Gelungen, lässt aber viele Fragen offen
„Die Schneelöwin“ ist mein zweites Buch der Autorin und der 9. Fall für Patrik Hedström und seine Frau Erica Falck. Man kann jedes Buch einzeln lesen, muss also nicht die ganze Reihe der Reihe nach gelesen ...
„Die Schneelöwin“ ist mein zweites Buch der Autorin und der 9. Fall für Patrik Hedström und seine Frau Erica Falck. Man kann jedes Buch einzeln lesen, muss also nicht die ganze Reihe der Reihe nach gelesen haben.
Das Cover ist sehr winterlich und in Schweden aufgenommen worden. Ich finde es total schön und passend zur Geschichte gewählt.
Es geht um ein junges Mädchen, dass schwerverletzt ist und wenig später nach einem Unfall stirbt. Sie wurde schwer misshandelt. Sie ist jedoch nicht das einzige Mädchen, das aus der Nähe von Fjällbacka verschwunden ist. Patrik und seine Frau versuchen die Mädchen zu finden, bevor es zu spät ist.
Wie immer in Camilla Läckberg's Büchern spielen sehr viele Personen eine Rolle. Man braucht eine gewisse Zeit, um sich halbwegs merken zu können, wer wer ist. Hier hätte ich mir ein Personenverzeichnis gewünscht.
Die Handlung springt immer wieder zwischen den einzelnen Personen hin und her, sodass man die Geschichte aus verschiedene Blickwinkeln erlebt, was wiederum aber auch zu Verwirrung führt.
Ich habe mit den Ermittlern mitgefiebert und gehofft. Lange Zeit hat man keinen Ansatz und die Story „plätschert“ nur so dahin. Es passiert in der ersten Hälfte nicht sehr viel und das Buch zieht sich. Auf der anderen Seite ist das aber vielleicht gar nicht so verkehrt, denn so hat man Gelegenheit, die Personen ein Stück weit besser kennenzulernen. In der zweiten Hälfte gibt es endlich einen Durchbruch und die Ermittlungen kommen ins Rollen. Ich habe erst auf den letzten 30 Seiten einen Verdacht gehabt, der sich dann bestätigt hat. Auf die ganze Lösung des Falls wäre ich allerdings nie gekommen.
Das Buch ist an manchen Stellen spannend geschrieben, sodass man sich trotzdem durch die erste Hälfte „quält“. Der Schreibstil ist im ersten Moment gewöhnungsbedürftig, da die Sichtweise sehr häufig wechselt.
Jedoch muss ich sagen, dass ich bis jetzt die letzten zwei Seiten nicht ganz verstehe. Man wird mit einem Gefühl der Leere und einigen offenen Fragen zurückgelassen, was ich sehr schade finde.