22 Bahnen

Dieses Buch war auf jeden Fall eine harte Kost. Es geht um Tilda, die eine alkoholkranke Mutter hat, weswegen sie sich um ihre kleine Schwester kümmern muss, und die Hürden, die damit einherkommen, meistert.
Die Darstellung davon war hart, aber auch wunderbar tiefgehend, emotional und besonders real. Es wurde an sich wunderbar geschrieben, super umgesetzt, die Gedanken sind alle sehr kurzgehalten und der Schreibstil an sich sehr außergewöhnlich leicht, ehrlich und locker - ich habe ihn geliebt. Es war tiefliegend aber es war an den richtigen Momenten humorvoll und sarkastisch. Die Dialoge wurden vom Buch hier besonders ausgemacht. Ich liebe den Vibe dieses Buches, die graue Altsadt, die Unternehmungen von Ida und Tilda, die Abende im Schwimmbad. Mir kam es nicht so vor, als wäre es eine dieser typischen tristen Bücher, in denen nur geschrieben wird, wie schlecht es der Person geht. Und das alles macht das Buch so wunderbar frisch außergewöhnlich.
Tilda als Protagonistin ist einfach eine unglaublich starke Frau. Die Beziehung zwischen ihr und Viktor ist nicht wie ihn allen anderen typischen Liebesromanen, trotzdem aber perfekt. Spannung kann man hier eher nicht erwarten, das Buch war jedoch aber richtig fesselnd und ergreifend, ich konnte es einfach teilweise nicht festlegen. Und auch, wenn das Ende nicht ganz vollendet war, konnte ich mich damit zufriedenstellen, und das Buch mit einem Lächeln abschließen. Ich werde auf jeden Fall zu weiteren Büchern von Caroline Wahl greifen. Das Buch war nervenauftreibend und beinhaltet eine wichtige Message, die darin thematisiert wird, ich kann es nur empfehlen!

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Selten hat mich ein Buch so unmittelbar berührt wie „22 Bahnen”. Die Stimmen der beiden Schwestern haben mich nicht nur bewegt, sondern mich in eine Gefühlswelt gezogen, die mir gleichzeitig vertraut und neu erschien. Ihre Beziehung, die von Nähe, Spannungen und unausgesprochener Sehnsucht geprägt ist, hat mich tief getroffen, weil sie so unverstellt und ehrlich erzählt wird.

Besonders stark empfand ich, wie die Autorin weibliche Erfahrungen sichtbar macht. Für mich war es nicht nur eine Geschichte, sondern ein Moment der Anerkennung: ein literarischer Raum, in dem die Gefühle, Kämpfe und Hoffnungen von Frauen Gewicht haben. Ich habe mich in ihrer Verletzlichkeit wiedererkannt, aber auch in ihrer Stärke und ihrer Fähigkeit, sich gegen Erwartungen und Zuschreibungen zu behaupten.

Beim Lesen habe ich nicht nur die Schwestern, sondern auch mich selbst neu verstanden. „22 Bahnen” hat in mir den Gedanken gestärkt, dass weibliche Stimmen und Geschichten nicht nur gehört, sondern ernst genommen werden müssen. Es war für mich nicht einfach ein Roman, sondern ein sehr persönliches, feministisches Erlebnis.

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Die Geschichte erzählt von Tilda und Ida, 2 Schwestern, die versuchen ein normales Leben neben ihrer alkoholkranken Mutter zu führen. Tilda die Ältere der beiden, studiert Mathematik, arbeitet nebenbei im Supermarkt, kümmert sich um ihre kleine Schwester Ida und versorgt ihre kranke Mutter. Ihre kurzen Auszeiten bestehen aus 22 Schwimmbadlängen im Freibad oder Schwimmbad. Jeden Abend schwimmt Tilda ihre Bahnen um kurz von ihrem Leben, dem Druck und der Verantwortung zu entfliehen.

Das Buch hat mich sehr berührt und gepackt. Die tiefe Beziehung zwischen den Schwestern ist schön ausgearbeitet, man fühlt es richtig beim Lesen.
Der angenehme, lockere Schreibstil hat mir sehr gut gefallen - ich freue mich schon auf das nächste Buch von Caroline Wahl Windstärke 17...

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Dieses Buch schaut dorthin, wo unsere Gesellschaft gern wegschaut.
Wir begleiten Tilda, die zwischen Studium, Supermarktkasse und Schwimmbad versucht, ihre kleine Schwester Ida vor der alkoholkranken Mutter zu schützen. Kind oder Jugendliche sein? Kaum möglich.
Verantwortung? Ubermenschlich.

Caroline Wahl erzählt ungeschönt, wie schnell Kinder in Sucht-und Armutslagen durchs Raster fallen. Die Konsequenz: Tilda zerbricht innerlich immer mehr an all den Aufgaben. Sie ist nicht nur Idas Schwester, sondern übernimmt auch die Mutterrolle, sowohl für Ida als auch für ihre eigene Mutter. Alles in Tildas Leben dreht sich um Ida. Das ist berührend, wütend machend und echt.

Die Kritik am Buch kann ich nur bedingt nachvollziehen.
Wer solche Realitäten nie erlebt hat, unterschätzt leicht, wie wahr sich diese Szenen anfühlen.

Fazit: Absolute Leseempfehlung, wenn ihr Geschichten wollt, die wehtun und trösten zugleich, realistisch sind, ohne Kitsch auskommen und mit viel Herz für die Kinder und Jugendlichen geschrieben sind, die sonst oft übersehen werden.

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„22 Bahnen“ von Caroline Wahl handelt von den beiden Schwestern Tilda und Ida.
Tilda schwimmt immer 22 Bahnen und kann in dieser Zeit ihr schwieriges Leben mit ihre Schwester Ida und der alkoholkranken Mutter vergessen.

Der Schreibstil von Caroline Wahl ist packend und berührend, wir tauchen immer wieder in das von Alkohol und Depressionen bestimmte Leben der kleinen Familie ein.
Bis Viktor auftaucht und Tilda merkt, dass es viel mehr in ihrem Leben geben könnte.
„22 Bahnen“ hat mich sehr berührt und ich bin gespannt auf „Windstärke 17“ denn das Buch handelt vom Ida‘s Leben.

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