Gemütliche, humorvolle Story zum Abschalten...
Willkommen in Kirkby! Charlotte McGregor ist bekannt für ihre Settings. Kleine Städtchen, in denen jeder sein Plätzchen findet- und manchmal auch mehr. In dem man zusammenhält und jeder sich kennt. Malerische ...
Willkommen in Kirkby! Charlotte McGregor ist bekannt für ihre Settings. Kleine Städtchen, in denen jeder sein Plätzchen findet- und manchmal auch mehr. In dem man zusammenhält und jeder sich kennt. Malerische Kulisse und cozy Vibes inklusive.
Highland Happiness ist ein Spinn-Off zu Highland Hope Reihe. Insgesamt kann man über 9 Bände nach Kirkby reisen, eine fiktive Stadt in Schottland und das Gute ist: Sie sind alle unabhängig voneinander zu lesen.
Man hat hier unglaublich viele handelnde Personen. Man muss zwischendurch in sich gehen, um zu überlegen, wie verwurzelt die Stammbäume sind/ wer wohin gehört. Eigentlich wissen das die Anwohner teils selbst nicht mehr, deshalb betrachten sie sich einfach alle als Familie. Wenn man aber erstmal in dieses Buch gezogen wurde, erkennt man die Personen alleine an den unterschiedlichen Ausdrucksweisen wieder. Hier hat die Autorin enorme Vielseitigkeit gezeigt und beweist damit ihr Schreibtalent. Zur Hilfe gibt es aber zusätzlich ein ausführliches Personenregister am Ende des Buches.
In diesem Band begleitet man Bürgermeister Collum und Harriet Harper. Er steht mit Herz und Seele für seine Wahl-Heimat ein und dennoch sehen die meisten in ihm nur, was er bereit ist zu zeigen. Manche Wunden gehen eben tief und es braucht Menschen, die bereit sind, genauer hinzusehen. Harriet hat das Gefühl, von ihrem Weg abgekommen zu sein und findet unerwartet einen ganz neuen Pfad, zurück bei ihrer Familie in Kirkby. Eins haben sie gemeinsam: Sie sind fast überrumpelnd, einnehmend, auf eine niedliche Weise tollpatschig und überstürzend.
Da Harriet sich selbst erst neu kennenlernt, hatte ich lange das Gefühl, sie nicht richtig zu durchschauen. Aber ihre Art, ihr Tatendrang, der Wille, etwas ganz Neues zu wagen, haben mich schnell überzeugt. Eine eigene Weberei soll es sein und das stellt sie vor einige Hürden. Dabei hat sie viele Unterstützer- allem voran ein gewisser Bürgermeister.
Hier sind alle so freundlich, dass es beinahe utopisch wirkt, aber die Vorstellung, irgendwo so ein friedliches Fleckchen zu finden, hat mich kurz lächeln lassen.
Man findet hier kleine und große Katastrophen, lustige Pannen, schwere Schicksalsschläge, bunte Fest und jede Menge tierische Akteure, die für zusätzliche Lacher sorgen. Die Infos rund um Stoffverarbeitung und Herstellung fand ich super interessant. Wie viele Innovationen in diesem Bereich möglich sind, hat mich dann doch überrascht.
Eine Lovestory, die vor allem auf gegenseitigem Verständnis (oder eben Missverständnissen), Einfühlungsvermögen und Mut basiert.
Ich kann nur sagen, dass ich auf jeden Fall nach Kirkby zurückkehren werde, weil so viele ihre eigene Geschichte zu erzählen haben und ich glaube jede einzelne lohn sich gehört zu werden.