen.

Zum Ende des Buches gibt es auch einige Kapitel aus Oskars Perspektive. Diese sind gezeichnet von Trauer, Verzweiflung und Angst, aber auch von unendlicher Liebe. Oskar ist ein sehr starker Charakter, der wirklich etwas ganz besonderes ist. Er hat sein eigenes Geheimnis, über das er sehr ungerne redet und welches ihn quält.

Tessa und Oskar sind beide zunächst eher verschlossen, haben Angst sich zu öffnen. Es ist ein langer Weg, bis sie sich gegenseitig vertrauen können. Sie haben wenig Zeit, um die Liebe zu erkennnen, zu erforschen und zu erleben. Doch so kurz diese Liebesgeschichte auch ist, desto schöner ist sie auch. Sie ist berührend, emotional, wundervoll aber dennoch traurig. Es ist eine Hommage an die Liebe und das Leben.

Die Autorin hat mich mit ihrem Schreibstil, ihren Charakteren und den projizierten Gefühlen direkt auf der ersten Seite abgeholt. Ich war gefesselt von der Handlung und habe mit Tessa und Oskar geliebt und gelitten. "Mein bester letzter Sommer" hat mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück gelassen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr traurig

0

Um es vorweg zu sagen - dieses Buch ist nichts für unterhaltsame Lesestunden, sondern nimmt den Leser mit auf die letzte, bewegende Reise eines jungen Mädchens, das dem Tod geweiht ist. Nichts wird beschönigt ...

Um es vorweg zu sagen - dieses Buch ist nichts für unterhaltsame Lesestunden, sondern nimmt den Leser mit auf die letzte, bewegende Reise eines jungen Mädchens, das dem Tod geweiht ist. Nichts wird beschönigt oder abgemildert, das Leiden und der Zorn von Tessa machen betroffen und man möchte sich nicht vorstellen, selbst in dieser Situation zu sein!
Mir hat das Buch schwer zu schaffen gemacht und ist nichts für labile Gemüter.

Tessa ist eine Protagonistin in die man sich sofort hineinversetzen kann. Durch ihre knapp gehaltenen Informationen erahnt man zuerst nur, warum sie sterben wird. Im weiteren Verlauf der Handlung erfährt man mehr von ihrem Krankheitsverlauf und leidet mit ihr. Durch den eindringlichen Schreibstil der Autorin ist man sehr dicht an Tessas Gefühlswelt und versteht, warum sie teilweise so wütend auf ihr Umfeld reagiert. Daneben ist die zarte Liebesgeschichte zu Oskar sehr romantisch, verspielt und manchmal sogar etwas schwülstig beschrieben, so wie es eben zu einem jungen Mädchen passt, das zum ersten Mal verliebt ist. Doch ebenso wie Tessa, vergisst man dabei nie, dass es keine Zukunft für diese Liebe geben wird.

Es ergeben sich sehr bewegende Momente, wobei es mir manchmal schlicht zu viel wurde und ich nicht mehr weiterlesen wollte/konnte. Das Drama um Oskars Schwester war mir dann doch zu viel an Tragödie für einen jungen Mann, der noch das ganze Leben vor sich hat und nun schon bald ein zweites Mal den Verlust eines geliebten Menschen verkraften soll. Ebenso emotional aufwühlend ist der Brief von Tessas Schwester und das Geständnis ihrer Mutter, wonach man ihr jeweiliges Verhalten gut nachvollziehen kann.

Als etwas aufmunternd empfand ich ein paar kleine Szenen, in denen sich Tessa gut und mit der Welt versöhnt gefühlt hat, doch die waren leider sehr selten. Eine schöne Idee ist die Playlist von Tes-kar am Ende des Buches, die ihren Roadtrip begleitet hat.

Es ist ein trauriges und bewegendes Buch mit vielen wahrhaftigen Gefühlen, das man aber nur lesen sollte, wenn man Schicksalsromane ohne Happy End verkraften kann.