Cover-Bild Up All Night
Band 1 der Reihe "Up-All-Night-Reihe"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 29.04.2019
  • ISBN: 9783736309678
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
April Dawson

Up All Night

Wie weit würdest du für deine große Liebe gehen?

Als Taylor Jensen an ein und demselben Tag nicht nur ihren Job an einen Kollegen verliert, sondern auch ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, hat sie von Männern erst einmal genug. Völlig verzweifelt läuft sie Daniel Grant in die Arme, der ihr ein Zimmer in seiner WG anbietet. Einst waren sie beste Freunde, aber ein männlicher Mitbewohner mit sexy Tattoos und einem unwiderstehlichen Lächeln ist das Letzte, was Tae jetzt gebrauchen kann. Doch Dan steht schon lange auf Männer, weshalb das heiße Prickeln zwischen ihnen nichts zu bedeuten hat - oder etwa doch?

"Eine Geschichte, die Mut macht und zeigt, dass jedes Ende ein neuer Anfang sein kann." LOVINBOOKSWORLD

Band 1 der romantisch-leichten UP-ALL-NIGHT-Reihe von Bestseller-Autorin April Dawson

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2019

Schlaflose Nächte ohne Spannung

1

UP ALL NIGHT ist eine romantische Geschichte, in welcher die vom Pech verfolgte Protagonistin TAYLOR auf den männlichen Hauptcharakter DANIEL trifft. Ihr „schwuler“ Jugendfreund nimmt die seit neustem ...

UP ALL NIGHT ist eine romantische Geschichte, in welcher die vom Pech verfolgte Protagonistin TAYLOR auf den männlichen Hauptcharakter DANIEL trifft. Ihr „schwuler“ Jugendfreund nimmt die seit neustem arbeits- und obdachlose junge Frau in seiner WG in NewYork auf und baut sie auf. Die beiden verbindet die gemeinsame Leidenschaft des Lesens, womit sie über das Buch hinweg miteinander schlaflose Nächte verbringen – etwas, das wir wohl alle nachvollziehen können.
Taylor (Tae) ist gebrochen, versucht aber stark zu sein. Sie ist das Klischee der ehemaligen Abschlussballkönigin, deren einzige Leidenschaft die Mode ist. In ihrem Fall wird dies zum Glück etwas mit ihrer aufgeschlossenen Haltung Menschen gegenüber aufgebrochen. Daniel ist der ehemalige schüchterne Junge, der sich nicht traut seinen Schwarm anzusprechen, nun aber der große, starke, sensible Bodyguard und beste Freund ist. Trotz der sehrt klischeehaft angehauchten Charaktere wirken diese doch sehr authentisch in der Art wie sie leben. Besonders Daniel, seine Schwester Addison und deren beste Freundin Grace sind mir sehr ans Herz gewachsen. Nur in Taylor konnte ich mich nicht 100% hineinversetzen. Irgendwann konnte ich es einfach nicht mehr sehen, wie sie weint, hin und hergerissen ist und einfach nicht zur Ruhe kommt. In diesem Fall war Daniel der direkte Gegenpol. Er brachte die Gelassenheit mit, die bedingungslose, selbstlose Liebe, wo sie einfach nur unentschlossen und sprunghaft war.
Besonders sympathisch waren mir die Gespräche zwischen den Protagonisten. Der Witz und die verhaltene Liebe der beiden machen den fehlenden Spannungskick in der Gesamtstory wieder wett. Der Leser springt während dem Lesen zwischen den Sichten von Daniel und Taylor und wartet darauf, dass die Bombe platzt und sie zusammenkommen. Danach wirkt es, als wäre die Luft raus. Aber man liest trotzdem gerne weiter, weil sich die Freundschaft, die sich aufbaut und zu Liebe wird so schön entwickelt und man sich selbst eine solche wünscht. „Ein Keks für deine Gedanken“ sagt Daniel immer zu ihr und jedes Mal dachte ich `und wo ist mein Keks´? Die Gespräche sind tiefgründig oder auch sinnlos, witzig und liebevoll.
Der Schreibstil von APRIL DAWSON liest sich sehr flüssig und es bringt Spaß, das Buch einfach wegzuschmökern (ich musste mich sehr anstrengen, mich an die Leseabschnitte zu halten). Sie hat sehr viel Liebe in die Charaktere und Szenen gelegt und meine Erwartungen, die ich nach dem Betrachten des Covers und stöbern in der Leseprobe hatte, erfüllt: ein leichtes Buch, das sich zwischendurch gut lesen lässt. Es ist auch schön, wie der Titel Bezug auf eines der bedeutendsten Dinge im Buch nimmt: die gemeinsamen Nächte der Protagonisten.
Die Charaktere und das Setting gefallen mir gut, jedoch fehlt der Spannungsbogen und die eine Sache, die das Buch einzigartig macht. Das Buch ist schnell weggelesen und wieder vergessen. Es fehlt einfach das Besondere, das in Erinnerung bleibt. Für mich war das schönste am Buch, wie Taylor und Daniel sich nachts zusammensetzten haben, lesen, und einfach reden. Es hat etwas friedliches, als wären sie in ihrer eigenen Welt. Ich freue mich auf jeden Fall auf NEXT TO YOU und darauf, meine Lieblinge dort wiederzutreffen und zu erfahren, wie es mit ihnen weitergeht!

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Veröffentlicht am 16.05.2019

Tolle Idee mittelmäßig umgesetzt

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Taylor verliert an einem Tag alles: sie wird gekündigt, ihr Freund betrügt sie mit ihrer Nachbarin in ihrem Bett und ihr geliebtes Auto wird gestohlen. Völlig aufgelöst trifft sie durch Zufall auf ihren ...

Taylor verliert an einem Tag alles: sie wird gekündigt, ihr Freund betrügt sie mit ihrer Nachbarin in ihrem Bett und ihr geliebtes Auto wird gestohlen. Völlig aufgelöst trifft sie durch Zufall auf ihren Jugendfreund Daniel. Er bietet ihr ein Zimmer in seiner WG an. Taylor schlägt zu auch weil sie weiß, dass Daniel schwul ist. Doch Dan benimmt sich merkwürdig gegenüber Taylor und auch Taylor fängt an Dan mit anderen Augen zu sehen...

Die Geschichte wird aus der Sicht von Taylor und Dan erzählt, wodurch man einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle erhält. Das WG Leben wird wirklich detailliert erzählt und man kann sich gut in das Penthouse hineinversetzen, auch die beiden Mitbewohnerinnen Addy und Grace lernt man gut kennen. Taylor braucht sehr lange um über die Trennung hinwegzukommen und die Tage ziehen sich in die Länge (dabei wird manchmal wirklich jedes Detail haarklein beschrieben). Eines Tages kommt ihr die Idee einen Blog zu starten und zack verdient sie auch schon gleich Geld ohne Ende (sehr unrealistisch!!!). Dans Homosexualität wird nur nebenbei erwähnt, obwohl man gerade da ein bisschen mehr Witz und Spannung in die Geschichte einbauen hätte können. So wirkt die ganze Handlung stumpf und zieht sich in die Länge, da ewig wenig passiert. In den letzten zwanzig Seiten musste dann noch Dramatik reingepackt werden, die dann zu emotionslos und schnell aufgelöst wurde. Der Schreibstil ist flüssig und sowohl die WG Atmosphäre als auch die Charaktere wurden sehr gut beschrieben. Die Einführung zu Addys Geschichte ist witzig und lässt im zweiten Teil auf mehr hoffen...

Up all night ist zum großen Teil eine süße Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren, die aber durch das Hin und Her von Taylor und Dan manchmal nervig und in die Länge gezogen rüberkommt.

Veröffentlicht am 11.05.2019

Anfang und Ende stimmen

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Achtung: Nicht spoilerfrei!

Klappentext:

Von Männern hat Taylor Jensen erst einmal genug: Kein Wunder, denn an ein und demselben Tag stiehlt ihr Kollege Taylors Job, zwei Typen klauen ihr Auto und als ...

Achtung: Nicht spoilerfrei!

Klappentext:

Von Männern hat Taylor Jensen erst einmal genug: Kein Wunder, denn an ein und demselben Tag stiehlt ihr Kollege Taylors Job, zwei Typen klauen ihr Auto und als Sahnehäubchen erwischt sie ihren Freund mit einer anderen im Bett. Gerade als Taylor völlig am Ende ist, trifft sie auf ihren alten Schulfreund Daniel, der ihr ein Zimmer in seiner WG anbietet. Aber Tae möchte auf keinen Fall noch mal mit einem Mann zusammenwohnen, der ihr Herz brechen könnte. Doch als Dan ihr versichert, dass er schon lange auf Männer steht, nimmt Tae das Angebot erleichtert an und genießt ihr neues Leben in vollen Zügen. Bis sie und Daniel sich plötzlich näherkommen und der Mann mit den Tattoos und dem unwiderstehlichen Lächeln ihr Herz höherschlagen lässt. Zum Glück kann zwischen ihnen ja niemals mehr als Freundschaft sein. oder etwa doch?

Der erste Band der Up-All-Night-Reihe

Meinung zum Klappentext:

Diesen Punkt gibt es in meinen Rezensionen immer nur, wenn mir etwas negativ auffällt. In diesem Fall ist es so, dass ich mich vom Klappentext in die Irre geführt fühlte, was ich nicht wirklich fair finde. Immerhin werden beim Lesen der Rückseite eines Buches Erwartungen geschürt und letztlich ist der Klappentext auch immer wieder ein Kaufgrund.

Cover:

Als ich das Buch aus seiner Verpackung zog, schrie meine Freundin gleich auf: Oh ist das schön! Das kann ich nur bestätigen. Es ist wirklich ein Hingucker im Regal.

Schreibstil:

Es ist mein erstes Buch von April Dawson, sodass ich jetzt auch zum ersten Mal auf ihren Schreibstil getroffen bin. In diesem Buch hat mir der leider nicht so gut gefallen. Die Sätze waren alle immer recht kurz, was dazu geführt hat, dass ich mich durch die Geschichte getrieben gefühlt habe. Zudem sind viele Aussagen recht platt und es kamen immer wieder Situationssprünge vor, die man gar nicht so schnell nachvollziehen konnte. Ebenso war es beim Wechsel der Sprecher. Dies wurde des Öfteren nicht richtig angezeigt. Weiter hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle etwas mehr „Show, don’t tell“ gewünscht.

Die Charaktere:

Die Geschichte wird fortlaufend aus den Perspektiven von Daniel und Taylor erzählt. Dabei überlappen sich die Kapitel teilweise, was ich ganz angenehm fand, da man als Leser so nochmal konkret die Gefühle des anderen miterleben konnte.

Zu Taylor: Taylor als Figur fand ich etwas schwierig. Sie reagiert oft recht naiv und denkt recht einseitig. So war die Handlung (sie weint) zwar da, aber sie ließ den Leser nicht an ihren Gedanken teilhaben. Es schien gerade so, als würde sie nur aus Prinzip weinen, aus Prinzip lange schlafen usw. und nicht, weil sie über die Vergangenheit, die Zukunft, oder auch nur die Gegenwart nachdachte. Dadurch entsteht geradezu der Eindruck sie sei einfältig, dabei sagt ihr Charakter eigentlich etwas anderes aus. So war es irgendwie nicht leicht, sie zu fassen zu kriegen.

Daniel: Bei Daniel ist es ähnlich. Er wird immer wieder als starker, selbstbewusster Mann beschrien, noch dazu als perfekter Beschützer und nettester Mensch auf Erden, gleichzeitig scheint es, als hätte er keinen Mut für Irgendwas. Beide, Daniel und Taylor, sind so sprunghaft in ihren Ansichten und lassen sich so schnell verunsichern, dass dem Leser irgendwie die Konstante fehlte. Ich hätte mir außerdem bei ihm noch mehr gewünscht, dass er von seinem Verliebtsein erzählt. Immerhin hat er eine lange Vergangenheit hinter sich. So wirkte er oft recht höhlenmenschlich, a la: Du meine Traumfrau!

Die Nebencharaktere dagegen fand ich super. Zwar fallen auch sie ein wenig den vielen Zuschreibungen zum Opfer, trotzdem waren sie für mich immer wieder willkommene Lichtblicke in der Geschichte. Gerade Addison klingt interessant, aber das soll sie wahrscheinlich auch. Erwartet uns da ein weiterer Band?

Zur Geschichte allgemein:

Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Vielleicht wirklich am Anfang: Ich hatte das Gefühl, die ersten hundert Seiten tut sich gar nichts. Taylor weint, Daniel tröstet und ist perfekt. Wenn ihr nicht gesponsert werden wollt, solltet ihr jetzt kurz aufhören zu lesen, denn danach geht es weiter: ein ewiges Hin und Her. Taylor: Er mag mich vielleicht, nee glaube doch nicht, mag ich ihn?, nee glaube nicht, oder doch? Und Daniel: mag sie mich?, nein, nur als Freund, sie mag mich, nee, sie findet mich nur heiß. Ja und dann so weiter. Immer, wenn man dachte, es geht mal voran, werden alle Fortschritte in einem Satz wieder zunichte gemacht. Ein bisschen Spannung ist ja ganz schön, aber die beiden übertreiben es wirklich ein bisschen und so habe ich irgendwann nur noch genervt weitergelesen und mich nach dem nächsten Höhepunkt gesehnt.

Besonders Taylor hat mich dabei wirklich aufgeregt. Da waren Hinweise seitens Daniel, die hätte man wahrnehmen und auch richtig interpretieren können, aber sie schaut einfach über alles hinweg. Keiner von beiden traut sich was. Wenn man es recht bedenkt, wäre es vielleicht ganz gut gewesen, wenn sie nur Freunde geblieben wären, denn keiner hat wirklich für den anderen gekämpft.

Dabei reagieren sämtliche Charaktere ansonsten recht übereilt und heftig. Mit Daniel ist gleich Friede-Freude-Eierkuchen, Taylor zieht sofort in die Wohnung. Kein langes Nachdenken, kein langsames Aufarbeiten der Vergangenheit. Als Leser ist es nicht leicht nachzuvollziehen, warum das in Bezug auf den Menschen, den man begehrt, nicht auch so sein kann.

So und nun kommen wir zu Teil drei der Geschichte (SPOILER): Sie kriegen sich. Wie auch nicht anders zu erwarten, obwohl, bei dem Tempo, dass die beiden hinlegen, hätte es eigentlich auch noch 500 Seiten lang so weitergehen können… Plötzlich geht auf jeden Fall alles Mega schnell. Ich hatte noch gar nicht ganz begriffen, dass sie endlich einen Schritt aufeinander zu gewagt haben, da stand eigentlich schon fest, dass sie sich nie wieder trennen. Gut, aber es war auch klar, dass es nicht so einfach ist, weil da einfach noch diese Sache mit der Homosexualität im Spiel war.

Kommen wir also zum letzten Teil der Geschichte: Taylor tickt völlig aus und alles was vorher war, scheint vergessen. Ich musste die ganze Zeit an dieses kleine, aber feine Sprichwort denken: Jeder macht mal Fehler. Und wenn ein Fehler gemacht wird, weil man den anderen beschützen will, weil man ihn über alles liebt, sollte er auch zu verzeihen sein. Dass checkt Taylor aber natürlich erst richtig richtig spät. Da ich sowieso schon am Spoilern bin, kann ich gleich weitermachen: Das Problem dahinter ist irgendwie auch noch halb hinfällig, denn in Teil Numero drei nimmt Taylor es einfach so hin, dass Daniel gelogen hat, weil es ja nur halb gelogen war (was auch nicht ganz stimmt), im letzten Teil ist es aber plötzlich Mega das Problem.

Um es nochmal spoilerfreier auszudrücken: Es gibt einen Punkt in der Handlung, der von der Logik her etwas hakt.

So, jetzt habe ich so viel Kritisches geschrieben, dass ich auch nochmal ein paar positive Sachen betonen möchte. Das Buch enthält jede Menge ermutigende Szenen, die das Wohlfühlgewicht, das Selbstbewusstsein im Netz und Homosexualität betrifft. Klar, es geschieht alles nur nebenbei. Man findet also keine richtig langen und perfekt durchdachten Schilderungen, aber die einfache Botschaft kommt schon durch. Weiter hat Daniel zwar seine Macken, aber er hat mir außerordentlich gut als „Good Guy“ gefallen und die Szene, in der Taylor mit ihrem Ex abrechnet ist einfach nur genialXD

Fazit:

Meiner Meinung nach ein Buch, das so einige Schwachstellen hat. Die Idee ist ganz süß und so mancher New-Adult Liebhaber wird hier auch auf seine Kosten kommen, richtig empfehlen kann ich es allerdings nicht. Dafür hat mir zu oft die Spannung gefehlt, die Protagonisten agierten nicht sehr erwachsen und letztlich war alles recht voraussehbar.

3 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 10.05.2019

Toller Anfang, schwaches Ende

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„Up all night“ ist der erste Band der gleichnamigen Reihe und für mich auch das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. „Bestsellerautorin April Dawson“ hat sich für mich überzeugend angehört, ...

„Up all night“ ist der erste Band der gleichnamigen Reihe und für mich auch das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. „Bestsellerautorin April Dawson“ hat sich für mich überzeugend angehört, ebenso konnte mich auch die Leseprobe voll und ganz überzeugen.

Worum geht es?
Die Geschichte geht, mit einem der schlimmsten Tage in Taylors „Tae“s Leben, mit einem Knall los. Job weg. Freund weg. Wohnung weg. Boden unter den Füßen weg. Doch da begegnet Tae zufällig ihrem ehemaligen Nachbarsjungen und Freund Dan – der schon seit der Kindheit heimlich in sie verliebt ist. Dan gibt in einer Kursschlussreaktion an, schwul zu sein, damit Taylor bei ihm in der WG einzieht, denn mit dem Thema „Mann“ ist Tae ein für alle Mal durch.

Meine Meinung
Der oben genannte Abschnitt ist der Beginn der Geschichte, da ich Handlungselemente, die spannend oder witzig sind, nicht vorweg nehmen möchte, weshalb auch Details ausgeblendet sind. Das Feuerwerk der sich überschlagenden Handlung am Buch lässt ganz viel Raum für Neues offen, der genutzt werden kann und will. Taylor wirkt auf mich total smart – eine meiner Lieblingsstellen im Buch ist die Szene, wo sie geistesgegenwärtig handelt, als ihre Beziehung in die Brüche geht. Das ist eine ganz andere Tae als im Rest des Buches dann – leider! Anfangs hat das noch ganz gut für mich gepasst, doch im Verlauf war es immer weniger die geistig wache junge Frau, die ihr Leben voll und ganz im Griff hat, die ich in der Anfangsszene kennengelernt habe. Man kann doch über Monate nicht ausblenden, dass jemand so offensichtlich in einen verliebt ist wie…
Daniel „Dan“, der andere Protagonist, aus dessen Sicht die Geschichte abwechselnd mit Taylor erzählt wird. Sein Jugendschwarm Taylor ist mehr als das – Dan ist von ihr regelrecht besessen und legt auch Verhaltensweisen an den Tag, die über ein psychisch gesundes Maß der Schwärmerei hinausgehen. Bei übernatürlichen Wesen, wie zum Beispiel in einem Werwolfroman, wo das Männchen tatsächlich auf das Weibchen geprägt ist und sie sein ganzes Leben lang nicht mehr aus dem Kopf bekommt, gefällt mir so eine Art von Besessenheit ganz gut. Bei Menschen finde ich es extrem überzogen und sogar etwas bedenklich. Armer Daniel, dass er vor Taylor kein Leben hatte, der attraktive, fürsorgliche Prachtkerl, der sich, bis die Richtige gekommen ist, mit ONS ausleben musste, da keine geeignete Bindungspartnerin seinen Weg gekreuzt hat. Was am Anfang also noch witzig war und wo sich mich darüber gefreut habe, dass Dan seine Jugendliebe trifft, wurde im Laufe des Buches und ganz besonders im letzten Drittel für mich zu viel des Guten.
Als „zu viel“ empfindet sich auch Abby, Daniels Schwester, die Taylor sehr kritisch gegenüber steht. Der Grund dafür wird im Buch genannt. Diese bewundert zwar „Das Sahneschnittchen von Gegenüber“ wöchentlich beim Workout, ist schlagfertig und steht mit beiden Beinen im Leben. Doch ihr Übergewicht (Größe 44 – also bei weitem noch kein Gehsteigpanzer) macht ihr zu schaffen, obwohl stets betont wird, dass sie klasse aussieht (ab und an mit dem Zusatz, obwohl sie so dick ist). Hier befürchte ich schon, dass sämtliche Klischees weiter ausgebaut werden, habe aber noch ein bisschen Hoffnung für Band zwei, dass die „Ängste der nicht wirklich Dicken“ mit den Makeln zu vergleichen ist, die Frauen jeglicher Statur an ihr selbst missfallen. Jede noch so schöne Frau hat auch Änderungswünsche an sich selbst (oder eine massive Persönlichkeitsstörung) – so dass wir hoffentlich irgendwann vom Thema „zu viel Gewicht“ zu „zu wenig Fitness“ kommen, wogegen man ja was machen kann, wenn man mit dem Angebeteten zum Squash oder zum Eislaufen möchte.
Grace ist, für meinen Geschmack, etwas zu farblos geblieben. Die reiche Tochter und erfolgreiche Landschaftsplanerin lässt sich nicht wirklich tief in die Karten blicken und scheint „Everybody’s Darling“ zu sein. Hoffentlich bekommt sie im Laufe der Serie noch ein paar mehr Ecken und Kanten.
Den Schreibstil empfinde ich als flüssig, die Seiten ließen sich gut weglesen. Das Cover finde ich sehr ansprechend, und die Sonnenaufgangsstimmung passt perfekt zum Titel und zu New York City. Im ersten Drittel habe ich das Buch so richtig genossen, im zweiten Drittel wurden die Handlungsstränge weitergeführt und im letzten Drittel wurde dann ein Klischee nach dem anderen bedient und kein Allgemeinplatz ausgelassen, auch, wenn davon einiges zu den Protagonisten und dem Lauf der Handlung nicht mehr wirklich gut gepasst hat, so das sich am Ende etwas enttäuscht zurückgeblieben bin, aber noch Hoffnung für den zweiten Band habe, dass sich zwar von Band 1 nichts mehr ändern lässt, jedoch die Handlung wieder so viel Fahrt und Tiefe aufnehmen kann, wie der Beginn des ersten Bandes.

Fazit: Starkes erstes Drittel, akzeptabler Mittelteil, beim letzten Drittel viel zu viel des Guten.

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Veröffentlicht am 10.05.2019

Spannungslose Unterhaltung

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Inhalt:
Taylor hat den schlechtesten Tag überhaupt: Ihr Kollege bekommt ihren Job, zwei Männer klauen ihr Auto und ihr Freund geht mit einer anderen fremd. Von Männern hat sie also erstmal die Schnauze ...

Inhalt:
Taylor hat den schlechtesten Tag überhaupt: Ihr Kollege bekommt ihren Job, zwei Männer klauen ihr Auto und ihr Freund geht mit einer anderen fremd. Von Männern hat sie also erstmal die Schnauze voll, am liebsten würde sie niemals mehr mit einem zu tun haben. Gerade da trifft sie ihren alten Schulfreund Daniel wieder, der ihr in ihrer Not ein WG-Zimmer in seiner Wohnung anbietet. Taylor ist skeptisch, doch als er ihr versichert, dass er sich für Männer interessiert, geht sie davon aus, dass er ihr nicht auch noch das Herz brechen kann. Und doch ist da mehr als nur Freundschaft.

Meine Meinung:
Bei diesem Buch musste ich vor der Rezension wirklich nachdenken, was ich schreibe, da es viele kleine Baustellen gab, die mich störten, das Buch insgesamt aber nicht schlecht ist.
Zuerst einmal die Charaktere: Daniel ist ein absolut süßer Protagonist, den man permanent drücken möchte. Ich lese viele New-Adult- und Liebesromane und er entspricht nicht dem üblichen Klischee des gutaussehenden Typen, der etwas arrogant oder zumindest selbstsicher ist. Diese sind zwar oft nicht unsympathisch aber es ist doch selten, dass sie so freundlich, bodenständig und liebevoll sind wie der Protagonist hier. Ihn kann man also nur liebgewinnen. Bei Taylor bin ich zwiegespalten, einerseits ist sie naiv, andererseits versucht sie stark zu sein, sieht aber einfach nicht, was so klar ist wie ein Zaunpfahl, der einem direkt ins Gesicht geschlagen wird.
Die Nebencharaktere sind so sympathisch, dass man mehr über sie erfahren möchte. Es handelt sich dabei um die zwei weiteren Mitbewohnerinnen in der WG, die verschiedene Persönlichkeitsmerkmale haben und auch nicht dem Klischee entsprechen wollen. Somit bereiten sie den Leser gut auf weitere Teile vor.
Allerdings gibt es "Unebenheiten" im Schreibstil, die mir immer mehr aufgefallen sind. Es gibt kleine Fehler, Wortwiederholungen und zeilenlange Sätze, die man besser aufgeteilt hätte, weil sie so den Lesefluss stören.
Zusätzlich gab es für mich ein paar Längen in der Geschichte, da eigentlich nicht viel passiert ist. Personen und Situationen, die Potenzial für Konflikte oder interessante Gespräche geboten hätten wurden öfter nicht genutzt.
Und trotz der ganzen Kritikpunkte, habe ich das Buch auch gerne gelesen und wurde unterhalten.

Fazit:
Es fehlt das gewisse Etwas, für Zwischendurch ist das Buch aber durchaus gut.

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