Peter, Sabine und Lukas waren einmal eine Familie. Das ist lange her. Bis Vater und Sohn sich überraschend wieder begegnen. Peter beginnt, um Lukas’ Vertrauen zu kämpfen. Lukas weiß nicht, wie er Peter in sein Leben lassen kann, ohne Sabine zu verletzen. Nichts ist verloren, und nichts bleibt, wie es war.
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Lukas, der kurz vor dem Abitur steht, lebt mit seiner Mutter Sabine zusammen, die ihn praktisch sein ganzes Leben alleine großgezogen hat. Denn sein Vater Peter hat sich einfach so aus dem Staub gemacht ...
Lukas, der kurz vor dem Abitur steht, lebt mit seiner Mutter Sabine zusammen, die ihn praktisch sein ganzes Leben alleine großgezogen hat. Denn sein Vater Peter hat sich einfach so aus dem Staub gemacht … sagt Sabine! Doch was steckt wirklich dahinter, dass der Vater ihn damals im Stich gelassen hat, und warum hat er nie versucht, ihn zu kontaktieren? Auf einer Feier zum 70. Geburtstag der Großmutter treffen Peter und Lukas aufeinander. Es sollte eine Annäherung werden, die in einem Desaster endet. Gibt es denn überhaupt noch eine Hoffnung auf Versöhnung, Annäherung oder gar eine Beziehung zwischen den Beiden oder ist die Atmosphäre einfach zu vergiftet?
Die wunderbare Autorin Astrid Ruppert, die mich schon mit ihrer Winter-Frauen-Trilogie verzaubert hat, schafft es auch diesmal wieder mich einmal komplett zu überzeugen. Sehr anschaulich verarbeitet sie in ihrem vorliegenden Roman eine traurige Thematik, die leider in vielen Haushalten Alltagsrealität ist. Und doch besteht immer wieder das berühmte Quäntchen Hoffnung, dass die Vernunft und vor allem die Liebe siegen wird. „Wenn’s am schönsten ist“ stellt dies auf ausdrucksstarke Weise unter Beweis und ließ mich immer wieder mit einem lachenden und einem weinenden Auge durch die Geschichte navigieren. Von mir gibt es begeisterte fünf Sterne und eine dicke, fette Leseempfehlung. Das Buch lässt mich nachdenklich, ein wenig traurig aber auch hoffnungsvoll zurück, denn … aufgeben gibt’s nicht!
Das Buch handelt von Peter, Sabine und Lukas. Peter hat die Familie verlassen als Lukas 3 Jahre alt war. Anfangs hatten die beiden noch Kontakt miteinander, der immer weniger wurde - erschwert durch Sabine. ...
Das Buch handelt von Peter, Sabine und Lukas. Peter hat die Familie verlassen als Lukas 3 Jahre alt war. Anfangs hatten die beiden noch Kontakt miteinander, der immer weniger wurde - erschwert durch Sabine. Sie ist so tief verletzt, das sie Peter am liebsten aus ihrem und Lukas Leben verbannen möchte. Und er zieht sich irgendwann zurück, weil es einfacher ist.
Der 70. Geburtstag von Lukas Oma bringt eine Wendung in das Leben der beiden. Sie lädt Lukas ein, doch niemand informiert Peter. In seinem Schreck reagiert er völlig unangemessen und haut ab, was Lukas sehr verletzt. Peter weiß, das er einen Fehler gemacht hat und geht auf Lukas zu, lädt ihn zu sich ein. Zeitgleich erfährt er, das er an Leukämie erkrankt ist. Er möchte dies aber niemandem mitteilen. Lukas erfährt es durch Zufall und ist wieder verletzt, weil er denkt, sein Vater möchte ihn als Spender haben und hat deswegen den Kontakt zu ihm aufgenommen. Die Mitteilung von Peters Krankheit setzt in Sabine ein Umdenken frei und sie sorgt dafür, das Lukas seinem Vater eine Chance gibt - und sieht ihre eigenen Fehler.
Die Geschichte ist sehr emotional und ergreifend geschrieben. Mir standen einige Male die Tränen in den Augen. Die Charaktere sind so liebevoll dargestellt, obwohl Sabine unverzeihliche Fehler gemacht hat was die Vater-Sohn-Beziehung betrifft und Peter ebenso seine Fehler gemacht hat, kann man keinen verurteilen. Ich habe beide verstanden in ihren Gedanken, ihrem Schmerz. Sabine hat mir sehr leid getan, ich verstehe schon, das sie Peter einfach durch Verbannung vergessen wollte. Doch wie es dann immer so ist, die Leidtragenden sind die Kinder - in diesem Fall Lukas.
Es wird sehr schön beschrieben wie die einzelnen Personen denken, fühlen. Der Schreibstil war leicht und ergreifend. Ich hätte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt.
Ein wundervolles Buch zu zwei zentralen Themen des Lebens: Wie gehe ich mit Verlusten um und auch mit meinem eigenen Tod? Das Buch “Wenn`s am schönsten ist” von Astrid Ruppert schafft es die beiden Themen ...
Ein wundervolles Buch zu zwei zentralen Themen des Lebens: Wie gehe ich mit Verlusten um und auch mit meinem eigenen Tod? Das Buch “Wenn`s am schönsten ist” von Astrid Ruppert schafft es die beiden Themen in einem wunderbaren, flüssigen Text abwechselnd aus den Perspektiven der drei Protagonisten Peter, Sabine und Lukas (Vater, Mutter, Kind) zu erzählen, dass man als Leser einen sehr guten und sehr nachvollziehen Einblick in die Gefühlswelt der drei bekommt.
Die Geschichte hat mich sehr nachdenklich gestimmt, denn Astrid Ruppert schreibt, wie Kinder darunter leiden, wenn Eltern nach einer Trennung ihre Streitigkeiten nicht in den Griff bekommen. Der Vater Peter hat es sehr schwer mit seinem Sohn Lukas wieder an der Eltern-Kind-Beziehung anzuknüpfen – 15 Jahre liegen zwischen dem letzten Treffen, mittlerweile ist Lukas 18 Jahre alt. Toll finde ich, dass beide Elternteile um ihre Fehler wissen und dass letztlich nur die Liebe zählt – so abgedroschen es auch klingen mag. Im Zentrum aller Trennungsgeschichten sollte die Frage stehen “Was braucht mein Kind, wie kann ich es ihm so einfach wie möglich machen, in Kontakt zum anderen Elternteil bleiben?” Man muss sich selbst mit seinen Gefühlen, die entstehen, wenn man angelogen, verlassen, betrogen wird, annehmen und diese akzeptieren, weise weiter gehen. Das Kind sollte auf keinen Fall zum Spielball beider werden … Leider schaffen das nicht alle Eltern – und auch die Väter sind nicht ohne mit all ihren Vätervereinen etc. In der Liebe bleiben, fair bleiben, den anderen nicht schlecht machen oder ausbooten wollen. Und: Sollte es neue Partner geben, so sind diese nicht der Ersatz für den jeweils abwesenden Elternteil! Ich sehe das immer wieder: Man möchte mit der Neuen/dem Neuen dort anknüpfen, wo man mit der Ex/dem Ex aufgehört hat. Weiter Familie sein. Funktioniert aber nicht, also gleich sein lassen. Kernfamilie ist Kernfamilie und alles andere sind hoffentlich nette, wahrhaftige und liebevolle Add-ons . Die Neue ist nicht die Mama und der Neue ist nicht der Papa, es gibt auch keine neuen Tanten und Großeltern, das verwirrt die Kinderseele nur …
Auch das Thema Tod und wie Peter damit umgeht ist nachvollziehbar. Er hat immer auf der Überholspur gelebt, in Freiheit, hat immer getan worauf Lust hat – ein verrückter Zeitgenosse, aber ungemein liebenswert!
Das Thema des Buches ist durchweg ernst, und es ich habe so manche Träne vergossen, dennoch macht sie auch Mut und gibt Hoffnung, dass es ihm Leben nie zu spät ist, seine Fehler wieder gerade zu biegen und die Zeit – wie im Falle von Peter, der schwer erkrankt – zu nutzen, die man noch hat. Sabine finde ich bewundernswert, wie sie es schafft, täglich Menschen zu helfen in ihrem Beruf als Ergotherapeutin, nur nicht sich selbst. Sie macht wunderbare Erfahrungen der Vergebung und ist meine heimliche Heldin, wie so manche Alleinerziehende in Deutschland. Hut ab, meine lieben Mütter, die ihr so tapfer eure Kinder erzieht, aber bitte bleibt wahrhaftig und in der Liebe! Und ihr lieben – teilweise – abwesenden Wochenend-Väter: Seid dankbar, dass die Mütter eurer Kinder sich so wundervoll um eure gemeinsamen Kinder sorgen, sagt ihnen auch mal von Herzen danke, seht die Lieben in allem: Eure Kinder gäbe es nicht ohne die Liebe, die ihr für die Mütter einmal empfunden habt! Zerrt nicht an den Kindern, bleibt locker und in der Liebe! Und vermeidet wenn möglich Anwälte, Richter, Jugendamt etc. Klärt es unter euch oder mit erfahrenen Psychologen! Das ist ELTERNSACHE! Nur wer seine eigene Tür sauber hält, trägt zur Verbesserung der Welt bei !
Zwei Sätze, die mich nachdenklich gestimmt haben:
1. “Alles, was dir geschieht, verursachst du selbst.”
2. “Vater, Mutter, Kind – das sind drei, die es nie leicht miteinander haben, oder? Die Erwartungen sind immer zu hoch.”
Lukas steht kurz vor dem Abitur. Er lebt allein bei seiner Mutter, hat schon seit Jahren keinen Kontakt mehr zu seinem Vater Peter. Seine Mutter Sabine hat die Trennung von Peter immer noch nicht verkraftet ...
Lukas steht kurz vor dem Abitur. Er lebt allein bei seiner Mutter, hat schon seit Jahren keinen Kontakt mehr zu seinem Vater Peter. Seine Mutter Sabine hat die Trennung von Peter immer noch nicht verkraftet und beurteilt ihn durchweg schlecht. Dadurch hat Lukas auch kein großes Bedürfnis, mit seinem Vater Kontakt zu haben. Dann wird Lukas von seinen Großeltern zum Geburtstag der Oma eingeladen. Eher widerwillig fährt er hin. Peter kommt ebenfalls eher widerwillig zu der Feier und wird sozusagen vor vollendete Tatsachen gestellt. Wutentbrannt verlässt er das Haus, wütend auf seine Eltern, nicht auf Lukas. Der bezieht das natürlich auf sich und verlässt ebenfalls die Feier. Hinterher versucht Peter dann doch, wieder Kontakt mit Lukas zu bekommen. Telefonate blockt Sabine ab, doch ein Brief geht an Lukas. Während Peter auf eine Antwort wartet, erfährt er die Diagnose seiner tödlichen Krankheit. Er will das geheim halten. Lukas entscheidet sich dann doch, Peter zu besuchen. Die ersten beiden Tage verlaufen erst schwierig, dann super - bis Lukas die Arztdiagnose zufällig findet und alles missversteht und den Kontakt wieder abbricht ...
Das Buch ist ein ganz starkes Buch. Es ist wunderbar zu lesen vom Stil her und es ist wunderbar vom Inhalt her. Wohl jedes Scheidungskind hat ähnliches schon einmal erlebt. Anfangs wird im Buch vor allem Sabine ein wenig als Verursacher der Probleme dargestellt. Sie ist maßlos enttäuscht von Peter, verhindert später nach Möglichkeit jeden Kontakt zwischen Vater und Sohn, klammert sich nur an Lukas und lebt fast kein eigenes Leben mehr. Erst im Laufe des Buches macht auch sie eine Wandlung durch (für mich das einzige Manko der Geschichte, dass diese Wandlung nach dem jahrelangen Hass dann auf einmal schnell und relativ problemlos kommt). Lukas ist hingerissen zwischen allen Gefühlen: er möchte den Vater kennenlernen, der Mutter nicht weh tun. Und er hat riesige Vorbehalte und auch Vorwürfe, weil Peter die ganzen Jahre nichts für ihn getan hat. Trotzdem wünscht er sich einen Vater, macht sich aber keine Entscheidung leicht. Zumal er - kurz vor dem Abitur - generell in einer schwierigen Lebensphase ist. Peter wiederum will immer in Freiheit leben, hat die Familie als Einschränkung empfunden, den Sohn nicht - aber er hat auch schnell aufgegeben, als Sabine die Kontakte unterbinden wollte. Erst jetzt hat er das Bedürfnis, da einiges nachzuholen.
Hier werden viele Fragen aufgeworfen, Entscheidungen in den Raum gestellt - aber es wird auch immer wieder betont, dass zu jeder Trennung, zu jeder Entscheidung mindestens zwei Menschen gehören, dass keiner für alles allein die Schuld trägt und dass man sich jederzeit ändern kann, aufeinander zugehen, Entscheidungen revidieren, aber auch akzeptieren kann. Das alles verpackt in eine wunderbare Geschichte - dafür kann es nur die volle Punktzahl geben.
Kurze Inhaltszusammenfassung:
Lukas lebt bei seiner alleinerziehenden Mutter Sabine, seinen Vater hat er seit seiner frühen Kindheit nicht mehr gesehen und auch keinen Kontakt mehr zu ihm oder zu seinen ...
Kurze Inhaltszusammenfassung:
Lukas lebt bei seiner alleinerziehenden Mutter Sabine, seinen Vater hat er seit seiner frühen Kindheit nicht mehr gesehen und auch keinen Kontakt mehr zu ihm oder zu seinen Verwandten väterlicherseits. Doch dann wird Lukas, der inzwischen schon ein Teenager ist, zu einer Verwandtschaftsfeier seiner Großeltern eingeladen und das erste Wiedersehen mit seinem Vater verläuft gar nicht wie erwartet. Zudem hat er von seiner Mutter auch nur negatives über seinen Vater Peter gehört, sodass er keinen guten Eindruck von ihm hat. Doch bei einem weiteren Treffen lernen sich Vater und Sohn näher kennen und dann erfährt Peter plötzlich, dass er schwer krank ist und ihm nur noch kurze Zeit mit seinem Sohn bleibt, den er in dieser intensiven, gemeinsam verbrachten Zeit kennen lernen möchte.
Meine Meinung zum Buch:
Die Autorin schreibt einerseits mit einer Leichtigkeit, in kurzen Kapiteln und in leicht verständlicher Sprache, sodass der Roman eigentlich sehr schnell zu lesen ist. Auf der anderen Seite erhält der Roman durch das Schicksal von Peter und Lukas eine Tiefe, die für mich als Leser gut spürbar ist.
Ich finde das Thema sehr spannend gewählt und auch das Wiedersehen zwischen Peter und Lukas verläuft vollkommen anders als erwartet. Nachdem Peter nur noch kurze Zeit zu leben hat, möchte er diese Zeit mit seinem Sohn intensiv und vollkommen auskosten und auch die vergangenen Jahre und alles, was er in seiner Abwesenheit versäumt hat, nachholen. Auch Sabine, die Peter gegenüber seit der Trennung feindlich gegenüberstand, ist nach seiner Diagnose milder gestimmt und kann endlich Frieden mit ihm schließen. Schade fand ich, dass Peter seine restliche Familie völlig im unklaren lies und auch nicht an seiner letzten Zeit teilhaben lies. Auch nachdenklich stimmt mich, dass Peter nicht alles nur erdenklich Mögliche versucht hat, wenn auch nur seinem Sohn zuliebe, um seine Lebenszeit zu verlängern. Auf der anderen Seite ist der Weg, den er gewählt hat, natürlich auch zu respektieren, denn es ist sein Leben und seine Krankheit und somit seine Entscheidung, die er alleine treffen muss. Häufig kommt auch der Gedanke auf, was wäre wenn… und Wie könnte die Beziehung zwischen Peter und Lukas weiterhin aussehen, … - aber diese Gedanken werden dann am Ende des Buches recht schnell abgebrochen, indem von der Autorin der Ausgang des Buches aufgelöst wird. Ich hätte mir vorstellen können, dass vor allem die gemeinsame Zeit zwischen Peter und Lukas noch genauer beschrieben werden hätte können und dass die Autorin hier noch mehr in die Tiefe gehen hätte können, dann hätte das Buch von mir die volle Punktezahl bekommen.
Titel und Cover:
Den Titel und das Cover finde ich sehr gelungen und passend zum Inhalt des Buches. Vor allem die Symbolik des Herbstes mit den herunterfallenden Blättern als Ausdruck der Vergänglichkeit und der davonfliegende Vogel passen symbolisch ganz gut.
Mein Fazit:
Das Buch ist auf alle Fälle so aufgebaut, dass man es zwar relativ einfach und schnell lesen kann, aber es beschäftigt zumindest mich als Leser gedanklich noch längere Zeit nachdem ich es ausgelesen hatte.