Der erste Fall für Oberkommissar Max Bischoff
Um es gleich vorwegzunehmen, ich habe fast alles von Arno Strobel gelesen. „Die Flut“ hatte mich begeistert und so war ich schon gespannt auf seinen neuen Thriller „Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe“. ...
Um es gleich vorwegzunehmen, ich habe fast alles von Arno Strobel gelesen. „Die Flut“ hatte mich begeistert und so war ich schon gespannt auf seinen neuen Thriller „Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe“. Worum geht es?
Erst wenige Wochen arbeitet Oberkommissar Max Bischoff beim KK11, der Mordkommission in Düsseldorf, als eines Morgens ein Mann auf dem Polizeipräsidium auftaucht. Er kann sich nicht erinnern, was in der Nacht zuvor geschehen ist. Aber er ist von oben bis unten voller Blut. Der Mann heißt Harry Passeck und ist Journalist. Und er weiß sogar noch, wo er sich zuletzt aufgehalten hat, in einer Wohnung in Unterbilk.
Als Max und sein erfahrener Partner Horst Böhmer dort ankommen, scheint es sich auf den ersten Blick nicht um einen Tatort zu handeln. Bis sie das Schlafzimmer betreten. Hier ist alles voller Blut. Das Blut stammt jedoch nicht von Passeck, sondern von einer Frau, die seit über zwei Jahren als vermisst gilt. Die Schauspielerin Miriam Winkel war von einem Tag auf den anderen spurlos verschwunden.
Hat Passeck sie damals entführt, gegen ihren Willen festgehalten und sie jetzt, in dieser Wohnung, getötet? Aber wo ist dann ihre Leiche? Und weshalb sollte Passeck zur Polizei gehen und behaupten, man habe ihn bei seinen aktuellen Recherchen unter einem Vorwand in eine Falle gelockt und in diese Wohnung bestellt?
Nichts ist wie es scheint. Niemand ist, wer er zu sein scheint. Als sich Max in eine Kollegin von Miriam verliebt, wird der Fall für ihn sehr persönlich.
„Tiefe Narbe“ ist der Auftakt einer Trilogie um den jungen Ermittler Max Bischoff. Eine Mischung aus Krimi und Psychothriller. Arno Strobel erzählt die Geschichte aus wechselnden Perspektiven, auch aus Sicht des Täters. Der Titel erschließt sich einem erst ganz zum Schluss.
Ein typischer Strobel. Der Schreibstil ist klar und prägnant, die Figurenzeichnung glaubhaft und durchdacht. Max und Horst, ein ungleiches, aber erfolgreiches Duo. Jugend und Neugier gepaart mit Fachkenntnis und Lebenserfahrung - eine gute Kombination.
Fazit: Max Bischoff ermittelt in Düsseldorf. Spannend!