Harte Schale weicher Kern
Drowning Souls, der zweite Teil der Whitestone Hospital Reihe hat, wie schon sein Vorgänger, ein Cover, dass auf das Hauptthema bzw. auf das medizinische Hauptgebiet des Buches zugeschnitten ist. Die anatomische ...
Drowning Souls, der zweite Teil der Whitestone Hospital Reihe hat, wie schon sein Vorgänger, ein Cover, dass auf das Hauptthema bzw. auf das medizinische Hauptgebiet des Buches zugeschnitten ist. Die anatomische Lunge, gepaart mit den Blumen gefällt mir sehr gut. Auch die Farbe passt irgendwie dazu, obwohl ich ehrlich gesagt kein allzu großer Fan dieses Farbtons bin.
Inhaltlich knüpft es direkt an den Cliffhanger des ersten Bandes an, was dazu führt, dass die Geschichte einen rasanten und spannenden Einstieg hat. Man fliegt nahezu durch die Seiten und es ist mir wirklich schwergefallen, das Buch aus der Hand zu legen.
Der Fokus liegt diesmal auf Dr. Sierra Harris und Dr. Mitch Rivera, die wie Feuer und Wasser sind.
Sierra ist ein eher verschlossener Mensch, der zu viel in seinem Leben hat wegstecken müssen, um sich nicht durchzukämpfen. Das hat ihr wortwörtlich eine harte Schale um ihren weichen Kern beschert, die es sich aber lohnt zu durchdringen. Sie wirkt unnahbar und verfolgt stets die Taktik „Angriff ist die beste Verteidigung.“ Sie ist roh und echt und authentisch, weshalb sie mir sehr sympathisch war.
Mitch ist dagegen ein absoluter Sonnenschein, der lebensfroh und offen ist, wie kein Zweiter. Er ist ein Herzensmensch, der sich rührend um seine Liebsten kümmert und alles für sie tun würde.
Das Buch ist eine schöne GrumpyXSunshine und He-falls-first Geschichte, mit prägnanten Charakteren und einer spannenden Handlung. Der erneute Ausflug in die Medizin hat mir wirklich gut gefallen und dieses Mal haben sich, für mein Gefühl, die Grey’s Anatom Vibes in Grenzen gehalten. Klar, es bleibt im Hinterkopf aber ich finde die Assoziation ist nicht mehr so strak, wie in Band eins.
Die Lovestory zwischen Sierra und Mitch war sehr erfrischend und hat wirklich viel Spaß gemacht. Die Schlagabtausche sind klasse und es gibt wirklich viel zu lachen und zu schmunzeln, was der Ernsthaftigkeit gewisser Themen aber keinen Abbruch tut.
„Drowning Souls“ endet, wie sollte es anders sein, auch wieder mit einem Cliffhanger, den ich aber als nicht so besonders stark empfunden habe, wie am Ende des ersten Bandes.
Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen und freue mich schon auf Band 3.