Cover-Bild Die Frau im hellblauen Kleid
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 13.11.2017
  • ISBN: 9783453422124
Beate Maxian

Die Frau im hellblauen Kleid

Roman
Wien. Marianne Altmann, einst ein gefeierter Filmstar, ist schockiert, als sie von Plänen ihrer Tochter Vera erfährt. Diese möchte einen Film über ihre Familie drehen. Marianne fürchtet, dass nun auch die Abgründe der Familie ans Tageslicht kommen könnten, und mit ihnen ein lange zurückliegendes Vergehen. Es reicht zurück ins Jahr 1927, als ihre Mutter Käthe in einem geliehenen Kleid am Theater vorsprach. Der Beginn einer beispiellosen Karriere – und einer verhängnisvollen Bekanntschaft mit Hans Bleck, der zum mächtigen Produzenten der Ufa aufsteigen sollte ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2018

Die Frau im hellblauen Kleid

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Es geht um die Dynastie der Altmann-Familie die doch in ihrer Vergangenheit einige Abgründe aufzuweisen hat, die sie lieber für immer und ewig vertuscht hätten. Die Story spielt auf 2 Zeitebenen einmal ...

Es geht um die Dynastie der Altmann-Familie die doch in ihrer Vergangenheit einige Abgründe aufzuweisen hat, die sie lieber für immer und ewig vertuscht hätten. Die Story spielt auf 2 Zeitebenen einmal in der Gegenwart und einmal in der Nazizeit. Das Thema das sich junge Schauspilerinnen den Regisseuren anbieten um gute Rollen zu bekommen, ist ja im Augenblick auch wieder sehr ins Rampenlicht gerückt und man verteufelt die Filmemacher und vergisst das Frauen auch hätten nein sagen können. Man taucht auf jeden Fall hier in die etwas für Normallos skurille Filmwelt ein.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Vier Frauen - eine Familie - und ihre Geschichte

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Alles begann mit Käthe Schlögel, die 1927 ihren Traum erfüllen konnte, als sie nach dem Vorsprechen am Wiener Theater auch tatsächlich eine kleine Rolle ergattern konnte. Gegen den Willen ihrer Eltern. ...

Alles begann mit Käthe Schlögel, die 1927 ihren Traum erfüllen konnte, als sie nach dem Vorsprechen am Wiener Theater auch tatsächlich eine kleine Rolle ergattern konnte. Gegen den Willen ihrer Eltern. Doch Käthe macht ihren Weg und aus der kleinen Rolle werden bald größere. Nach Wien folgt Prag, dann Berlin. Aus Theater wird Film. Doch nicht nur ihr berufliches Leben verändert sich, sondern auch das Leben in Deutschland und Österreich. Und dadurch auch ihr Beziehung zu Jakob, der Jude ist.
In der heutigen Zeit leben Käthes Tochter Marianne Altmann, die Enkelin Vera und die Urenkelin Sophie in Wien in einem Haus. Marianne hat ihre überaus erfolgreiche Karriere als Schauspielerin beendet, Vera versucht sich nun - nachdem ihre Schauspielkarriere nicht richtig in Fahrt kam- als Drehbuchautorin und Sophie hat bereits sehr erfolgreich mit der Schauspielerei begonnen. Drei Frauen, drei unterschiedliche Charaktere und viele Geheimnisse zwischen ihnen. Vera möchte ein Drehbuch über ihre erfolgreiche Familie schreiben, vor allem über ihre Eltern, denn auch ihr inzwischen verstorbener Vater war ein berühmter Schauspieler. Doch nach und nach lüftet Marianne ein Geheimnis nach dem anderen, dass nicht nur Vera und Sophie betrifft, sondern auch das Geheimnis um die jahrzehntelange Ablehnung gegenüber der Familie Bleck und ihres Bleck-Films-Konzerns.

Beate Maxian hat mit ihrem Generationenroman eine ganze Familiengeschichte erschaffen, fiktive Figuren, die real erscheinen und Geheimnisse mit ihnen verwoben.
Es ist nicht der Spannungsfaktor, die diese Geschichte interessant macht, sondern die Gefühle, die man mit den Frauen verbindet. Gerade auf der älteren Zeitschiene, die das Leben von Käthe erzählt, ihren Zielstrebigkeit, ihren Traum auch gegen den Willen der Eltern durchzusetzen, ihren Weg zu gehen, aber gerade auch die HIndernisse, die sie überwinden muss und das was sie an Leid erfahren muss. Hier ist die Geschichte sehr emotional.
Die aktuellere Geschichte lebt von den Geheimnissen, die die Frauen jahrelang mit sich herumgetragen haben, die nun aber allesamt nach und nach als Tageslicht kommen - hier wirkt die Geschichte für mich etwas zu konstruiert, jedenfalls was die Hütung der Geheimnisse angeht.

Beate Maxian kann gut erzählen, die Personen mit Leben erfüllen, gerade die Geschichte von Käthe hat mich emotional berühren können und gefesselt. Durch die zweite Zeitebenene und den Nachkommen, wurde meines Erachtens allerdings kein Spannungsfaktor aufgebaut und die emotionale Stimmung geschwächt.
Dennoch war es eine interessante Familengeschichte einer fiktiven Schauspieldynastie. Hier ist überaus interessant, die Geschichte und Entwicklung von Theater und Film als Leser zu "beobachten" und auch den Blick hinter die Kulissen werfen zu können.
Von mir 3,5 Sterne - die ich, da ich keine halben Sterne verteilen kann, mit guten Willen auf 4 Sterne aufrunde, da mich der historische Erzählstrang überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 12.11.2017

Die Frau im hellblauen Kleid

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Die Frau im hellblauen Kleid, von Beate Maxian

Cover:
Helle Farben und ein nostalgischer Touch machen neugierig.

Inhalt:
Eine Familiensaga über vier Generationen hinweg.
Darin waren die Frauen alle Schauspielerinnen.
Es ...

Die Frau im hellblauen Kleid, von Beate Maxian

Cover:
Helle Farben und ein nostalgischer Touch machen neugierig.

Inhalt:
Eine Familiensaga über vier Generationen hinweg.
Darin waren die Frauen alle Schauspielerinnen.
Es beginnt in der Gegenwart, als Vera, das Leben ihrer berühmten Eltern, einem berühmten uns schillernden Schauspielerehepaar, als Doku verfilmen will.
Im Gegensatz zum Klappentext, drängt ihre Mutter Marianne darauf, weiter zurückzugehen und mit dem Durchbruch ihrer berühmten Mutter Käthe zu beginnen.
Diese Vergangenheit geht zurück bis 1927 und so kommen wir auch in die Nazizeit und es werden einige Familiengeheimnisse (sowohl in der Gegenwart wie auch in der Vergangenheit) aufgedeckt und aufgearbeitet.

Meine Meinung:
Der Einstieg war für mich nicht so einfach.
Vom Klappentext her hatte ich erwartet, dass Marianne alles tut um die Vergangenheit weiterhin zu verschweigen, doch im Gegenteil dazu ist sie es die alles vorantreibt, war für mich sehr verwirrend.
Dann ist mir die Schreibweise zu sprunghaft(Zeit, Handlung, Personen). Ich konnte nicht immer gleich auf Anhieb problemlos folgen. Es werden auf einmal viele Personen eingeführt deren Beziehungen und Verflechtungen mir nicht klar werden. Dadurch wirkt das Ganze auf mich etwas zäh und es kommt für mich irgendwie keine Spannung auf.
Ich empfinde es teilweise zu unlogisch und zu unrealistisch. Manches wird vorweggenommen oder in einem Nebensatz erwähnt so dass bei der „Auflösung“ später, der Effekt weg ist.
Die beiden Erzählstränge: Vergangenheit + Gegenwart sind mir „mehr oder weniger“ nebeneinander her erzählt und weniger miteinander verknüpft als dass daraus Spannung entstehen könnte.
Vor allem die Gegenwart ist in meinen Augen sehr konstruiert und für mich unglaubwürdig, wirr und konfus.
Die Vergangenheit wird im letzen Drittel besser erzählt.
Vor allem die unglaublichen Denunziationen der Nazizeit werden mit sehr viel Emotion erzählt.

Autorin:
Beate Maxian lebt mit ihrer Familie abwechselnd in Oberösterreich und Wien. Ihre in Wien angesiedelten Krimis haben eine treue Leserschaft erobert.

Mein Fazit:
Eine interessante Idee und gute Geschichte, aber für mich persönlich war die Umsetzung nicht gerade spannend geschrieben.
Ich bin hin und her gerissen, zwischen 3 und 4 Sternen, hier kann ich 3,5 vergeben.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Vergangenheit und Gegenwart vereint in einem Film

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Beate Maxian erzählt die Geschichte einer Familie, die ihr Herz der Schauspielerei gewidmet hat. Eine ganz Dynastie hat die Autorin hier erschaffen. Es beginnt im Jahre 2014 damit, dass Vera Altmann beschließt, ...

Beate Maxian erzählt die Geschichte einer Familie, die ihr Herz der Schauspielerei gewidmet hat. Eine ganz Dynastie hat die Autorin hier erschaffen. Es beginnt im Jahre 2014 damit, dass Vera Altmann beschließt, einen Film über ihre Familie zu drehen. Ihre Mutter, Marianne ist damit nicht unbedingt einverstanden, zu viel steht auf dem Spiel, zu viele Geheimnisse liegen im verborgenen, die sie gern auch dort belassen möchte. Aber Vera lässt nicht locker und findet zudem noch Material über ihre Großmutter Käthe. So beginnt ein zweiter Handlungsstrang im Jahre 1927 und erzählt von Käthe, wie sie versucht am Theater Karriere zu machen.

Der Erzählstil von Frau Maxian ist leicht und locker zu lesen und hat mich schnell mitgenommen in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Eindrucksvoll schildert sie, wie es damals am Theater zuging und wie schwierig es immer wieder für die Menschen wurde. Ich habe diese Szenen gelesen und immer gehofft, Käthe würde ihr Ziel erreichen. Diese schwierige Zeit hat die Autorin glaubhaft geschildert. Sie erzählt von dem Leben am Theater und von einer Liebe, die nicht sein durfte.

Unterbrochen wurden diese Passagen dann von dem Handlungsstrang, der in der Gegenwart spielt und von Vera und ihrer Familie erzählt. Dieser Teil war mir allerdings zu lang. Viel zu oft wurde darauf hingewiesen, dass das Oberhaupt der Familie, Marianne, weder mit dem Film einverstanden war, noch mit dem Lebensstil ihrer Tochter. Auch die vierte Altmannfrau Sophie, die jüngste im Bunde, konnte mich nicht wirklich fesseln. Ihr Leben erzählt von der modernen Jugend. Am Ende war genau ihre Liebesgeschichte der Mittelpunkt des Buches. Eigentlich auch nicht weiter tragisch, nur leider konnte gerade Sophie mich so überhaupt nicht überzeugen, eher im Gegenteil, diese Frau war mir einfach zu anstrengend.

Der Teil aus der Vergangenheit hat mich weit mehr gefesselt. Ein bisschen wirkten diese Szenen dann aber auch auf mich, als wären es kleine Filmausschnitte. Zu oft wurde in der Zeit gesprungen und dabei Jahre ausgelassen. Am Ende fehlte mir irgendwie ein richtiger Schluss.

In einem Nachwort erzählt Frau Maxian noch kurz, wie sie auf die Idee, zu diesem Buch gekommen ist, und trennt Fiktion und Wahrheit.

Auch wenn ich die Geschichte rund um die Altmann-Frauen gerne gelesen habe, fehlte mir doch der richtige Zusammenhalt. Auf mich wirkten die einzelnen Szenen mehr, wie so kleine Filmausschnitte, die eben nur einen Teil des Lebens zeigten und nicht das Ganze. Mich hat die Geschichte nicht so wirklich gepackt und mitgerissen. Ich hatte mehr auf einen größeren Handlungsstrang in der Vergangenheit gehofft und habe mich dafür zu oft in der Gegenwart wiedergefunden. Ich bin aber sicher, die Geschichte rund um die Altmann-Frauen wird ihre Leser finden und begeistern.