Eine Fantasyroman-Dilogie voller Magie und Rätsel
Nachdem ich von Ava Reeds Büchern "Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen" und "Die Stille meiner Worte" tief berührt war, wollte ich unbedingt auch ihre Fantasy-Dilogie lesen. Meine Erwartungen wurden ...
Nachdem ich von Ava Reeds Büchern "Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen" und "Die Stille meiner Worte" tief berührt war, wollte ich unbedingt auch ihre Fantasy-Dilogie lesen. Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht, aber auch nicht gänzlich erfüllt, da die Messlatte sehr hoch lag.
Die Autorin:
Ava Reed ist eine wahre Buchliebhaberin. Ohne eine gute Lektüre verlässt sie nicht das Haus. Mit der Zeit entdeckte sie das Schreiben für sich und teilt ihre Gedanken auf ihrem Blog www.avareed.de. Beruflich ist sie in einem Verlag tätig. Weitere Jugendbücher von ihr: "Alles. Nicht. Und ganz viel dazwischen", "Die Stille meiner Worte" und "Wir fliegen, wenn wir fallen".
Inhalt:
„Eine Liebe für die Ewigkeit?
Mila befindet sich mitten im ewigen Kampf zwischen Licht und Schatten. Ihre große Liebe Asher versucht alles, um sie aus den Fängen des grausamen Rólan zu befreien. Doch Rólan ist nicht der Einzige, der Milas Kräfte für sich nutzen will. Um sich selbst und ihre Freunde zu beschützen, macht sie sich auf die Suche nach dem Ursprung ihrer Gabe. Und was sie dabei herausfindet, bedroht nicht nur ihre gemeinsame Zukunft mit Asher, sondern auch das Schicksal der gesamten Welt.“ (Klappentext)
Kritik und Fazit:
Wieder ist das Cover sehr beeindruckend gestaltet. Es ähnelt dem des ersten Teils seh, doch die Farben gehen stärker ins Rote, als ins Goldene. Wieder sind Flügel zu sehen, doch diesmal sind diese rot. Der zweite Band besitzt sogar ein Lesebändchen, was ich sehr toll finde.
Der zweite Teil der Dilogie setzt nahtlos beim Ende des ersten Teils an. Mila und Reia sind befinden sich noch in der Gewalt von Rólan und um sie darauf zu holen, muss Asher seinen Bruder aufsuchen, welcher eine große Gefahr darstellt und schon seit einer langen Zeit abgeschottet vom Rest der Welt lebt. Was ihn in diese Einsamkeit getrieben hat, erfahren wir im verlauf der Geschichte und so bekommt auch Elarian einzelne Passagen neben den Erzählungen aus Milas, Ashers und Tariels Sicht.
Meiner Meinung nach wäre im zweiten Teil die Sichtweise Tariels nicht mehr so wichtig gewesen. Ja, er ist das Bindeglied zwischen den Welten des Lichts und der Dunkelheit, aber so wirklich viel beigetragen hat er eigentlich nicht mehr zur Geschichte, sodass mich seine Reue eher nicht interessiert hatte.
Nachdem der erste Band der Reihe langsam begann und dann Fahrt aufnahm, war es mit dem zweiten Band anders herum. Ich konnte durch den nahtlosen Übergang direkt in die Geschichte eintauchen, allerdings verlangsamte sich die Fahrt dann auch recht schnell. Die wichtigsten Charaktere sind weiterhin sehr sympathisch und die Interaktion zwischen den Brüdern oder den einzelnen Paarkonstellationen habe ich sehr genossen. Das Ende hingegen konnte mich nicht so richtig überzeugen und erinnerte mich an einen ganz bestimmten Film, den ich nicht weiter nenne, um das Ende nicht vorwegzunehmen.
Die Dilogie "Ashes and Souls" ist eine schöne Fantasygeschichte mit wichtigen Themen wie: Heiligt der Zweck die Mittel? Wann ist etwas gut und wann schlecht? Wieweit treibt einen die Liebe? Der Erzählstil ist mitreißend und humorvoll, aber zu 100% hat mich die Geschichte im Ganzen nicht abgeholt, was aber auch daran liegt, dass Ava Reed mit ihren Vorgängerromanen wahnsinnig gute Bücher geschrieben hat.