Cover-Bild Das Buch eines Sommers
(55)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 23.09.2020
  • ISBN: 9783257071504
Bas Kast

Das Buch eines Sommers

Werde, der du bist
Nicolas hat einen Traum: Schriftsteller zu werden wie sein Onkel. Dann kommt das Leben dazwischen und die Firma seines Vaters, Verantwortung, Termine und lauter Zwänge. Als sein Onkel stirbt, verliert Nicolas den einzigen Menschen, der an ihn geglaubt hat. Doch dann findet er am unwahrscheinlichsten Ort den Schlüssel, um zu dem zu werden, der er wirklich ist.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2020

Eine Reise zu sich selbst

0

Das Buch handelt von Nicolas, dem Chef einer Pharmafirma, die sein Vater gegründet hat. Pflichtbewusst führt er dessen Lebenswerk weiter, ist aber nicht glücklich mit seinem Job, dadurch sehr gestresst ...

Das Buch handelt von Nicolas, dem Chef einer Pharmafirma, die sein Vater gegründet hat. Pflichtbewusst führt er dessen Lebenswerk weiter, ist aber nicht glücklich mit seinem Job, dadurch sehr gestresst und hat keine Energie mehr für seine Familie. Als sein Onkel stirbt, reist er zu dessen Zuhause und lernt dort, was es heißt, sein Leben so zu leben, dass es sinnerfüllt ist.

Die Geschichte so spannend wie lehrreich - dauernd fragt der Leser sich, ob und wie Nicolas herausfinden wird, was für ihn im Leben wichtig ist. Dabei lernt man viel über sich selbst - in Nicolas’ Gedankengänge kann man sich oft doch so gut hineinversetzen kann, weil man sie selbst schon hatte. Dabei begreift der Leser durch den Blick von außen auf eine Person, die vor dem gleichen Rätsel steht wie man selbst, wie sehr man sich selbst doch geirrt hat - dabei, zu glauben, man müsse so viel arbeiten, um für die Familie Geld zu verdienen und seine Frau glücklich zu machen. Damit der Vater stolz sein kann. Damit man etwas tut, das in der Gesellschaft als „sinnvoll“, als „Erfolg“ angesehen wird.
Gemeinsam mit Nicolas erkennt der Leser immer mehr, was wichtig ist im Leben; besonders im eigenen Leben. Mit jedem Gedanken, der Nicolas näher an den Sinn seines Lebens bringt, bekommt man neues Werkzeug an die Hand, um herauszufinden, wer man ist und was man tun will.

Neben der Weisheit, die in dem Buch steckt, ist es auch ein Genuss, die Geschichte zu lesen. Die Kreativität des Autors, die sich im Aufbau der Handlung, in der Gestaltung der facettenreichen und sympathischen Charaktere und im Ideenreichtum des Protagonisten selbst widerspiegelt, macht das Buch nicht nur lehrreich, sondern auch abwechslungsreich und inspirierend.
Das Buch löst zahlreiche schöne Gefühle aus - Freude darüber, wenn Nicolas erkennt, was richtig für ihn ist. Das Urlaubsgefühl, als die Familie zu Nicolas’ Onkels Haus reist. Die gespannte Überraschung, wenn die Geschichte eine neue, unerwartete Seite zeigt.
Ganz besonders fand ich, wie Bas Kast das familiäre Glücksgefühl zwischen Nicolas, seiner Frau Valerie und seinem Sohn Julian einfängt und damit zeigt, wie wichtig zwischenmenschliche Beziehungen sind.

Ich kann jedem nur empfehlen, sich etwas Zeit zu nehmen und das Buch zu genießen, und sich mit Nicholas' Weg auseinanderzusetzen - denn mit ihm können wir viel lernen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.09.2020

Werde, der du bist

0

Wie sicherlich viele kannte ich Bas Kast bisher nur von seinem doch recht wissenschaftlichen Buch "Der Ernährungs-Kompass" - umso gespannter war ich deshalb auf seinen Roman, dessen Untertitel "Werde, ...

Wie sicherlich viele kannte ich Bas Kast bisher nur von seinem doch recht wissenschaftlichen Buch "Der Ernährungs-Kompass" - umso gespannter war ich deshalb auf seinen Roman, dessen Untertitel "Werde, der du bist" mich vor allem neugierig gemacht hat.

Ich beschäftige mich schon seit längerem mit Themen wie persönliche Weiterentwicklung, Erfüllung und berufliche Neuorientierung, deshalb war "Das Buch eines Sommers" mehr oder weniger eine Zusammenfassung dessen, was ich selbst in diesem Prozess an Erkenntnissen gewonnen habe. Und obwohl viele der Gedanken, mit denen Bas Kast in diesem Roman den Leser konfrontiert, nicht neu für mich waren, war es dennoch eine Geschichte, die mir nachhaltig im Kopf geblieben ist und aus der ich trotzdem noch einige Zitate heraus notiert habe - was ich generell nur bei Büchern mache, die mir wirklich etwas bedeuten.

Der Grund, warum mir die Geschichte im Kopf geblieben ist, hängt wohl einerseits mit dem Schreibstil zusammen, dem man leicht folgen kann und der sehr anschaulich und bildhaft die Welt beschreibt, in der wir uns mit dem Protagonisten Nicolas befinden. Andererseits hängt es mit den Charakteren zusammen, die alle sehr greifbar und realistisch gezeichnet sind, so dass man sich einerseits gut mit ihnen identifizieren kann und andererseits auch sofort Personen aus dem eigenen persönlichen Umfeld im Kopf hat, die genauso sind wie diese Figuren.

Ich möchte dieses Buch vor allem denjenigen empfehlen, die selbst schon auf ihrem "spirituellen Weg" ein Stück weiter sind und sich wünschen, dass auch andere zu denselben Erkenntnissen gelangen wie man selbst. Ich persönlich suche derzeit immer wieder nach Wegen, um auch anderen zu einem leichteren und zufriedeneren Leben zu verhelfen und ich glaube auf diesem Weg kann "Das Buch eines Sommers" ein guter Baustein sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.09.2020

Auf Wegen und Umwegen durchs Leben

0

Die Geschichte beginnt in einem Sommer vor langer Zeit…
Nicolas träumt davon, seinem Onkel Valentin nachzueifern und ebenfalls Schriftsteller zu werden. Gern nimmt er nach dem Abitur dessen Einladung ...

Die Geschichte beginnt in einem Sommer vor langer Zeit…
Nicolas träumt davon, seinem Onkel Valentin nachzueifern und ebenfalls Schriftsteller zu werden. Gern nimmt er nach dem Abitur dessen Einladung an, seine Ferien bei ihm zu verbringen. Valentins Villa ist „an einem netten Ort, irgendwo, wo es sich leben lässt.“ Sie steht mitten in einem naturbelassenen, fast schon verwilderten Park und hat vielleicht gerade dadurch einen ganz besonderen Charme.
Nicolas erfährt in den Wochen mehr Liebe von seinem Onkel, als ihm sein eigener Vater jemals entgegengengebracht hätte. Mehr als einmal sagt Valentin ihm, wie lieb er ihn hat. Doch auch ohne dass er es gesagt hätte, spüre ich beim Lesen die innige Verbindung zwischen den beiden Menschen.
Von Valentin hat Nicolas erfahren, wie kostbar doch die Zeit ist, auch die, an die man lieber nicht mehr denken mag. „Denn was ist das Leben anderes als eine Aneinanderreihung von Momenten? Wenn man sich die wegwünscht, hat man sich am Ende das ganze Leben weggewünscht.“ Dieses Zitat ist nur eines von vielen Beispielen, mit denen Valentin Nicolas helfen will, den richtigen Weg auf der Reise seines Lebens zu finden.
In der Geschichte gibt es einen großen zeitlichen Sprung, das Leben kommt dazwischen.
Viele Sommer später…
Nicolas glaubte Verantwortung übernehmen zu müssen, als er die Firma seines Vaters weiterführte. Dadurch blieb für Frau und Kind kaum Zeit. Die Wünsche und Träume für sein eigenes Leben schienen vergessen. Die Erinnerung daran kam erst nach dem Tod von Onkel Valentin.
„Aus dem eingefahrenen Leben kommt er nicht wieder heraus, da bleibt er gefangen“, so waren meine Gedanken. Doch der Autor Bas Kast hat mich etwas anderes gelehrt. „Werde, der du bist“, heißt es im Untertitel. Vollkommen gebannt habe ich die fesselnde Geschichte von Nicolas verfolgt.
Es war ein wunderbarer Weg voll unerwarteter Überraschungen, den ich mitgehen durfte, manchmal voller Fröhlichkeit, dann wieder mit traurigen Situationen, in denen meine Augen so brannten, dass ich kaum mehr weiterlesen konnte.
Es gibt unglaublich viele Zitate, die mich unsagbar berührt haben, wie ich es mit Worten nicht beschreiben kann: Trauer: „… und die Welt um uns herum sich verdunkelte, als hätte man ihr jäh eine Handvoll ihrer schönsten Farben gestohlen…“
Besser geht nicht!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.09.2020

Der Weg zu sich selbst

0

Für Nicolas ist sein Onkel Valentin, der ein berühmter Schriftsteller und charakterlich das Gegenteil von seinem Vater ist, ein großes Vorbild und die wichtigste Bezugsperson. Nach dem Abitur verbringt ...

Für Nicolas ist sein Onkel Valentin, der ein berühmter Schriftsteller und charakterlich das Gegenteil von seinem Vater ist, ein großes Vorbild und die wichtigste Bezugsperson. Nach dem Abitur verbringt er einen prägenden Sommer in dessen Villa, in dem sich die Beziehung der beiden intensiviert und in Nicolas der Wunsch heranreift, selbst Schriftsteller zu werden. Doch dann kommt das wahre Leben dazwischen und Nikolas fühlt sich verpflichtet, das Pharmazie-Unternehmen seines Vaters zu übernehmen. Als Onkel Valentin stirbt, verbringt Nicolas notgedrungen ein paar Tage mit seiner vernachlässigten Frau und seinem kleinen Sohn in Valentins Villa. Tage der Erkenntnisse folgen und für Nicolas bietet sich die Chance, sein Leben zu überdenken. Dabei bekommt er unerwartete Hilfe…

Mit „Das Buch eines Sommers“ hat Bas Kast ein Buch über Verpflichtungen und Träume, die Angst vorm Scheitern und den Mut zu leben, das Erfinden und Erzählen von Geschichten, Liebe und Verlust, sich verlieren und sich finden, kostbare Momente und verlorene Zeit, Familie und Karriere geschrieben – verbunden mit Fakten zur Neurowissenschaft und Pharmazie, wunderbaren Charakteren, einer liebevollen Story und ganz viel Poesie und Fantasie.

Bei mir hat das Buch einen Nerv getroffen und mich berührt. Für mich war es das perfekte Buch zum Ausklang dieses speziellen Sommers, der für jeden von uns seine Tücken hatte und die eine oder andere Frage nach Veränderung aufwarf. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Bei nur 240 Seiten und großer Schrift ist das leicht möglich. Das zentrale Thema dabei: Bin ich der Mensch, der ich tief im Inneren bin? Verleugne ich mein wahres Ich zum Gefallen anderer? Setze ich die richtigen Prioritäten? Was erwarte ich vom Leben? Gelungen baut Bas Kast dabei seine Erfahrungen als Neurowissenschaftler und Wissenschaftsjournalist in die Geschichte mit ein. Es ist philosophisch, erinnert den Leser an die wichtigen Dinge im Leben und regt zum Nachdenken an. Dennoch ist es kein Lebensratgeber.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2020

Das glückliche Leben

0

4.5 Sterne

Der Leser begleitet im Buch Nicolas, einen jungen Mann der gern Schriftsteller werden will und seinem geliebten Onkel Valentin nacheifern möchte, der ein bekannter Autor ist. Doch ...

4.5 Sterne

Der Leser begleitet im Buch Nicolas, einen jungen Mann der gern Schriftsteller werden will und seinem geliebten Onkel Valentin nacheifern möchte, der ein bekannter Autor ist. Doch das Leben kommt dazwischen und Nicolas übernimmt die Pharma-Firma seines Vaters. Eines Tages erfährt er, dass Onkel Valentin gestorben ist und fährt mit seiner Frau und seinem Sohn zur Beerdigung und in die schöne Villa seines Onkels, langsam begreift er was im Leben zählt und wie er sein Glück finden kann...

Das Buch ist nicht besonders dick und schnell gelesen, trotzdem macht es nachdenklich auf diesen wenigen Seiten.

Der Schreibstil ist besonders schön und sehr gelungen, so kann man von Anfang an ins Buch eintauchen. Die Geschichte wird leise erzählt,es gibt keine grosse Spannung aber trotzdem habe ich das Buch gern und in einem Rutsch gelesen. Es ist sehr philosophisch und schon fasst ein bisschen Richtung "Lebensratgeber" aber dies alles in Romanform, sodass es nicht so aufdringlich daherkommt wie normale Bücher dieses Genres.

Das Buch beinhaltet sehr interessante Gedankengänge und ich hab mich auch das ein oder andere mal "ertappt gefühlt", zum Beispiel wenn man einem Kind mit einer Verletzung sagt "ist doch nicht so schlimm".

Natürlich ist das Ende etwas vorhersehbar gewesen aber die Handlung bis dahin fand ich einfach sehr lesenswert und Dank der tollen Schreibweise ist es angenehm zu lesen.

Fazit: Empfehlenswert für Personen die gern Lebensratgeber in die Hand nehmen oder auch mal ein philosophisches Buch lesen möchte, dass dabei aber leicht und einfach bleibt



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere