Wieder ein spannender Thriller aus Zons
„Die Rezeptur“ ist der zwölfte Thriller aus der Zons-Reihe der Autorin Catherine Shepherd, die selbst mit ihrer Familie in Zons am Rhein lebt und in dem sie gekonnt Gegenwart und Vergangenheit miteinander ...
„Die Rezeptur“ ist der zwölfte Thriller aus der Zons-Reihe der Autorin Catherine Shepherd, die selbst mit ihrer Familie in Zons am Rhein lebt und in dem sie gekonnt Gegenwart und Vergangenheit miteinander verknüpft. Die Handlung ist unabhängig von den vorherigen Bänden zu verstehen und es sind keine Vorkenntnisse notwendig.
Auch in diesem Band gibt es wieder einen Handlungsstrang in der Gegenwart und einen um 1503 in der Vergangenheit. Der Handlungsort ist jeweils Zons.
In der Gegenwart findet die 16-jährige Mara Kalkweiler ihren Vater tot in der Badewanne auf. Das Wasser riecht unangenehm und auf den Spiegel hat jemand die Worte „Ewiges Leben“ hinterlassen. Oliver Bergmann und sein Team beginnt mit den Ermittlungen in der Schönheitsklinik, in der Dr. Kalkweiler tätig war und dabei stoßen sie auf weitere Tote.
In der Vergangenheit wird Bastian Mühlenberg in das Kloster der Franziskaner gerufen, weil Bruder Nicolas tot in dem Kräutergarten liegt. Doch dabei bleibt es nicht. Wenig später wird ein weiterer Mönch ermordet aufgefunden. Es sieht so aus, als ob sie vergiftet wurden. Bei den Toten wird jeweils ein Schriftstück gefunden, das es zu entschlüsseln gilt, bevor es zu weiteren Toten kommt.
Die Handlung wird im Wechsel in der Gegenwart und im Jahr 1503 erzählt. Durch den Perspektivwechsel und da die Kapitel vielfach mit einem Cliffhanger enden, kommt eine unglaubliche Spannung auf, da man stets erfahren möchte, wie es in der anderen Zeit weitergeht. Immer wieder habe ich mich gefragt, wie die beiden Handlungsstränge zusammenhängen und wer hinter den Taten steckt.
Der Erzählstil von Catherine Shepherd ist flüssig und man kann ihr leicht folgen. Durch detaillierte Beschreibungen der Umgebung und der Ereignisse entstanden beim Lesen direkt Gänsehaut und Bilder in meinem Kopf. Die Charaktere werden gut und facettenreich dargestellt. Die düstere und beklemmende Atmosphäre der Vergangenheit war durchweg zu spüren.
Mich hat die Geschichte vom Anfang bis zum Ende gefesselt. Die Reise in die Vergangenheit ist faszinierend und ich habe bis zum Schluss in beiden Zeitebenen mitgerätselt, wer hinter den Morden steckt. Mit der Auflösung konnte mich die Autorin wieder einmal überraschen, die hatte ich so nicht kommen sehen, ist aber rundum passend und schlüssig.
Mich hat dieser Band genauso gefesselt und großartig unterhalten wie die vorherigen Bände, so dass ich schon jetzt gespannt auf weitere Thriller der Zons-Reihe bin.