Perspektivüberlastet
Vorweg: Ich finde das Konzept, die Idee von Reality Show richtig Klasse und bin mit großen Erwartungen an die Geschichte herangegangen, die, zumindest zu Beginn, noch voll erfüllt wurden. Die Story beginnt ...
Vorweg: Ich finde das Konzept, die Idee von Reality Show richtig Klasse und bin mit großen Erwartungen an die Geschichte herangegangen, die, zumindest zu Beginn, noch voll erfüllt wurden. Die Story beginnt mit einem echten Cliffhanger in Kapitel 1 bei dem man sich die Ganze Zeit fragt - Wie ist es DAZU gekommen!? Gleichzeitig gibt dies eine hohe Spannungkurve vor und lässt die ersten Folgeseiten zu echten Pageturnern werden. Wir beginnen verschiedene, kurze Kapitel aus unterschiedlichen Sichtweisen zu erleben, Erlebniswelten von Superreichen rund um Heiligabend. Unfreiwillige Teilnehmer, die mal mehr, mal weniger sympathisch wirken und eine ungewöhnliche Perspektive aufzeigen, war ich doch durch Beginn und Klappentext sehr auf die andere Seite der Protagonisten gespannt. Doch die lassen seeehr lange auf sich warten. Auch sie erscheinen in ihrerer Sympthiewirkung sehr gemischt, sodass es mir mitlerweile schwer ist, mit wem ich eigentlich als Leserin nun mitfiebere. An sich würde sich die Storyline hier ja anbieten, nur ... die will irgendwie nicht so richtig loslegen. Als ich schließlich das erste Drittel des Buches hinter mir habe bin frustriert das einfach nix in die Gänge kommt und hochgradig verwirrt, da einfach immer neue Perspektiven eröffnet werden, ich mich an die Charaktere zu Beginn nichtmal mehr richtig erinnern kann, da der Kontakt dann doch zu flach war.
Fazit: Eine super geniale Plot Idee leider schlecht umgesetzt. Wenigere ausgewähltere Perspektiven von Beginn an und mehr Tempo in der Entwicklung der Ereignisse, gerade zu Beginn hättens gebracht!