Die etwas andere Geschichte... Wirklich süß, aber auch mit ein paar Längen
Geteiltes Leid, ist ja bekanntlich halbes Leid...
...dann ist wohl geteilte Wohnung auch halbe Miete.
Das war Tiffys Idee, die gerade ganz frisch von ihrem Freund getrennt ist. Da sie nun keine eigene ...
Geteiltes Leid, ist ja bekanntlich halbes Leid...
...dann ist wohl geteilte Wohnung auch halbe Miete.
Das war Tiffys Idee, die gerade ganz frisch von ihrem Freund getrennt ist. Da sie nun keine eigene Bleibe hat, sie ihrem Ex noch eine Menge Geld schuldet und sie in ihrem Job, als Juniorlektorin, nicht viel verdient, muss sie sich dringend etwas überlegen.
Da kam das Angebot Room-sharing genau richtig. Ihre Freunde sind entsetzt. Wie soll das gehen? Ein Zimmer, ein Bett, eine fremde Person?
Leon arbeitet in einem Hospiz. Dort arbeitet er in Nachtschicht. Seine Freundin sieht er meistens nur am Wochenende. Da sein Bruder unschuldig im Gefängnis sitzt, braucht Leon dringend mehr Geld. Warum nicht einfach die Wohnung untervermieten, an jemanden der tagsüber arbeitet? So würde man sich nicht in die Quere kommen und er hätte mehr Geld.
Seine Freundin stimmt den ganzen unter einer Bedingung zu. Sie entscheidet wer dort wohnt und es soll festgelegte Zeiten geben, sodass Leon und der neue Bewohner sich niemals begegnen.
Die Auswahl der Bewerber beschränkt sich allerdings nur auf eine Person – Tiffy!
Ich gebe zu, allein die Tatsache, dass die zwei sich ein Bett teilen werden, fand ich befremdlich und auch etwas skurril und genauso beginnt die Geschichte. - Skurril, lustig und irgendwie anders!
Der Vergleich zu Jojo Moyes, wie hinten auf dem Klappentext erwähnt, habe ich allerdings nur in Tiffy gesehen. Auch sie liebt ausgefallene Klamotten, wie Louisa Clark in ein ganzes halbes Jahr. Viel mehr Ähnlichkeit sehe ich da aber nicht. Eher zu Eleanor Oliphant, was den typisch, britischen Humor und den außergewöhnlichen Charakter der Hauptprotagonisten angeht.
Zu Beginn der Geschichte war ich so begeistert von der Idee, dass ich nach ca. 150 Seiten das Buch schon als Highlight gesehen habe. Die Idee mit den „Post it“ Zetteln war so süß, sodass ich auch eine Geschichte vermutet habe, ähnlich wie aus einem meiner absoluten Lieblingsbücher, - „Gut gegen Nordwind“
Leider zog sich die Geschichte ab der Mitte etwas und für mich haben die Zwei sich dann doch zu schnell persönlich kennengelernt.
An dieser Stelle möchte ich auch noch erwähnen, dass die eigentliche Story nur einen kleinenTeil dieser Story beschreibt. Folge dessen hätte es eigentlich nie langweilig werden dürfen, aber im Mittelteil war kurzzeitig etwas die Luft raus, was sich zum Ende hin aber wieder gesteigert hat.
Fazit:
Eine wirklich außergewöhnliche Geschichte, die Spaß macht, die aber auch kurzzeitig ihre Schwächen hatte. Vielleicht wollte die Autoren einfach zu viel an Themen unterbringen und hat sich etwas verstrickt oder in dem Falle sage ich mal lieber „verhäkelt“. Ansonsten wäre es wohl ein Highlight geworden.