*Ein schöner Abschluss, der hätte runder sein können*
Inhalt:
Seit einigen Monaten hat Shay nun nichts mehr von Landon gehört. Und während sie an ihrem Traum scheitert und keines ihrer geschriebenen Drehbücher angenommen wird, beobachtet sie aus der Ferne ...
Inhalt:
Seit einigen Monaten hat Shay nun nichts mehr von Landon gehört. Und während sie an ihrem Traum scheitert und keines ihrer geschriebenen Drehbücher angenommen wird, beobachtet sie aus der Ferne seinen Aufstieg als Hollywoodstar. Doch obwohl die beiden kaum noch Kontakt zueinander haben und ihre Beziehung der Vergangenheit angehört, können die beiden die Gefühle nicht ignorieren, die sie einst miteinander verbunden haben.
Meinung:
Das zweite Buch von „Wie die Stille vor dem Fall“ schließt recht nahtlos an das erste an, wodurch man auch wieder sehr gut in das Geschehen hineinkommt. Besonders positiv sind mir auch hier wieder die Hauptfiguren aufgefallen, denn sowohl Shay als auch Landon haben es mir beim Lesen einfach angetan. Mehr noch als Shays Entwicklung, hat mich aber tatsächlich Landons Leidens- und Lebensweg fasziniert. Wie er mit Problemen umgegangen ist, war nicht immer schön, aber dieser Weg erschien mir ziemlich realistisch. Seine Entscheidungen habe ich als Leserin nicht immer gut gefunden, aber für ihn waren sie absolut passend und haben den weiteren Verlauf der Geschichte gut vorangebracht.
Doch auch Shays Ängste und Zweifel waren komplett nachvollziehbar und obwohl ihre Handlungsweisen mich irgendwann ein wenig genervt haben, war es für ihren Charakter und ihre Situation durchaus stimmig. Auch sie hat eine gewisse Entwicklung durchgemacht und wie sie zu sich selbst findet und für sich einzustehen beginnt, hat mich stellenweise doch sehr berührt.
Neben den beiden Protas haben mir allerdings auch die Nebenfiguren wieder sehr gut gefallen. So habe ich hier noch einmal verstärkt Mima, Shays Großmutter, ins Herz schließen können. Diese Frau scheint ein Herz aus Gold zu haben und so sehr ich im ersten Buch meine anfänglichen Probleme mit ihrer Art hatte, habe ich sie in diesem Band sehr liebgewonnen. Hingegen fand ich die Wendung gegen Ende der Geschichte bezüglich Shays Mutter Camila etwas zu viel des Guten und weder für ihren Charakter noch für die Geschichte allzu passend.
Schön zu beobachten waren auch die Bezüge, die hier zu „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ hergestellt wurden. An dieser Stelle sei auch Landons Beziehung zu Greys Töchtern erwähnt, die ich unglaublich liebenswürdig fand.
Insgesamt muss ich allerdings feststellen, dass ich dieses zweite Buch etwas schwächer fand als das erste. Denn schon im ersten gab es keine allzu große Spannung und auch hier fehlte es mir an wirklichen Hoch- und Tiefpunkten. So wirkte die Geschichte in puncto Spannung leider ein wenig monoton. Nichtsdestotrotz ließ sich auch Buch zwei dank dieses wundervollen Schreibstils und der großartigen Charaktere gut lesen und hat einen schönen Abschluss für Shay und Landon gebildet.
Lieblingszitat:
Es gab nichts Schöneres, als zu erleben, wie ein Mensch seinen Weg fand.