Eine politisch brisante Story zu einem eher unbekannten Teil deutscher Geschichte
Im Sommer 1952 wird Rosa Silbermann aus Palästina als Geheimagentin ins Hotel „Bühlerhöhe“ geschickt. Die deutschstämmige Jüdin, die der Naziverfolgung nur durch Glück entkommen ist, soll als angebliche ...
Im Sommer 1952 wird Rosa Silbermann aus Palästina als Geheimagentin ins Hotel „Bühlerhöhe“ geschickt. Die deutschstämmige Jüdin, die der Naziverfolgung nur durch Glück entkommen ist, soll als angebliche Ehefrau den Agenten Ari unterstützen. In ihrer Kindheit hat Rosa hier mehrere Sommerurlaube mit ihrer Familie verbracht und hat neben Ortskenntnis auch noch einige Kontakte.
Kanzler Adenauer verbringt wie immer, seinen jährlichen Kururlaub im Schwarzwald. Politisch ist es ein entscheidender Zeitpunkt, da Adenauer das Wiedergutmachungsgesetz durch den Bundestag bringen will. Um die Verabschiedung des Gesetzes zu gewährleisten werden die beiden Agenten als zusätzlichen Schutz vor einem Anschlag geschickt.
Doch schon von Anfang an läuft Nichts nach Plan. Ari trifft nicht am vereinbarten Ort zur vereinbarten Zeit ein und Rosa muss zunächst alleine anreisen. Die Hausdame der „Bühlerhöhe“ misstraut ihr von Anfang an. Schon nach zwei Tagen gibt es einen Toten und kurz nachdem Ari endlich ankommt, gibt es einen, als Unfall getarnten, Anschlag auf den Kanzler.
Nichts schein zu sein, wie es aussieht. Jeder verfolgt eigene Interessen. Schon bald weiß Rosa nicht mehr wem sie vertrauen kann und wem nicht….
Die Idee des Romans, sowie auch der Schreibstil sind grundsätzlich sehr gut. Die Geschichte aus drei unterschiedlichen, ausschließlich weiblichen Perspektiven, zu erzählt, ist eine Variante, die ich so noch nicht gelesen habe. Leider springt die Erzählung jedoch dauernd zwischen den drei Haupt-Protagonistinnen hin und her. Auch schweift sie immer wieder in deren Erinnerungen vor, während und nach dem Krieg ab. Das hat leider meinem Lesefluss sehr gehemmt und mich zunehmend verwirrt.
Deshalb gibt es von mir 3 von 5 Sternen.