Heute noch was vor? Dann dieses Buch nicht beginnen
In Sharing greift Strobel wieder etwas Technisches auf. Markus Kern erlebt die schwierigsten Tage seines Lebens: erst wird seine Frau entführt, und dann auch noch seine Tochter. Über Whatsapp erhält er ...
In Sharing greift Strobel wieder etwas Technisches auf. Markus Kern erlebt die schwierigsten Tage seines Lebens: erst wird seine Frau entführt, und dann auch noch seine Tochter. Über Whatsapp erhält er einen Link ins DarkNet und muss beobachten, wie die Frauen misshandelt werden. Eine fieberhafte Jagd beginnt und Markus hofft, dass er rechtzeitig zur Stelle ist, um sein Liebstes zu retten.
Strobel macht nicht viel Aufhebens und startet sofort spannend mit der Handlung. Durch Einschübe in Kursivschrift, die das Leiden der Frauen beinhaltet, wird der Thriller noch authentischer und grausamer. Wobei Strobel nicht zu sehr ins Detail geht und so der Phantasie des Lesers noch mehr Raum gibt.
Die Rätsel des Entführers waren relativ einfach, so dass ich schnell vermutet habe, dass der Täter Markus in eine Falle locken will. Zudem legt der Autor falsche Fährten, so dass ich stellenweise auch versucht war, mich in die Fallstricke des Täters verwickeln zu lassen. Perfide ist der Plan aufgebaut und es ist lange offen, wie Markus denn nun noch einen Ausweg finden soll.
Ich konnte das Buch wieder nicht zur Seite legen, bis ich es – viel zu schnell – durchhatte. Ich habe mit gerätselt, mit gefiebert und mit gebangt. Den Plot konnte man nicht erraten, was die Handlung noch viel spannender gemacht hat. Durch die relativ kurzen Kapitel wurde das Buch rasant und ich dachte immer „nur noch ein Kapitel“ und vergaß so die Welt um mich herum und hoffte, dass mich keiner ansprechen würde.
Fazit: Strobels Technikthriller begeistern genauso wie seine Mörderfinder-Reihe.