Cover-Bild Der Kreidemann
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 29.05.2018
  • ISBN: 9783641214159
C.J. Tudor

Der Kreidemann

Thriller
Werner Schmitz (Übersetzer)

Alles begann an dem Tag, an dem sie auf den Jahrmarkt gingen. Als der zwölfjährige Eddie den Kreidemann zum ersten Mal traf. Der Kreidemann war es auch, der Eddie auf die Idee mit den Zeichnungen brachte: eine Möglichkeit für ihn und seine Freunde, sich geheime Botschaften zukommen zu lassen. Und erst einmal hat es Spaß gemacht – bis die Figuren sie zur Leiche eines jungen Mädchens führten. Das ist dreißig Jahre her, und Eddie dachte, die Vergangenheit liegt hinter ihm. Dann bekommt er einen Brief, der nur zwei Dinge enthält: ein Stück Kreide und die Zeichnung eines Strichmännchens. Und als die Geschichte beginnt, sich zu wiederholen, begreift Eddie, dass das Spiel nie zu Ende war ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2018

hervorragender Erstling

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Ich bin beileibe kein Fan davon, direkte Vergleiche zwischen Büchern von Bestsellerautoren und Erstlingswerken neuer Autoren zu ziehen. Ganz im Gegenteil verunsichern mich solche Vergleiche meist, wenn ...

Ich bin beileibe kein Fan davon, direkte Vergleiche zwischen Büchern von Bestsellerautoren und Erstlingswerken neuer Autoren zu ziehen. Ganz im Gegenteil verunsichern mich solche Vergleiche meist, wenn ich sie auf den Klappentexten finde. Es ist ja inflationär Mode geworden, jeden zweiten Fantasyroman mit HdR oder GoT zu vergleichen. Und nordische Krimiautoren müssen Mankell oder Nesbo und Adler-Olsen als Messlatte nehmen. Aber bei dem Erstling von C.T. Tuodr „Der Kreidemann“ drängten sich mir tatsächlich einige Ähnlichkeiten zu anderen Geschichten aus meiner ganz persönlichen Leseerfahrung auf und für mich erklärt das auch, warum mir dieser Roman so ausnehmend gut gefallen hat.

Zum einen erinnerte mich von Anfang an so einiges an den Film „Stand by me“. Hauptdarsteller sind hier wie da eine Gruppe von Teenagern, die in einer Kleinstadt leben auf dem Sprung zum Erwachsenwerden sind und unerwartet und leise schleichend einer Art Bedrohung begegnen. Die Gruppendynamik, ihre kleinen Kämpfe und Kabbeleien, das einzige Mädchen in einer Jungengruppe und noch vieles mehr sind aber auch in Stephen Kings „Es“ zu finden. Sowohl King aus auch der Horrormeister sind All-Favorits und so hatte der Kreidemann mich ziemlich schnell am Haken. Man erfährt, wie Eddie und seine Freunde quasi in einen Mord verwickelt werden und ähnlich wie bei King gibt es eine zweite Zeitebene, die dreißig Jahre später versucht, die Geschehnisse in der Vergangenheit aufzuarbeiten und endgültig zu klären.

Das Buch als Thriller oder Krimi einzuordnen, fällt mir etwas schwer, denn natürlich sterben Menschen, geschehen Morde und es entsteht ein unheimlicher Suspense der in einem Finale endet, welcher in seiner Dramatik und seinem Crescendo überrascht. Dennoch war es für mich eher ein atypischer Thriller, der sich Zeit nimmt für die jugendlichen Helden, für ihr Leben in der Kleinstadt, für die ersten Erfahrungen mit dem Leben als Erwachsener. Die Autorin trifft vor allem in der Vergangenheit genau den richtigen Erzählstil, der zu Eddie als Teenager passt. Aber auch der erwachsene Eddie überzeugt als ein Mensch, der nie den festen Boden unter den Füßen zurückgefunden hat, der sich schwer tut mit Beziehungen und Nähe und der an seinem inneren Ungleichgewicht leidet.

Die Thrillerelemente geben der Geschichte die nötige Spannung aber die Würze entsteht ganz leise durch die vielen kleinen und großen Erlebnisse, die die Autorin über Eddie und seine Freunde zu erzählen weiß, und die wie Puzzlestücke ein großes Ganzes ergeben. Und auch die Auflösung kommt auf kluge und überraschende Weise daher.

Veröffentlicht am 22.05.2018

Spannende Kreidemännchen

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"Wenn Sie meine Bücher mögen, werden Sie auch dieses verschlingen" steht auf dem Einband, der durch seine Oberflächenstruktur und den erhabenen Kreidestückchen und anderen Elementen wirklich schön gestaltet ...

"Wenn Sie meine Bücher mögen, werden Sie auch dieses verschlingen" steht auf dem Einband, der durch seine Oberflächenstruktur und den erhabenen Kreidestückchen und anderen Elementen wirklich schön gestaltet ist. Ob man einen King-Fan tatsächlich begeistern kann, kann ich nicht beurteilen, da ich bisher kein Buch von ihm gelesen habe. Dieses Buch allerdings hat mich gepackt und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Wer die Morde verübt hat und die Kreidezeichen gemalt hat, bleibt sehr lange im Dunklen und so kann man richtig lange mitfiebern. Auch die Charaktere sind gut durchdacht und bleiben weitesgehend nicht nur an der Oberfläche, sondern haben durchaus auch ein eigenes Leben mit eigenen Motiven für einzelne Handlungen und Gedanken. Rundum gelungen.

Veröffentlicht am 01.06.2018

Spannend

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Der Kreidemann ist ein spannender Thriller von C. J. Tudor Es ist ihr Debütroman.

»Wenn Sie meine Bücher mögen, werden Sie auch dieses verschlingen.« schreibt Stephen King. Na ja ich lese ihn nicht so ...

Der Kreidemann ist ein spannender Thriller von C. J. Tudor Es ist ihr Debütroman.

»Wenn Sie meine Bücher mögen, werden Sie auch dieses verschlingen.« schreibt Stephen King. Na ja ich lese ihn nicht so gern, dieser Roman gefällt mir aber trotzdem gut.

Der Schauplatz ist ein kleiner Ort in Südengland. Die Einwohner sind typisch ländlich und passen in das Jahr 1986. Außenseiter haben es schwer und werden nicht so leicht akzeptiert.
Nach dem Prolog, um den Fund einer Frauenleiche, geht es rund. Eddie und seine Freunde sind 12 Jahre alt, als sie das tote Mädchen finden. Dann beginnen die Kreidezeichen.
Die Freundesgruppe besteht aus Eddie, Fat Gav, Mickey, Hobbo und dem Mädchen Nicky. Erschreckend fiel mir auf, das eine ältere Jungengruppe sehr brutal gegen die Jüngeren zu gingen.
Eddie erzählt abwechselnd von 1986 und 2016, es geht viel hin und her. Die Jugend wird gut und nachvollziehbar berichtet. Die Ereignisse spiegeln sich im weiteren Leben der Freunde wieder und hatten Spuren hinterlassen.

Lange Zeit dachte ich C. J. Tudor wäre ein Mann. Der Roman ist kein bisschen feminin, sondern eher Machohaft.
Der Thriller ist gut unterhaltend und ich kann ihn weiter empfehlen.

Veröffentlicht am 17.05.2018

3,5 Sternchen

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30 Jahre liegen zwischen dem Unfall und dem Mord an einem Mädchen und der Gegenwart. Durch einen Besuch werden die damaligen Ereignisse wieder aufgewühlt und Eddie kommt darauf, dass sich damals vielleicht ...

30 Jahre liegen zwischen dem Unfall und dem Mord an einem Mädchen und der Gegenwart. Durch einen Besuch werden die damaligen Ereignisse wieder aufgewühlt und Eddie kommt darauf, dass sich damals vielleicht alles doch ganz anders abgespielt haben könnte.
Zwei Erzählstränge, der von 1986 und der von 2016 wechseln miteinander ab und bringen Spannung in die Handlung. Denn natürlich enden die Abschnitte jeweils mit Cliffhangern.
Teilweise erinnert die Handlung an Szenen aus Stand by me. Sommerferien, gelangweilte Jugendliche, Jugendbanden und ein Mord. Aber das ist ja nicht verkehrt, die Handlung geht dann ja eigene Wege. Allerdings wirkt der Titel etwas verwirrend. Verwirrt hat uns die Autorin dann aber durch ihre Erzählweise auch ein wenig. Sie lässt den Leser glauben und dann gibt es doch noch eine große Wendung im Buch. Ganz ganz toll fand ich die letzten beiden Absätze, auch wenn ich dieses Stilmittel schon in einem Buch gelesen hatte, aber die brachten mich dann echt zum Schmunzeln.
Die Handlung ist von Anfang an fesselnd. Der Jahrmarktsunfall wurde sehr plastisch geschildert und auch Eddies Reaktion darauf klang plausibel. Verschiedene Zufälle führen dann zu den Ereignissen in der Vergangenheit, die Eddie in der Gegenwart noch einmal aufdröselt. Hier kann man sich dann auch die Frage stellen, was der Schlag eines Schmetterlingsflügels so alles bewirken kann. Allerdings lässt in der Mitte die Spannung dann wieder etwas nach und die Schilderungen der Jungs fand ich manchmal etwas zäh, zumal Eddie mit seinen 12 Jahren mir viel zu vernünftig, zu erwachsen, erschien.
Fazit: Das Buch lässt sich schnell lesen, ist durch die zwei Erzählebenen auch recht spannend, lässt nur manchmal etwas Tempo vermissen.

Veröffentlicht am 02.07.2018

Leider nicht mein Fall

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Der Kreidemann
Herausgeber ist Goldmann Verlag (29. Mai 2018) und das Buch hat 384 Seiten.
Kurzinhalt: Alles begann an dem Tag, an dem sie auf den Jahrmarkt gingen. Als der zwölfjährige Eddie den Kreidemann ...

Der Kreidemann
Herausgeber ist Goldmann Verlag (29. Mai 2018) und das Buch hat 384 Seiten.
Kurzinhalt: Alles begann an dem Tag, an dem sie auf den Jahrmarkt gingen. Als der zwölfjährige Eddie den Kreidemann zum ersten Mal traf. Der Kreidemann war es auch, der Eddie auf die Idee mit den Zeichnungen brachte: eine Möglichkeit für ihn und seine Freunde, sich geheime Botschaften zukommen zu lassen. Und erst einmal hat es Spaß gemacht – bis die Figuren sie zur Leiche eines jungen Mädchens führten. Das ist dreißig Jahre her, und Eddie dachte, die Vergangenheit liegt hinter ihm. Dann bekommt er einen Brief, der nur zwei Dinge enthält: ein Stück Kreide und die Zeichnung eines Strichmännchens. Und als die Geschichte beginnt, sich zu wiederholen, begreift Eddie, dass das Spiel nie zu Ende war ...
Meine Meinung: Ich hab mich wiedermal dazu hinreißen lassen, ein Buch deswegen mir zu kaufen, weil es so gute Bewertungen hat. Eigentlich müsste ich es besser wissen müssen, aber ich lerne dazu. Ich habe das Buch nicht beendet, ich habe ungefähr bis zur 80. Seite gelesen und bis dahin konnte mich das Buch leider nicht erreichen. Denn es war mitunter einfach komisch geschrieben und ich hatte das Gefühl, als wenn sich immer wieder etwas wiederholen würde. Ausserdem konnte ich mir schon irgendwie denken, wie es ablaufen wird und wie das Ende aussieht, deswegen habe ich das Buch wieder zugeklappt. So, wie ich es gelesen habe, wurde das Buch in zwei Handlungssträngen geschrieben, einmal in der Perspektive der Gegenwart, als Eddie den Brief bekam und einmal aus der Vergangenheit, wie alles begann. Vielleicht hatte ich dadurch auch das Gefühl, dass sie vieles wiederholt. Für mich baute sich absolut keine Spannung auf und für mich ist es auch kein Thriller, ich weiß auch nicht, ob es ein Krimi ist, einfach nur nicht lesenswert. Ich glaube, der Hype rechtfertigt sich nicht, keine Spannung, keine echte Handlung, sondern eher eine Aufarbeitung von Vergangenen.
Mein Fazit: Ich habe das Buch abgebrochen, deswegen kann ich keine Leseempfehlung geben und ich vergebe nur 2 Sterne. Es war einfach nicht spannend und ich wußte nicht, was mir das Buch sagen wollte. Und in Zukunft werde ich mich nicht mehr darauf verlassen, wenn wieder so ein großer Hype um ein Buch gemacht wird.