Dream Maker – Sehnsucht
Band 1 der „The Dream Maker“ – Reihe.
Parker hat mit seinen besten Freunden International Guy gegründet und seit Jahren ist das Unternehmen erfolgreich. Jetzt scheinen sie endlich bei den Reichen und ...
Band 1 der „The Dream Maker“ – Reihe.
Parker hat mit seinen besten Freunden International Guy gegründet und seit Jahren ist das Unternehmen erfolgreich. Jetzt scheinen sie endlich bei den Reichen und Schönen angekommen zu sein: die Eintrittskarte ist Sophie, der er Honig ums Maul schmiert und mit der er schnell in die Kiste hüpft. Der Auftrag wird ein Erfolg und als nächstes wartet sein feuchter Traum auf ihn: Skyler…
Parker war mir leider nicht sympathisch. Er wirkt und handelt wie ein hormongesteuerter Teenager, der anscheinend nur über sein bestes Stück reden kann. Oder wie sexy die Kundin ist und wie gerne er sie gerade vögeln will.
Sophias Vater verstirbt plötzlich und jetzt sitzt sie auf dem Chefsessel des Familienbetriebes. Völlig unvorbereitet und ohne große Erfahrung muss sie die Lücke füllen. Da sie sich dazu nicht richtig in der Lage sieht, holt sie sich die International Guys nach Paris und lässt sich zu der Frau machen, die das Unternehmen braucht, um weiterhin spitzenklasse zu sein. Mit Hilfe von Bo, der ihr ein neues Aussehen verschaft und Parker, der ihr Selbstbewusst sein stärkt – und sie mit sexuellen Sprüchen und Gesten überschüttet – schafft sie es wieder auf einen grünen Zweig. Auch der wirtschaftliche Part wird untersucht und optimiert.
Am Ende ist alles Friede, Freude, Eierkuchen. Wie hätte es anders sein können.
Sophia fand ich nett, aber ihre Wandlung war wenig überraschend. Das hätte sie auch mit Hilfe von guten Freunden und zuverlässigen Mitarbeitern hinbekommen. Dazu muss man keiner Agentur eine so große Summe bezahlen.
Skyler ist am Ende. Sie mag nicht mehr schauspielern und steht kurz vor einem Burnout. Niemand bekommt sie aus dem Loch und so glaubt ihre Agentin / beste Freundin, das Parker eine gute Idee ist, um sie wieder die alte Skyler werden zu lassen. Skyler selbst scheint dem Projekt nicht abgeneigt zu sein, denn als Parker vor der Tür steht, scheint sie ihn sehr anziehend zu finden. Die junge Schauspielerin wird Schicht um Schicht freigelegt und der gute Herr findet schnell die Ursache und möchte Skyler für sich behalten – als Freundin an seiner Seite, auch wenn er es nicht vernünftig ausdrücken kann…
Ich wurde mit Skyler nicht wirklich warm. Sie will es allen recht machen und die perfekte Schauspielerin mit dem perfekten Körper sein – Skyler hat sich selbst unter Druck gesetzt. Zusammen mit ihrer Agentin und anderen Personen, die sich auf dem Weg fit gemacht haben. Die junge Schauspielerin hat sich selbst verloren und hat es jetzt endlich bemerkt.
Christina hat sich von jetzt auf gleich zum Partygirl verändert und scheint in ihrem neuen Leben glücklich zu sein. Die Presse stürzt sich auf jede einzelne Partyeskapade der jungen Frau und zeigt wieder und wieder die Unterschiede zu ihrer großen Schwester. Die Mutter kann das Verhalten der zukünftigen Königin von Dänemark nicht gut heißen und holt Parker ins Land, um die jüngste Tochter wieder auf Spur zu bekommen. Warum will sie plötzlich, das ihr Exfreund ihre große Schwester heiratet?
Das muss Parker rausfinden…Christina macht einen netten Eindruck und schnell ist einem klar, das sie einfach nur Angst hat. Einerseits kann man nach und nach ihre Beweggründe verstehen, aber andererseits benimmt sie sich auch einfach nur kindisch.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird im ersten und dritten Abschnitt nur aus der Sicht von Parker. Im zweiten Abschnitt kommt Sykler als Sichtweise dazu.
Es gibt einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt, die sich allerdings sehr oberflächlich hält.
„Calendar Girl“ war nett und „Trinity“ fand ich toll, aber diese Auftakt der neuen Reihe kann mich nicht überzeugen. Ich konnte den Männern (insbesondere Parker) seine Rolle und das gesamte Konzept – „Coaching, die Frau wieder auf den richtigen Weg bringen“ – der International Guys einfach nicht abkaufen. Die Geschichte ist völlig oberflächlich gehalten und dreht sich nur um die sexuellen Gedanken von Parker und deren Ausübung mit seiner Kundin (zumindest bei Sophia und Skyler). Bei Skyler ging es zwar etwas in die Tiefe von der Story her, aber auch nur, um dann bei Christina wieder völlig lächerlich zu werden. Zumindest für mich.
In dem Buch wird ein anderes Werk genannt – ein Teil der „Crossfire“-Reihe – da hätte Parker wohl lieber zu dieser Lektüre greifen sollen. Von Gideon hätte er sich was abschauen können. Mein zweites Highlight ist die neue Mitarbeiterin von den Jungs – die hat alles etwas erträglicher gemacht.
Die Reihe werden ich auf jeden Fall nicht weiterverfolgen, aber ich werde mit Sicherheit irgendwann wieder zu einem Buch von der Autorin greifen, wenn sie ein neues veröffentlicht.