Cover-Bild Das Dorf der toten Seelen
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 05.05.2020
  • ISBN: 9783959674232
Camilla Sten

Das Dorf der toten Seelen

Psychothriller
Nina Hoyer (Übersetzer)

Stranger Things meets Scandinavian Crime

Alice Lindstedt hat gerade die Filmhochschule in Stockholm abgeschlossen und plant, ihren ersten Dokumentarfilm zu drehen: über Silvertjärn, einen abgelegenen Grubenort im Wald von Norrland. Vor 60 Jahren verschwanden unter ungeklärten Umständen alle Bewohner von einem Tag auf den anderen. Kurz zuvor zog ihre Großmutter von dort weg. Alice will herausfinden, was damals geschehen ist. Mit ihrem Team bricht sie zu dem einsamen Ort auf. Doch bald geschehen seltsame Dinge. Die Handys haben keinen Empfang, im Walkie-Talkie ist ein heiseres Lachen zu hören. Und kurz darauf ist der erste aus dem Team tot. Wer ist außer ihnen noch in Silvertjärn? Was ist damals passiert? Und vor allem: Werden Sie diesen grausamen Ort lebend verlassen?

Das erste Buch von der Tochter der Bestsellerautorin Viveca Sten!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2020

Verschenktes Potential

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Nach Beenden des Buches bin ich doch ziemlich zwiegespalten. Einerseits war das Setting vielversprechend und auch die Inhaltsangabe hatte für mich Potential für gute Thriller-Unterhaltung. Aber leider ...

Nach Beenden des Buches bin ich doch ziemlich zwiegespalten. Einerseits war das Setting vielversprechend und auch die Inhaltsangabe hatte für mich Potential für gute Thriller-Unterhaltung. Aber leider verlor die Geschichte für mich von Seite zu Seite mehr an Spannung und Raffinesse. Die Probleme in der Gruppe wurden zu sehr in den Fokus gerückt und die eigentliche Thriller-Handlung zu oft vernachlässigt. Hier hat die Autorin viel Potential verschenkt. Was anfänglich noch atmosphärisch und fesselnd erzählt wurde nahm im Verlauf immer mehr ab. Die unheimlichen Passagen sind zwar ganz gut platziert, aber im Ganzen betrachtet letztlich zu wenig für einen guten Thriller. Auch die einzelnen Figuren haben mich leider nicht wirklich überzeugen können. Teilweise waren sie doch sehr stereotyp gezeichnet. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Zusammengefasst kann ich sagen beginnt der Thriller vielversprechend kann aber das Niveau leider nicht durchgängig halten, sodass Camilla Stens Debüt-Thriller aus meiner Sicht mehr Schwächen als Stärken hat.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Silvertjähn - ein vergessener Ort...

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Das Cover sieht sehr spannend aus, es wirkt wie in einer Fotografie aus einem alten Film, etwas verschwommen und durch die Wahl der Farben Schwarz, Grau (in Abstufungen) und Weiss passt es auch in die ...

Das Cover sieht sehr spannend aus, es wirkt wie in einer Fotografie aus einem alten Film, etwas verschwommen und durch die Wahl der Farben Schwarz, Grau (in Abstufungen) und Weiss passt es auch in die Zeit des Verschwindens der Einwohner.
Alice Lindstedt hat einen grossen Plan, sie will ihren ersten Dokumentarfilm drehen, über Silverjähn, ein Ort, der von heute auf morgen ausgestorben war und die sie vor allem wegen der Geschichte ihrer eigenen Oma fasziniert. Doch nicht nur die alte Geschichte macht den kleinen Ort zu einem perfekten Ort für den Thriller.
Die Entwicklung von Alice innerhalb des Buches ist allerdings etwas mau, sie ist am Anfang wirklich taff, aber sobald die Crew in Silvertjähn ist, wird sie mehr eine Mitläuferin, was bedingt durch ihre eigene Vergangenheit ist. Auch die andere Charakter sind leider keine wirklich ansprechenden Protagonisten und die männlichen Charaktere bleiben blass am Rand.
Die Kapitel wechseln sich zu Beginn zwischen damals und jetzt ab, wobei die Kapitel im Damals schon anschaulicher ausgeschmückt sind. Doch leider kann dieser gute Beginn nicht durchgehalten werden, was das Buch im Fluss auch etwas stört. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber das Ende ist schon etwas zu surreal, das hätte man etwas anders anlegen können.
Camilla Sten schafft es durchaus in ihrem Buch gruselige Orte zu schaffen, allein schon Silvertjähn hat diesen Anstrich und das nicht nur, weil der Ort von heute auch morgen komplett ausgestorben war. Auch die Ereignisse, die innerhalb der Filmcrew geschehen, lassen den Leser immer wieder einen kalten Schauer über den Rücken jagen, wobei einige Elemente schon sehr an Low Buget Horrorfilme erinnern. Da hätte man mit etwas mehr Raffinesse mehr rausholen können, wobei man hier bedenken sollte, dass es sich um den Erstling der Autorin handelt.

Fazit:
Camilla Stens Debütthriller wartet mit einer spannenden Idee auf und schreibt auch sehr anschaulich und wortgewandt. Der Plot der Geschichte ist gut, aber die Umsetzung lies leider etwas zu wünschen übrig, zu schnell wurde klar, was in dem kleinen Örtchen passiert ist und dadurch brach der Spannungsbogen leider ab. Unglücklicherweise sind auch die Charaktere, allen voran Alice, nicht wirkliche Sympathieträger und so wird die Geschichte etwas zäh. Auch wäre an einigen Stellen noch einiges an Potenzial da gewesen, was leider verschenkt wurde, wobei man bei einem Debütroman nicht so streng sein sollte.

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Schade, ich hatte mir etwas anderes erhofft

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Leider hatte ich mir von diesem Thriller mehr erwartet. Der Klappentext klang vielversprechend und da ich die Krimireihe von Viveca Sten, an der Camilla Sten ja mitgearbeitet hat, sehr gerne lese, hatte ...

Leider hatte ich mir von diesem Thriller mehr erwartet. Der Klappentext klang vielversprechend und da ich die Krimireihe von Viveca Sten, an der Camilla Sten ja mitgearbeitet hat, sehr gerne lese, hatte ich mich auf dieses Buch gefreut. Nur des guten Schreibstils wegen, habe ich bis zum Ende durchgehalten.
Das Buch wechselt ständig zwischen den beiden Erzählsträngen, welche einmal in der heutigen Zeit mit Alice und andererseits 60 Jahre früher, als Alices Urgroßmutter und Großtante in diesem Dorf Silvertjärn lebten, spielen. Damals ein abgelegenes Bergbaudorf, heute ein sehr weit abgelegenes Geisterdorf ohne Zufahrtsstrassen, Zugverbindung und Handyempfang. Damals verschwanden alle Einwohner spurlos. Was war geschehen?
Kann Alice das herausfinden, zumindest möchte sie einen Dokumentarfilm darüber drehen.
Sie und vier weitere junge Leute reisen in drei Autos und Filmausrüstung an. Leider dauert es schon über 100 Seiten, bis die Verhältnisse untereinander und Gründe, warum sie überhaupt dabei sind, einigermaßen klar sind.
Die düstere, dunkle Atmosphäre, die sich durch das ganze Buch zieht, ist zwar oft typisch für skandinavische Krimis und Thriller, aber ich habe davon mittlerweile genug gelesen und meide sie eigentlich.
Außerdem bin ich von der Handlung enttäuscht, das Thema hätte bestimmt mehr hergegeben. Richtige Spannung kam nicht auf, alles wurde immer düsterer und irgendwann war auch klar, in welche Richtung das Ende lief.
Es war für mich leider kein Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Gruselige Atmosphäre

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Vor 60 Jahren sind in dem abgelegenen Grubenort Silvertjärn mit einmal alle Einwohner verschwunden. Was ist damals vorgefallen. Das fragt sich auch Alice, die Enkelin von Margareta, die damals vor dem ...

Vor 60 Jahren sind in dem abgelegenen Grubenort Silvertjärn mit einmal alle Einwohner verschwunden. Was ist damals vorgefallen. Das fragt sich auch Alice, die Enkelin von Margareta, die damals vor dem Verschwinden in Silvertjärn gelebt hat. Der Ort zieht sie quasi magisch an. Gerade hat sie in Stockholm die Filmhochschule abgeschlossen und will nun einen Film in Silvertjärn drehen und dabei herausfinden was damals geschehen ist. Gemeinsam mit ihrem kleinen Team macht sie sich auf den Weg. Doch scheinbar sind sie nicht allein in diesem verlassenen Ort. Mysteriöse Funkgeräusche kommen aus dem Walkie Talkie und bald darauf ist einer aus dem Team tot....

Die Handlung ist in zwei Handlungsstränge unterteilt - Damals & Heute. Der Handlungsstrang mit der Vergangenheit erzählt die Geschichte der Einwohner, was bis zum Verschwinden passiert. Der Handlungsstrang mit der Gegenwart wird als Ich-Erzähler aus Sicht von Alice erzählt und schildert was vor Ort passiert.

Anfangs hatte das Buch eher etwas von einer Dokumentation. Es wurde nur erzählt, wie es vor Ort aussieht und was das Team macht ohne jegliche Spannung aufzubauen. Das geht bis ca. zur Hälfte des Buches so. Ehrlich gesagt habe ich mich da recht gelangweilt und war kurz davor das Buch abzubrechen.

Doch der Schreibstil der Autorin ist flüssig mit vielen detaillierten Beschreibungen, die ich teilweise manchmal zu ausführlich fand. Doch ein Gutes hatten diese ausführlichen Ortsbeschreibungen. Dadurch konnte man sich das verlassene Dorf richtig gut vorstellen und allein dieses Setting hatte etwas gruseliges an sich.

Ab der Hälfte wurde es dann spannend und dann passierte auch endlich immer was Neues, sodass man immer weiterlesen wollte. Die Vorkommnisse von heute und auch aus der Vergangenheit hatten ein bisschen was Übernatürliches an sich.

Für einen Debütthriller ist er recht solide und ganz ordentlich gelungen. Aber von der Handlung und Spannung her noch ausbaufähig. Man kann es lesen, aber wer von Anfang an Spannung erwartet wird enttäuscht und muss sich erst bis zur Mitte durchbeißen.
Aufgrund dass ich einmal kurz vor dem Abbruch stand, bekommt das Buch von mir nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Das Geisterdorf

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Das schwedische Grubendorf Silvertjärn liegt im Wald von Norrland und wird von einem großen Rätsel umgeben. Vor mittlerweile 60 Jahren verschwanden von einem Tag auf den anderen alle Bewohner der kleinen ...

Das schwedische Grubendorf Silvertjärn liegt im Wald von Norrland und wird von einem großen Rätsel umgeben. Vor mittlerweile 60 Jahren verschwanden von einem Tag auf den anderen alle Bewohner der kleinen Gemeinschaft und bisher konnte deren Verbleib nicht geklärt werden. Dies nimmt die junge Alice Lindstedt zum Anlass, nach ihrem gerade absolvierten Filhochstudium, einen Dokumentarfilm über das ungelöste Rätsel zu drehen. Sie macht sich mit vier weiteren jungen Menschen in die Abgeschiedenheit auf, um das Geheimnis zu lüften...
Die skandinavische Autorin Camilla Sten hat sich für ihren Thriller "Das Dorf der toten Seelen" ein bewusst düsteres Szenario geschaffen. Das mystische Verschwinden der 60 Bewohner des kleinen Grubenortes wirft viele Fragen auf und gerade die lange verlassenen Häusern bilden die nahezu perfekte Kulisse für eine dunkle und geheimnisvolle Geschichte. Camilla Sten erzählt diese dann in einem gut zu lesenden Schreibstil, der mich zu Beginn noch auf ein wenig Gruseln hoffen lässt. Im Verlauf entwickelt sich das Ganze aus meiner Sicht aber zu konstruiert und die Protagonisten bleiben zu oberflächlich, was dazu führt, dass zumindest bei mir der Funke nicht übergesprungen ist. Ich war sehr gespannt, wie die Autorin das mystische Rätsel auflöst, was ihr in dem durchaus spannenden Finale auch nachvoll-ziehbar gelingt, aber auch hier konnte mich das Buch nicht wirklich fesseln, so dass der Aha-Effekt einfach ausblieb.
Für mich hat die Autorin sich zu sehr bemüht diese Mystische des durchaus vielversprechenden Szenarios aufrecht zu erhalten und hat damit das Potential, was diese Geschichte sicherlich hat, nicht ausgeschöpft. Mich konnte der Thriller daher nicht überzeugen, so dass ich ihn mit lediglich drei von fünf Sternen bewerte.

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