Cover-Bild Das Strandbad am Wolzensee
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6,99
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  • Verlag: beHEARTBEAT
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.05.2023
  • ISBN: 9783751730396
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Britta Orlowski

Das Strandbad am Wolzensee

Wenn Träume Wirklichkeit werden

Brandenburger Land in den 50er Jahren: Luisa von Rochlitz hat einen Traum: Sie möchte das Strandbad am Wolzensee wieder aufbauen und damit endlich ihr Leben in die eigenen Hände nehmen. Doch nicht nur der neue Staatsapparat legt ihr Steine in den Weg, sondern auch ihre Familie, die es für Unsinn hält, dass eine junge Frau ein eigenes Unternehmen leitet. Allein der hilfsbereite Paul steht Luisa tatkräftig zur Seite und unterstützt sie bei der Verwirklichung ihres Traums. Werden sie es gemeinsam schaffen, sich gegen alle Widerstände durchzusetzen?

Ein Strandbad voller Geschichte und eine junge Frau, die gegen die Konventionen ihrer Zeit kämpft.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2023

ein Buch, das man nicht zur Seite legen kann

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In der Villa der Familie Marquard wohnt, bedingt durch die Wohnungsnot nach dem Krieg neben Luisa und ihrem kriegsversehrten Mann, ihrer Mutter und ihrer Schwägerin nebst Sohn Peter auch ihre Schwiegermutter ...

In der Villa der Familie Marquard wohnt, bedingt durch die Wohnungsnot nach dem Krieg neben Luisa und ihrem kriegsversehrten Mann, ihrer Mutter und ihrer Schwägerin nebst Sohn Peter auch ihre Schwiegermutter Christiane. Von Harmonie und Zusammenhalten ist leider nicht viel zu spüren. Doch jedes Familienmitglied muss zum Lebensunterhalt beitragen. Dabei hat Luisa einen Lebenstraum. Sie möchte auf dem Grundstück ein Strandbad eröffnen. Dafür brennt sie. Natürlich, denn Geld ist knapp, soll erst ganz klein angefangen werden. Luisas streben ihr großes Ziel entgegen allen Hindernissen zu erreichen, macht das Buch sehr interessant und das Lesen abwechslungsreich.
Überzeugt wurde ich von der Hauptfigur, Luise. Sie ist so lebensecht beschrieben, dass man sie gleich ins Herz schließt und bei den nicht gerade wenigen Schwierigkeiten bei der Planumsetzung mit ihr leidet. Genauso geht es auch ihrem einzigen Angestellten Paul Rößler. Er steht ihr ideenreich und mit großem handwerklichem Geschick zur Seite. Dabei hat auch er sein Päckchen zu tragen.
Wie Luise immer wieder neue Veranstaltungen organisiert, um Einnahmen zu erzielen und damit den Lebensunterhalt zu sichern, fand ich bemerkenswert. Wo ihr doch als Unternehmerin in einer noch immer von Männern dominierten Welt starker Gegenwind entgegenweht. Es gibt aber noch eine zweite Frau im Buch, Luisas Schwiegermutter Christiane, die ich beim Lesen in mein Herz geschlossen habe. Einfach weil sie bei anstehenden Arbeiten immer mit anpackt, sich für nichts zu schade ist und vor allem, weil sie die Seelenpein anderer so gut nachempfinden kann und Trost spenden kann.
Für mich ist das ein sehr lebendiger Roman. Und ja, genauso hätte es sich zugetragen haben können. Darum sind 5 Lese-Sterne absolut verdient, eine 100%ige Leseempfehlung eingeschlossen.

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Schöne Strandbadlektüre

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Luisa von Rochlitz lebt mit ihrer Familie im Sommersitz am Wolzensee. Der Zweite Weltkrieg hat der Familie Vermögen, Grundbesitz und Wohnhaus von den russischen Besatzern genommen. Das Familienoberhaupt ...

Luisa von Rochlitz lebt mit ihrer Familie im Sommersitz am Wolzensee. Der Zweite Weltkrieg hat der Familie Vermögen, Grundbesitz und Wohnhaus von den russischen Besatzern genommen. Das Familienoberhaupt und der jüngste Bruder haben den Krieg nicht überlebt. Luisas Mann ist schwer traumatisiert und verwundet aus dem Krieg heimgekehrt. Ihr älterer Bruder gilt noch als vermisst. So nimmt Luisa mit Hilfe ihrer Schwiegermutter die Geschicke der Familie in die Hand. Sie muss Geld verdienen, um neben ihrem Mann auch ihre eigene Mutter, ihre Schwägerin und deren Sohn über die Runde zu bringen. Langsam geht es im Deutschland zu Beginn der 50er Jahre wieder aufwärts. Von daher kommt Luisa auf die Idee am Wolzensee ein Strandbad zu eröffnen, das ihrer Familie das Überleben sichern sollen. Mit viel Kreativität und Geschäftssinn und mit der tatkräftigen Unterstützung des handwerklich begabten Paul Rößler stürzt sie sich in die neue Aufgabe gegen immer wieder neue Widerstände. Gibt es für Luisas Träume eine Zukunft? Und gibt es für sie die Chance auf ein wenig Glück in dieser für ihre Familie nicht einfachen Zeit?
Es gelingt der Autorin mit ihren Beschreibungen des Treibens am Wolzensee auf der einen Seite die herrlich unbeschwerte Zeit eines Kindheitssommers heraufzubeschwören: Badevergnügen, Treetbootfahren, erfrischende Brause in heißen Sommern – und das alles vor einer landschaftlich reizvollen Kulisse eines unberührten Fleckchens Natur. Auf der anderen Seite packen den Leser aber die immer aufs Neue packenden Wendungen des Schicksals der Bewohner am Wolzensee. Die Figurenkonstellation ist geschickt gewählt, dass Spannung, Drama und Gefühl die Handlung stets weiter vorantreiben und der Leser sich von der Geschichte packen lässt. Lediglich gegen Ende wird es mir dann doch ein wenig zu melodramatisch und die den Jahreszeiten so sehr verpflichtete heimelige Atmosphäre geht ein wenig im Sturm der Gefühle und dem Hin- und Hergeworfensein der Protagonisten unter. Hier wäre unter Umständen Weniger mehr gewesen. Aber auf jeden Fall gute Unterhaltung für die Stunden auf der Liegewiese, wenn man sich ab und an eine Abkühlung im See gönnen kann.

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Veröffentlicht am 12.09.2024

Eine Frau geht ihren Weg

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Der 2. Weltkrieg ist vorbei und es gilt, sich Gedanken zu machen, wie der Unterhalt für die Familien von Rochlitz-Marquardt verdient werden soll. Luisa von Rochlitz ist eine Frau der Tat und träumt von ...

Der 2. Weltkrieg ist vorbei und es gilt, sich Gedanken zu machen, wie der Unterhalt für die Familien von Rochlitz-Marquardt verdient werden soll. Luisa von Rochlitz ist eine Frau der Tat und träumt von einem Strandbad am an ihrer Villa gelegenen See, dem Wolzensee. Gegen die Mühlen der neuen Staatsgewalt und der eigenen Familie versucht sie ihren Traum umzusetzen, immer an ihrer Seite, Paul Rößler.

„Das Strandbad am Wolzensee“ von Britta Orlowski erzählt die Geschichte einer strebsamen, jungen Frau, die sich ihrer Familie gegenüber verpflichtet fühlt.
Ich hatte mir von der Geschichte erwartet, dass die Autorin die Entwicklung des Strandbades als Hauptstrang erzählt, von der Idee bis zur Durchführung und der damit verbundenen Sorgen, Problem, Nöte, aber auch Erfolge, die Luisa zu verzeichnen hat. Der Fokus der Handlung liegt jedoch auf einem anderen Schwerpunkt, was aber vielleicht die Zuordnung des Romans zum beHEARTBEAT-Verlag erahnen lässt.
Abgesehen von meinen anders lautenden Erwartungen hat mich die Geschichte dennoch überzeugt. Luisa war mir von der ersten Seite an sympathisch und kam klug und selbstbewusst rüber. Einzig ihre Reaktion auf familiäre Konflikte, genauer gesagt mit Elinor, waren für mich z.T. nicht nachvollziehbar.
Sympathisch waren weiterhin die Charaktere Paul Rößler und der Schwiegermutter Luisas, Christina von Rochlitz. Auch Luisas Mann war auf seine Art sympathisch, jedoch fand ich seine Rolle und die des Bruders Justus, sehr oberflächlich beschrieben.
Zum Ende hin nahm die Geschichte auch noch eine ungeahnte Wendung ein, die mich animierte, das Buch nicht mehr zur Seite zu legen.
Ich hätte mir am Anfang ein bisschen mehr Erklärung zur Vorgeschichte der Marquardts gewünscht, um nachvollziehen zu können, wie es sie an den Wolzensee verschlagen hat. Dazu gab es leider nur hin und wieder ein paar Informationsfetzen.

Alles in allem eine tolle Liebesgeschichte eines starken und selbstbewussten Pärchens in einer Zeit der politischen Neuordnung und auch des gesellschaftlichen Wandels.


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Veröffentlicht am 15.08.2023

Das Strandbad am Wolzensee

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Meine Meinung:
Das Buch konnte man flüssig lesen und die Charaktere kamen gut herüber. Hier erfährt der Leser ein wenig Geschichte der DDR, die politische wie auch die Gesellschaftlichen Aspekte werden ...

Meine Meinung:
Das Buch konnte man flüssig lesen und die Charaktere kamen gut herüber. Hier erfährt der Leser ein wenig Geschichte der DDR, die politische wie auch die Gesellschaftlichen Aspekte werden hier mit eingebaut so das man sich ein Bild machen konnte. Das Cover sieht fröhlich aus und voller Lebensfreude, so das ich darauf aufmerksam geworden bin.
Die Geschichte handelt sich um einer jungen Frau die ein Strandbad aufmachen möchte, um ihre Familie zu unterstützen. Aber sie ist nicht die Erbin sondern ihr Bruder Julius, der plötzlich aus der Kriegsgefangenschaft zurück kommt. Da er der Erbe ist möchte er ein Hotel aus dem Anwesen machen, aber Luisa möchte das nicht, denn sie hat schon viel Arbeit für ihr Strandbad, was gut geht, investiert. So kommen große Mißverständnisse auf.
Also ich persönlich meine, das Julius der rechtmäßige Erbe ist und das Luisa sich manchmal zu bockig anstellte. Einerseits versteht man sie, aber ihren Bruder versteht man auch sehr gut. Ich fand dann doch gut das er sich auszahlen lassen wollte so das er ein neues Leben mit seiner Familie anfangen konnte.
In allem war es eine gute Geschichte, so das man als Leser eintauchen konnte und ein Stück Geschichte der damaligen DDR erfuhr.

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Beeindruckendes FrauenPortrait, der Nachkriegszeit in Brandenburg

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In das Strandbad am Wolzensee, nimmt uns die Autorin Britta Orlowski mit in das Brandenburg der Nachkriegszeit. Die Autorin
erzählt liebevoll und authentisch die Geschichte einer starken Frau und Pionierin, ...

In das Strandbad am Wolzensee, nimmt uns die Autorin Britta Orlowski mit in das Brandenburg der Nachkriegszeit. Die Autorin
erzählt liebevoll und authentisch die Geschichte einer starken Frau und Pionierin, Luisa von Rochlitz. Sie lebt mit ihrer Mutter Josepha, ihrer Schwiegermutter Christiane, der Schwägerin Elinor, deren Sohn Peter und dem kriegsversehrten Ehemann Hajo in der Stadtvilla bei Rathenau unweit von Berlin und möchte das dortige Grundstück zum Strandbad am Wolzensee aufbauen. Sie übernimmt die Verantwortung für die Familie und will die finanziellen Geschicke in die eigene Hand nehmen, denn ihr Ehemann Hajo ist psychisch und physisch vom Krieg betroffen und versucht seine schwere Depression in Alkohol zu ertränken und ist Luisa keine Hilfe und sogar ihre eigene Mutter und die streitbare Schwägerin Elinor schießen gegen sie und machen ihr das Leben schwer. Der durch Gefangenschaft zunächst verschollene Bruder Julius, der ursprünglich als Retter angesehen wurde, versucht nun da er aus der Gefangenschaft zurückgekehrt ist, Luisa das Grundstück beziehungsweise das Strandbad als rechtmäßiger Erbe wieder wegzunehmen. Auch emotional wird der Leser hier ergriffen.
Die Hauptperson Luisa von Rochlitz ist eine beeindruckende Persönlichkeit und sehr sympathisch. Der Leser fiebert und leidet mit Luisa mit und nimmt gerne an ihrer Entwicklung teil. Energiereich kämpft sie und steckt den Leser regelrecht mit ihrem Tatendrang an. Eine Hilfe ist ihr lediglich Paul Rößler und die Schwiegermutter Christiane. Zwischen Paul und Luisa entsteht eine innige Beziehung und Luisa stürzt in Konflikte mit ihrem durch die Kriegsfolgen stark veränderten Ehemann Hajo. Dieses Verhältnis wird insbesondere durch die Schwägerin Elinor vergiftet.
Außerdem verpackt die Autorin ein schwieriges Stück Zeitgeschichte auf unterhaltsamer Weise. Die russische Besatzung in der Nachkriegszeit sieht eine weibliche Unternehmerin nicht vor und so stößt Luisa authentisch auf Schwierigkeiten.
Dieser intensiv erzählten , realen und berührenden Geschichte mit den liebevoll ausgearbeiteten Charakteren und dem wunderschönen Setting vergebe ich gerne hervorragende vier Sterne. die beeindruckende Persönlichkeit Luisa von Rochlitz und das herrliche Strandbad am Wolzensee hätte ich gerne persönlich kennengelernt. Eine klare Kaufempfehlung.

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