Cover-Bild Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder (Die Kinderärztin 1)
Band 1 der Reihe "Die Kinderärztin"
(135)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 30.11.2020
  • ISBN: 9783548064055
Antonia Blum

Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder (Die Kinderärztin 1)

Faszinierende Medizin-Saga zur Kaiserzeit

Das erste Kinderkrankenhaus Berlins und zwei junge Frauen, die sich aufopferungsvoll um ihre kleinen Patienten kümmern

Berlin 1911: Die Schwestern Marlene und Emma Lindow können ihr Glück kaum fassen: Sie dürfen als Lernschwestern in der Kinderklinik Weißensee anfangen. Die forsche Marlene lernt schnell, die schüchterne Emma fühlt sich hingegen bald von ihrer Schwester zurückgesetzt. Denn Marlene hat sich gleich doppelt verliebt: in den vornehmen Assistenzarzt Doktor Maximilian von Weilert und in das noch junge Fachgebiet Kinderheilkunde. Sie ist fest entschlossen, selbst Kinderärztin zu werden. Doch der Weg nach oben ist steinig, der in Maximilians Familie erst recht. Emma geht in ihrer Rolle als Kinderkrankenschwester auf und entfernt sich immer mehr von ihr. Erst als das Leben des kleinen Fritz Schmittke am seidenen Faden hängt, erkennen Emma und Marlene, dass sie zusammenstehen müssen, um ihre wichtigste Aufgabe zu erfüllen: den Kindern zu helfen. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2020

Tolles Buch

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Als Marlenes und Emmas Mutter stirbt, stehen die beiden Mädchen ganz alleine da. Nach Jahren im Waisenhaus haben sie aber endlich einmal Glück und ergattern Ausbildungsplätze zur Kinderkrankenschwester. ...

Als Marlenes und Emmas Mutter stirbt, stehen die beiden Mädchen ganz alleine da. Nach Jahren im Waisenhaus haben sie aber endlich einmal Glück und ergattern Ausbildungsplätze zur Kinderkrankenschwester. Beide sind begeistert von ihrer Anstellung, entwickeln sich aber in unterschiedliche Richtungen. Marlene genügt die Pflege nicht, sie möchte selbst Ärztin sein, Emma hingegen ist zufrieden damit, mit den Kindern zu arbeiten.
Ein sehr schönes Buch! Bereits die ersten Kapitel fand ich sehr anrührend. Der Tod der Mutter war so mitreißend beschrieben, man konnte sich gleich gut in die zwei Mädchen einfühlen. Auch ihr Werdegang in der Klinik, mit der Antagonistin, hat mir sehr gut gefallen.
Auch der Alltag der damaligen Zeit war sehr gut recherchiert und eingefangen. Man kann sich heute kaum noch vorstellen, dass die Kinder damals schwer an Masern erkrankt sind oder dass die Eltern nicht mit im Krankenhaus bleiben durften, geschweige denn, ihre Kinder überhaupt besuchen. So fesselt das Buch nicht nur durch starke Charaktere, sondern auch durch Authentizität.

Blum schreibt sehr gut und flüssig. Man fiebert mit den Protagonisten mit und es ist auch nicht alles heile Welt, was die Autorin dem Leser bietet. Das Buch endet mit einem Knaller und ich freue mich bereits jetzt auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 11.12.2020

Ein super Buch

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Berlin 1911. Marlene und Emma Lindow sind Schwestern. Sie können es kaum glauben, dass sie als Lernschwestern in der Kinderklinik Weißensee anfangen dürfen. Marlene lernt schnell, Emma ist ein bisschen ...

Berlin 1911. Marlene und Emma Lindow sind Schwestern. Sie können es kaum glauben, dass sie als Lernschwestern in der Kinderklinik Weißensee anfangen dürfen. Marlene lernt schnell, Emma ist ein bisschen schüchtern und fühlt sich bald von ihrer Schwester zurückgesetzt. Marlene hat sich gleich verliebt und das auch noch in den adligen Assistenzarzt Dr. Maximilian von Weilert und auch in das Fachgebiet Kinderheilkunde. Sie will unbedingt Kinderärztin werden. Doch der Weg dahin ist steinig und vor allem auch teuer. Und Maximilians Familie passt sie nicht. Emma geht in ihrer Rolle als Kinderkrankenschwester auf und die beiden Schwestern entfernen sich immer mehr voneinander. Doch hängt plötzlich das Leben eines kleinen Patienten am seidenen Faden und die beiden erkennen, dass sie zusammenarbeiten müssen um ihre Aufgabe, den Kindern zu helfen, zu erfüllen.

Meine Meinung
Das Buch fängt mit dem sechsten Geburtstag Marlenes an, denn genau an diesem Tag stirbt ihre Mutter und die beiden hauen Hals über Kopf aus Angst vor einem Waisenhaus ab. Doch genau dieses bleibt ihnen nicht erspart. Und doch geht es ihnen in dem Berliner Waisenhaus recht gut, sofern es einem in einem Waisenhaus damals überhaupt gutgehen konnte. Sie dürfen überraschenderweise beide ihr Abitur machen und können, wie im Klappentext erwähnt, in der neuen Kinderklinik Weißensee als Lernschwestern anfangen. Wie es ihnen dort erging – die überwiegende Mehrheit der Lernschwestern kam aus der ‚besseren‘ Gesellschaftsschicht – soll der geneigte Leser selbst lesen. Die Autorin versteht es, ihre Leserinnen sofort in den Bann des Buches zu ziehen. Auf jeden Fall hat sie das bei mir geschafft. Ich war schnell der der Geschichte drinnen und konnte – dank des angenehm unkomplizierten Schreibstils, der keine Unklarheiten im Text barg – dieses Buch leicht und flüssig lesen. Es hat mich so gefesselt, dass ich den zweiten Band kaum erwarten kann. Mir gefiel dieses Buch ausnehmend gut, ich habe mich super unterhalten gefühlt. Daher empfehle ich es sehr gerne weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.
Der zweite Teil „Kinderklinik Weißensee: Jahre der Hoffnung soll am 27.09.2021 erscheinen.

Veröffentlicht am 10.12.2020

großes Gefühlskino - bewegender 1.Teil

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Dieses Buch hat mich zutiefst berührt und mich in eine Welt entführt, die noch in den Anfängen der Kinderkrankheiten, deren Behandlung und Forschung stand. Ich war von Anfang an mitten drin, gefangen von ...

Dieses Buch hat mich zutiefst berührt und mich in eine Welt entführt, die noch in den Anfängen der Kinderkrankheiten, deren Behandlung und Forschung stand. Ich war von Anfang an mitten drin, gefangen von den Erlebnissen der Geschwister Emma und Marlene Lindow, die wirklich unterschiedlicher nicht sein könnten. Ihre Erlebnisse angefangen als kleine Mädchen bis zum Eintritt in die Kinderklinik sind sehr bewegend.
Ihre Tätigkeit am Klinikum wird sehr ausdrucksstark und gefühlvoll geschildert. Dadurch, dass man abwechselnd in die Bereiche zwischen Emma und Marlene eintaucht, ist es sehr unterhaltsam und aufgrund der Bedingungen, des Klassendenkens, der Missgunst, Intrigen und Eifersucht einiger Elevinnen und auch des Argwohns einiger Ärzte haben sie es nicht immer leicht, sich dem Klinikalltag zu stellen.
Was mir gut gefällt, dass man auch als Laie die medizinischen Bereiche und Vorgehensweisen gut versteht, weil sie zwar Bestandteil der Klinik sind, allerdings nicht so langatmig umschrieben werden, dass die eigentliche Handlung und Spannung genommen wird.
Die Autorin hat es geschafft, Momente so feinfühlig einzufangen, besonders weil es ja die hilflosen kleinen Mäuse betrifft. Mehrere Male hat es mich zu Tränen gerührt, wie speziell manches Kind geschildert wird, wie herzzerreißend manche Situation ist und man so gut nachvollziehen kann, wie sich gerade Emma und Marlene jeweils fühlen und was sie daraus machen.
Selbst Randfiguren wie der Pförtner Pinke mit seinem lustigen Berliner Akzent und sein geheimer Mitbewohner sind für mich noch zusätzliche Highlights gewesen, genauso wie der bodenständige Dr.Maximilian von Weilert.
Es ist ein besonderes Buch, was mich von Anfang bis Ende komplett abgeholt hat, toll recherchiert und wie man im Nachwort sehen kann, wurden fiktive mit echten Persönlichkeiten zu einem runden Ganzen zusammengefügt, woraus eine für mich mitreißende, zu Herzen gehende Geschichte geworden ist, deren Schreibstil und Charaktere voll überzeugt haben und selbst wenn es die eine oder andere Stelle gibt, die vielleicht etwas sentimentaler oder rührseliger ist oder etwas kitschig wirkt, so gehört es für mich zu den schönsten Büchern, die ich dieses Jahr lesen durfte.
Auf jeden Fall freue ich mich sehr auf Band 2!

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Gelungener Reihenauftakt

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Berlin, 1911: Für die Schwestern Marlene und Emma ist die Zeit im Waisenhaus vorbei. Sie werden als Lernschwestern in der Kinderklinik Weißensee aufgenommen. Die Zeit im Waisenhaus hat die Schwestern zusammengeschweißt. ...

Berlin, 1911: Für die Schwestern Marlene und Emma ist die Zeit im Waisenhaus vorbei. Sie werden als Lernschwestern in der Kinderklinik Weißensee aufgenommen. Die Zeit im Waisenhaus hat die Schwestern zusammengeschweißt. Doch langsam beginnt das innige Verhältnis der Schwestern zu bröckeln. Denn Marlene träumt davon, nach ihrer Ausbildung Medizin zu studieren und Emma, die eher schüchtern ist, fühlt sich schon bald zurückgesetzt....

"Zeit der Wunder" ist der Auftakt der Kinderklinik-Weißensee-Reihe. Deshalb lernt man zunächst die Charaktere und den Klinikalltag kennen. Der Autorin gelingt es dabei hervorragend, die damaligen Zustände und Lehrmethoden im Krankenhaus zu beschreiben und dabei so zu vermitteln, dass man mühelos in die damalige Zeit eintauchen kann. 

Die Charaktere wirken ebenfalls authentisch. Man entwickelt sofort Sympathien für die beiden Schwestern und beobachtet, was der neue Lebensabschnitt für sie bereithält. Die Handlungsorte und die anderen Akteure werden so mitreißend beschrieben, dass man schon bald mit Emma und Marlene mitfiebert und mit einem mulmigen Gefühl beobachtet, wie sie sich voneinander entfernen. Der Autorin gelingt es dabei glaubhaft zu beschreiben, warum die beiden so agieren. Denn die Gründe kann man auf beiden Seiten nachvollziehen. Doch auch sonst hält die Geschichte einige Wendungen bereit, denn die Schwestern müssen sich nicht nur mit der schwierigen Ausbildung, sondern außerdem mit Neid und Intrigen auseinandersetzen. Eine gut abgestimmte Prise Romantik rundet das Ganze ab. 

Ein gelungener Einstieg in die Kinderklinik-Weißensee-Reihe, bei dem man interessante, historische Hintergrundinformationen bekommt und zwei sympathische Charaktere beobachten darf. Die Schlussszene sorgt dafür, dass man kaum erwarten kann, den nächsten Teil in den Händen zu halten. 

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Veröffentlicht am 07.12.2020

neue Klinik für kranke Kinder

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Zusammen mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester Emma, feiert Marlene ihren 6. Geburtstag, als plötzlich ihre Mutter verstirbt.
Marlene als die Ältere übernimmt kurzerhand die Entscheidung und beide ...

Zusammen mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester Emma, feiert Marlene ihren 6. Geburtstag, als plötzlich ihre Mutter verstirbt.
Marlene als die Ältere übernimmt kurzerhand die Entscheidung und beide fliehen vor dem Waisenhaus in Lübars. Jedoch bewahrt ihnen die Flucht nach Berlin nicht – nach 1 harten Jahr auf der Straße wachsen beide im Waisenhaus im Berliner Wedding auf.
Als beide alt genug sind beginnen sie ihre Ausbildung als Rotkreuzschwester in der neu entstanden Kinderklinik in Weißensee. Was für ein Privileg für Waisenkinder.
In der Klinik angekommen leben sich beide sehr schnell in ihrer neuen Berufung ein. Verlieren sich jedoch untereinander – immer etwas und doch nicht ganz.
Im Laufe der Geschichte merkt man gerade bei Emma eine große innerliche Wendung – sie wird vom kleinen Mädchen eine richtig stolze, erwachsene Frau.
Aber auch das Leben von Marlene ist nicht weniger aufregend.

Schaffen beide ihre einjährige Ausbildung? Fühlen sie sich in der Klinik wirklich angekommen und werden sie von ihren Kolleginnen wirklich akzeptiert – trotz ihrer Vorgeschichte?

Eine unglaublich tolle Geschichte. Der Schreibstil ist super, die Seiten sind nur so geflogen. Ich musste mir Band 2 gleich vorbestellen.

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