Cover-Bild Der Turm der Welt
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 704
  • Ersterscheinung: 18.08.2017
  • ISBN: 9783499271489
Benjamin Monferat

Der Turm der Welt

Große Kulisse. große Gefühle, großes Drama: Benjamin Monferats opulenter Historischer Roman erzählt von Machtkämpfen und Intrigen im Europa des 19. Jahrhunderts.
1889. Die Pariser Weltausstellung geht dem Ende zu. Millionen von Menschen strömen in die Lichterstadt. Die brisante internationale Lage scheint vergessen. Und doch würde gerade hier, im bunten Gewimmel der Nationen und Interessen, ein Funke genügen, um das Pulverfass zur Explosion zu bringen. Ausgerechnet da werden zwei Ermittler des französischen Geheimdienstes tot aufgefunden - sie waren einer Verschwörung auf der Spur.
Niemand ahnt: Die Zukunft Europas ist mit dem Schicksal einiger Besucher eng verknüpft. Eine französische Adelige, ein deutscher Offizier, ein junger Fotograf, eine bildschöne Kurtisane – sie alle sind Figuren im Spiel der Mächte.
Beim Abschlussfeuerwerk versammelt sich alles, was Rang und Namen hat auf dem neu erbauten Eiffelturm. Der beste Zeitpunkt, um die Welt im Chaos versinken zu lassen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2022

Konzentration ist gefragt...

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...denn das Werk ist mit über 700 Seiten sehr umfangreich und ist ein komplexer und mit vielen Protagonisten versehener historischer Roman.

Anhand der vielen Charaktere werden verschiedene kleine Geschichten ...

...denn das Werk ist mit über 700 Seiten sehr umfangreich und ist ein komplexer und mit vielen Protagonisten versehener historischer Roman.

Anhand der vielen Charaktere werden verschiedene kleine Geschichten erzählt, die sich im Verlauf langsam aber bestimmt, zu einer ganzen Geschichte zusammenlaufen. Durch einen Countdown, der den Kapiteln vorangestellt ist, wird die Spannung unterschwellig angehoben, zumal man als Leser lange nicht weiß, auf was sich dieser Countdown eigentlich bezieht.

Die Weltausstellung in Paris hier zum Rahmen des Romans zu nehmen ist genial, da dadurch die wissenschaftlichen Errungenschaften eine große Rolle spielen können. In wunderbarer Schreib- und Erzählkunst ist man mittendrin, wenn der Autor z. B. einen Aeroplan in Szene setzt oder über die neuesten Erkenntnisse zum Thema Elektrizität oder der neuesten Militärtechnik erzählt.

Damit man die reichlich erwähnten Schauplätze im Überblick behalten kann, gibt es eine Karte von Paris und auch das Nachwort ist eine gelungene Abrundung für diesen fesselnden und temporeichen Roman. Ich kann diesen überzeugenden und gut recherchierten HistoRoman absolut weiterempfehlen und vergebe hier gern volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.10.2019

Kriminalistischer Ausflug auf die Pariser Weltausstellung

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Die letzten Tage der Weltausstellung in Paris sind nicht nur geprägt vom fulminanten Abschluss der großartigen Ausstellung, sondern auch vom Mord an zwei Geheimagenten. Ausgerechnet auf dem Gelände der ...

Die letzten Tage der Weltausstellung in Paris sind nicht nur geprägt vom fulminanten Abschluss der großartigen Ausstellung, sondern auch vom Mord an zwei Geheimagenten. Ausgerechnet auf dem Gelände der Exposition! Als wäre das nicht schlimm genug, werden die Ermittlungen durch das fehlende Vertrauen und die Verachtung der großen europäischen Mächte füreinander behindert. Jeder geht seinen eigenen Spuren nach, und natürlich ist der verhasste Nachbar erst mal der Hauptverdächtige. Doch nur noch knapp zweieinhalb Tage bleiben, um größeres Übel zu verhindern.

Monferat lässt in seinem Roman das Paris der Weltausstellung lebendig werden. Flair, Atmosphäre und Bilder stimmen, neben dem Mordfall bleibt viel Zeit um die Exposition zu genießen. Natürlich kennt jeder den Eiffelturm, aber was die Ausstellung sonst noch zu bieten hatte, das wird dem Leser immer wieder wie nebenbei vor Augen geführt. Gut beschrieben ist aber nicht nur die Ausstellung, sondern auch die angespannte politische Lage. Bismarcks Spiel mit den fünf Kugeln, das Misstrauen der Nationen, spiegelt sich in der fehlenden Zusammenarbeit der beteiligten Ermittler und Geheimdienste wider. Daraus ergeben sich natürlich einige Handlungsstränge und viele Charaktere, was aber nicht in Verwirrung endet, sondern dafür sorgt, dass man erst recht noch weiterlesen muss. Ich mochte die Figuren unterm Strich recht gerne, gerade die Legende des französischen Geheimdienstes Marais hat mich mit seiner unkonventionellen Art überzeugt. Auch der Erzählstil hat mir sehr gut gefallen, und so waren die zweieinhalb Tage bis zum Finale der Ausstellung circa ebenso schnell gelesen. Ein wirklich schöner historischer Krimi mit Mehrwert.