Naja...
Von Arno Strobel fehlt mir nur noch einer seiner Einzelbände, dann hab ich sie alle gelesen. Ich würde mich schon als Fan bezeichnen, aber vor allem seine letzten beiden Neuerscheinungen - Der Trip und ...
Von Arno Strobel fehlt mir nur noch einer seiner Einzelbände, dann hab ich sie alle gelesen. Ich würde mich schon als Fan bezeichnen, aber vor allem seine letzten beiden Neuerscheinungen - Der Trip und Stalker - haben mich eher enttäuscht. Heute soll es um Stalker gehen und an sich klingt der Klappentext wieder viel versprechend: Eric bekommt eine Rolle im Tatort München und wird quasi über Nacht zum gefragten Schauspieler. Das bringt allerdings auch seine Schattenseiten mit sich und er wird gestalkt. Zuerst noch harmlos über Social Media, dann jedoch immer krasser, sodass auch bald seine Familie in Gefahr ist. Und der Stalker behauptet kuriose Dinge, die Eric angeblich als Kind getan hat…
So weit, so gut. Der Thriller liest sich wieder wie ein klassischer Strobel. Temporeich, ein Pageturner allein durch den flüssigen Schreibstil, die kurzen Kapitel und die spannenden kleinen Cliffhanger. Ich wollte das Buch nicht mehr beiseite legen und das ist auch einer der Gründe, weshalb ich mir immer wieder den neuesten Strobel hole. Ein wichtiger Aspekt bei Thrillern wurde damit also schon mal erfüllt. Ich wollte permanent wissen wie es weitergeht, habe Theorien aufgestellt und wurde in den Bann gezogen.
Der große Kritikpunkt ist für mich die Handlung an sich. Die war für mich nicht rund. Ständig stößt Eric auf neue Menschen, die ihm sofort zur Hilfe eilen und bewerkstelligen, dass sich das Puzzle nach und zusammenfügt. Das war mir an vielen Stellen zu einfach gelöst und ich wurde immer misstrauischer, ob da nicht mehr dahinter stecken könnte. Die Auflösung an sich fand ich dann sehr banal und an vielen Stellen nicht zufriedenstellend. Vor allem das Ende hätte für eine anständige Auflösung noch ein paar Seiten mehr vertragen. 😂 Und auch die Wendung am Ende habe ich kommen sehen. In mehrfacher Hinsicht konnte mich das Buch also nicht begeistern.
@gedanken.buecher