Cover-Bild Gemma. Sei glücklich oder stirb
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 29.04.2021
  • ISBN: 9783401605432
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Charlotte Richter

Gemma. Sei glücklich oder stirb

Packende Romantasy in einer dystopischen Welt

Glück ist Leben. Glück ist Macht. Glück ist alles. Ohne Glück bist du tot.

Die sechzehnjährige Gemma lebt in einer Welt, in der Glück lebensnotwendig ist. Jedem, der nicht glücklich ist, droht nach wenigen Stunden der Tod. Nach ihrer Aufnahmeprüfung in der Akademie, in der junge Menschen lernen, positive Gefühle künstlich zu erzeugen, hat Gemma nur ein Ziel: Sie muss ihren Vater heilen, bevor dessen Glückspegel noch weiter sinkt und er vor Kummer sterben wird.

Doch hier, inmitten all der dauerlächelnden Menschen, zieht es Gemma ausgerechnet zu Keno. Er ist ein Grenzgänger und will sich dem Glückszwang entziehen. Er liebt die Existenz am Limit, wandelt zwischen Glück und Trauer, Leben und Tod. Entschlossen versucht Gemma, am Glück festzuhalten - doch ihre Überzeugung bröckelt immer weiter. An Kenos Seite lernt Gemma, was wahre Gefühle bedeuten … und was die Menschen aufgeben, wenn sie das Glück über alles stellen.

Hochspannende Near-Future-Fantasy für alle Leserinnen von Suzanne Collins, Ally Condie und Veronica Roth. Unkonventionell, romantisch und berührend.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2021

Viele Aspekte unserer Gesellschaft findet man hier wieder

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Endlich mal wieder ein Einzelband in diesem Genre. Zwar etwas dicker als viele andere Bücher und an manchen Stellen hätte es noch ein wenig ausgebauter sein können, dennoch kann ich dieses Buch wirklich ...

Endlich mal wieder ein Einzelband in diesem Genre. Zwar etwas dicker als viele andere Bücher und an manchen Stellen hätte es noch ein wenig ausgebauter sein können, dennoch kann ich dieses Buch wirklich empfehlen.
Es geht um Gemma, die gemeinsam mit ihrer Freundin Tilda den Test zur Aufnahme an der Akademie macht. Und zwar nur, damit sie ihren Vater aus der Quarantäne retten kann. Denn ihre Mutter ist früh gestorben und Gemma hat nur noch ihren Vater. Doch dann entdeckt Gemma, dass nicht alles gold ist was glänzt.
Der Prolog hat mich sehr neugierig gemacht, auch wenn ich persönlich schon eine Richtung gesehen habe, wohin es führen kann. Doch die Geschichte drumherum hat mich begeistert.
In diesem Buch findet man viele Aspekte unserer aktuellen Gesellschaft wieder, es ist wie ein Spiegel unserer Welt. Auch bei uns wird man noch schief angesehen, wenn man Depressionen hat oder eben mal nicht glücklich ist. Man darf nicht trauern bzw. wenn man zu lange trauert, wird man doof angesehen, dabei sollte jeder Mensch sich ausleben können, wie er möchte. Dieses Buch regt darüber an über das eigene Leben, glücklich sein und über Gefühle nachzudenken. Ich werde zukünftig versuchen meine Gefühle nicht mehr zu verstecken, denn das Leben ist nun mal nicht perfekt.
Die Charaktere Gemma und Keno sind am greifbarsten, die restlichen Charaktere sind etwas blass gezeichnet, was etwas am Stil der Autorin liegt, da er sehr gradlinig und nicht blumig ist. Dabei beschreibt sie Dinge schon ausführlich, an manchen Stellen vielleicht etwas zu sehr und doch ist der Stil packend und ich war sehr auf den Fortgang und das Ende gespannt. Es entwickelt sich auch eine zarte Liebesgeschichte, etwas vorhersehbar und doch ganz schön und nicht überstürzt. Sie ist eher unterschwellig und steht zum Glück nicht so im Vordergrund, das passt perfekt so. Gemma selbst macht auch eine wichtige Entwicklung im Buch durch, sie bekommt einen anderen Blick auf ihre Mitmenschen. Zudem bekommt man einen Einblick in Menschen, so dass man sieht, dass auch auf zwei verschiedenen Seiten nicht immer das beste in Menschen zum Vorschein kommt und man manchmal eben nicht rational handelt.

Diese Geschichte hat mich sehr nachdenklich gestimmt, man findet viele Aspekte unserer Gesellschaft wieder und ich werde zukünftig auch über das Negative sprechen, denn man sollte sich frei entfalten können.

Veröffentlicht am 23.05.2021

Denk immer positiv

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Das Buch fängt im Jahr 2025 an, also in sehr naher Zukunft. Die Menschen sind dabei sich selbst immer weiter zu optimieren, auch was das Glücklich sein angeht. „Denk immer positiv“ ist gesellschaftsfähig ...

Das Buch fängt im Jahr 2025 an, also in sehr naher Zukunft. Die Menschen sind dabei sich selbst immer weiter zu optimieren, auch was das Glücklich sein angeht. „Denk immer positiv“ ist gesellschaftsfähig geworden. Negative Gefühle zu haben und zuzulassen wird nicht unbedingt gewünscht. Depressionen zu haben ist ein Makel. Aber was wäre, wenn wir alle immer glücklich wären? Keine negativen Gedanken hätten? Was würde passieren, wenn es nicht nur ein negativer Gedanke wäre, sondern gleich ganz viele davon? Was passiert dann?
„Glaubst du, wir können unser Schicksal beeinflussen?“ (S. 186)
80 Jahre später ist Glücklich sein quasi staatlich verordnet. Wer nicht 100 % happy ist rutscht von der ersten Zone in die zweite. Noch nicht schlimm, aber man sollte nicht weiter abrutschen. Ab Zone 3 wird es kritisch. In Zone 4 dringend intervenieren. Zone 5 – ganz übel.
Gemma macht da so ihre eigenen Erfahrungen. Nur die Elite, die stabil in der ersten Zone bleibt, darf an die Akademie wechseln, an der Menschen moduliert und in eine höhere Zone gepuscht werden können. Sie geht allerdings nicht ganz freiwillig. Sie erhofft sich Hilfe für ihren Vater, der selbst in eine niedrigere Zone abgestürzt ist und deshalb in einer Quarantäne-Zone wohnt.
Während ihrer Zeit an der Akademie lernt die den Grenzgänger Keno kennen. Er hat dem Glückszwang abgeschworen. Seine Sichtweise bringt Gemma ins grübeln.
„Und was ist so toll an deinen Ängsten und Sorgen? […] Bist du darum ein Grenzgänger geworden? Weil du scharf darauf bist, dich mies zu fühlen?“ (S. 206)

„Gemma – sei glücklich oder stirb“ ist ein typisches Jugendbuch. Der Schreibstil passt zur Zielgruppe. Der Einstieg in die Geschichte ist mir wirklich leicht gefallen. Man ist sofort mitten im Geschehen drin und es bleibt im weiteren Verlauf interessant zu sehen, was geschieht und wie sich die einzelnen „Darsteller“ entwickeln.
Die Story ist logisch aufgebaut und regt zum Nachdenken an, ob man wirklich immer glücklich sein muss und was die Konsequenzen sein könnten.
Der Grund warum ich „nur“ vier Sterne vergeben habe ist meine Erwartung an den Plot des Buches. Da bin ich der Meinung man hätte etwas mehr rausholen können, gerade in Bezug auf die Grenzgänger. Einen zweiten Teil mit einer etwas anderen Aufteilung der Geschehnisse hätte ich persönlich besser gefunden, auch wenn die Geschichte dann sehr an andere Dystopien erinnern würde.
Fazit:
Eine solide Jugend-Dystopie mit sympathischen Protagonisten und der Frage, ob immer glücklich sein wirklich erstrebenswert ist und wenn ja, was wir bereits sind dafür zu tun und zu opfern.

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Veröffentlicht am 21.05.2021

Glückszwang

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„Gemma. Sei glücklich oder stirb“ beginnt im Jahre 2025 und somit in einer sehr nahen Zukunft. In Gemmas Welt gibt es keinen Himmel mehr, wie wir ihn kennen. Keine Sonne, keine Wolken, kein strahlendes ...

„Gemma. Sei glücklich oder stirb“ beginnt im Jahre 2025 und somit in einer sehr nahen Zukunft. In Gemmas Welt gibt es keinen Himmel mehr, wie wir ihn kennen. Keine Sonne, keine Wolken, kein strahlendes Blau. Dort, wo all das wäre, findet sich nun „der Glanz“. Er strahlt in Regenbogen-Farben. Das klingt erstmal schön und gar nicht furchteinflößend, aber das täuscht. Denn solltest du unglücklich sein, löst du dich einfach im Glanz auf und verschwindest für immer in ihm.
Die Weltbevölkerung hat sich drastisch reduziert. Die Regierung steckt Menschen, die zu viele negative Gefühle haben, in Quarantänebezirke, damit sie die glücklichen Menschen nicht anstecken. Die Industrie hat sich darauf spezialisiert, Produkte zu entwickeln, die glücklich machen. In einer Akademie der Regierung werden Menschen im Glücksgefühl modulieren ausgebildet. Und genau dort möchte Gemma angenommen werden, denn ihr Vater ist bereits im Quarantänebezirk gelandet und sie muss ihn dort unbedingt wieder herausholen - bevor es zu spät ist.
Ich freue mich immer sehr, wenn ich einen dystopischen Roman entdecke, der meinem Beuteschema entspricht. „Gemma. Sei glücklich oder stirb“ hat mich zwar sofort angesprochen, aber nicht direkt zum Vorbestellen bewogen. Allerdings hat das Buch mich irgendwie nicht losgelassen. Zum einen bin ich doch öfter wieder darüber gestolpert, zum anderen spukte das Thema „Glück“ dann auch immer wieder durch meine Gedanken. Ich habe mir dieses Thema in einer Dystopie durchaus reizvoll vorgestellt.
Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leicht gefallen. Die Geschichte beginnt ohne unnötiges Vorgeplänkel und trotz aller notwendigen Erklärungen der dystopischen Welt, die die Autorin Charlotte Richter geschaffen hat, kam nie das Gefühl einer Informationsüberflutung oder eines Handlungsstillstands auf. Nach und nach wird man mit den notwendigen Hintergründen versorgt und entdeckt eine faszinierende, aber auch abschreckende Welt. Jeder weiß, ob du aktuell glücklich bist (wie und weshalb müsst ihr selber herausfinden) und in der Gesellschaft existiert ein großer Druck möglichst immer und überall voller positiver Gefühle zu sein. Ich stelle mir das unheimlich anstrengend vor. Versteht das nicht falsch. Ich würde mich schon als überwiegend lebensfrohen und positiven Menschen beschreiben, aber nicht rund um die Uhr und in jeder Lebenslage. Ohne negative Gefühle könnte ich doch auch die positiven gar nicht richtig wertschätzen?! Was passiert mit mir, wenn ich wirklich glücklich sein MUSS? Kann ich das dann überhaupt noch?
Genau diese Fragen stellt die Autorin in diesem Buch auch immer wieder. Ihre Art das Thema in den Mittelpunkt zu rücken, ohne belehrend oder moralisierend zu schreiben, hat mir sehr gut gefallen. Überhaupt gefiel mir der Schreibstil von Charlotte Richter sehr gut: Flüssig, angenehm zu lesen, mit kleinen Spannungsspitzen. Ja, nur mit kleinen. Der Roman ist eher ruhig und bedächtig. Er lädt zum Nachdenken und gar etwas zum Philosophieren ein. Wer actiongeladene Spannung und Cliffhanger an jedem Kapitelende sucht, ist hier definitiv falsch. Das soll aber keinesfalls abwerten. Gerade die leisen Töne machen den Zauber des Buchs aus.
Die Charaktere würde ich als einem Jugendbuch angemessen beschreiben. Die Hauptfiguren Gemma und Keno bekommen genug Raum, um sie sich vorzustellen und mit ihnen zu fühlen, aber ich habe mich nicht sehr verbunden ihnen gegenüber gefühlt. Die Nebencharaktere blieben tatsächlich überwiegend blass, was mich persönlich aber nicht immens gestört hat. Natürlich bekommt man einem Jugendbuch angemessen, auch eine kleine Lovestory zu lesen, die aber nie zu viel Raum einnahm und auch nicht kitschig wirkte.
Das Ende des Romans hätte ich mir fast noch etwas spektakulärer und ggf. auch etwas auserzählter gewünscht. Aber auch hier blieb Charlotte Richter ihrem bisherigem Stil treu.

Das Thema des erzwungenen Glücks finde ich nach wie vor reizvoll und es war für mich ausschlaggebend das Buch zu lesen. Die dystopische Welt mit allen Vor- und Nachteilen sowie den Besonderheiten hat mir beim Lesen wirklich Spaß gemacht und mich außerdem zum Reflektieren animiert. Ich würde „Gemma“ Romantasy- und Jugendbuch-Leser/innen, die das Thema „Glück“ interessiert auf jeden Fall empfehlen. Reinen Dystopie-Fans könnte es ggf. etwas zu ruhig sein, da die Spannungselemente nur bedacht eingesetzt wurden. Das Buch regt eher zum Nachdenken als zum Fingernägel-Knabbern ein. 😉

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Ein tolles Gedankenexperiment mit vielen wichtigen Lehren

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„Wenn jemand sterben sollte, den ich liebe“; sagt er ruhig, „will ich mir nicht anhören müssen, dass ich nach vorn blicken und positiv denken soll. Ich will verzweifelt und traurig sein dürfen, auch wenn ...

„Wenn jemand sterben sollte, den ich liebe“; sagt er ruhig, „will ich mir nicht anhören müssen, dass ich nach vorn blicken und positiv denken soll. Ich will verzweifelt und traurig sein dürfen, auch wenn es so schlimm ist, dass ich es fast nicht aushalte. Ich will das alles. Weil es dazugehört.“

Viele Menschen streben nach Glück und machen alles Mögliche, um glücklich zu sein. In Bhutan steht es sogar in der Verfassung, dass es das Ziel des Menschen ist, glücklich zu sein. Was ist jedoch, wenn es nicht mehr ein individuelles Ziel ist glücklich zu sein, sondern eine Vorschrift? Wenn der Staat beziehungsweise die Welt einem vorschreibt, dass man glücklich sein muss? Genau dieses Gedankenexperiment wird in „Gemma – Sei glücklich oder stirbt“ durchgespielt.

Jeder Mensch trägt einen Stein um den Hals, der einem wie ein Stimmungsring den aktuellen Gemütszustand anzeigt. Die ersten beiden Stufen sind vollkommen in Ordnung, aber der dritten Stufe bekommt ein Mensch Probleme mit der sogenannten Akademie. Es folgt eine Isolation, da negative Gedanken ansteckend sind. Gemma schafft es ihr Leben lang in der ersten Stufe zu bleiben, aber ihrem Vater geht es nicht so gut. Als möglichen Ausweg möchte Gemma an der Akademie studieren, um ihm zu helfen. Aber dort erfährt sie einige Dinge und trifft auf den Grenzgänger Keno. Er bringt sie auf den Gedanken, dass wahre Gefühle vielleicht gar keine Gefahr sind.

Die Thematik hat mir sehr gut gefallen. Manchmal bemerke ich selbst an mir, dass ich anderen nicht gerne zeige, wenn es mir einmal nicht gut geht. In den Social Media werden auch immer nur geschönte Realitäten gezeigt und traurige Freunde ziehen einen ebenfalls runter. Ich denke, dass viele Menschen sich lieber mit gut gelaunten Freunden umgeben, als mit Trauerklößen. Hier gibt es einige Inspirationen, die als negativ bewerteten Emotionen einmal anders zu sehen. Beim Lesen war ich an vielen Stellen glücklich, dass ich auch manchmal unmotiviert, traurig, wütend oder deprimiert sein darf.

Neben der Thematik mochte ich auch die beiden Hauptpersonen. Gemma ist eine starke Persönlichkeit, die alles für ihre Familie und ihre Freunde tun würde. Sie kann Fehler eingestehen und wächst über sich hinaus. Keno ist ihr hier schon ein Schritt weiter. Er sieht die Welt in einem anderen Licht und vertraut schon lange nicht mehr der Akademie. Die beiden bilden einen schönen Kontrast.

Ebenfalls außergewöhnlich ist, dass es sich bei diesem Buch um einen Einzelband handelt. In dem Genre der Dystopien gibt es immer mehr Trilogien und in den wenigsten Fällen Dilogie. Ein in sich abgeschlossenes Buch ist hier eine Ausnahme. Ich mochte es sehr, dass ich hier ein wunderschönes Buch lesen konnte und am Ende alle wesentlichen Fragen beantwortet waren. Ich muss nun nicht mehr ein Jahr oder so auf eine Fortsetzung warten. Das war für mich eine erfrischende Abwechslung.

Mir hat diese Dystopie sehr gut gefallen und sie hat mich zum Nachdenken angeregt. An manchen Stellen hätte ich gerne noch stärker Gemmas Gefühle nachempfunden, aber ihre Beweggründe waren dennoch immer nachvollziehbar. Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter – vor allem an alle, die gerne eine spannende, einzigartige Dystopie lesen möchten.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

…Glück was einen gefährlich werden kann…eine faszinierende & gefährliche Welt bietet...

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Das Buch hat mich mit dem Cover sofort angezogen, es sticht heraus und ist ein Blickfang.
Der Titel ist sehr einschlagend, daher war meine Faszination geweckt und ich habe mich in das Lesevergnügen gestürzt.

Die ...

Das Buch hat mich mit dem Cover sofort angezogen, es sticht heraus und ist ein Blickfang.
Der Titel ist sehr einschlagend, daher war meine Faszination geweckt und ich habe mich in das Lesevergnügen gestürzt.

Die Welt, die einen geboten wird, ist auf der einen sehr faszinierend, utopisch im Sinne vom Glück und positiven Denken, das einen sein leben lebenswerter macht, aber die Abstufung dessen auch einen gefährliche Weg einschlägt.

Genau das gibt uns auch die Protagonistin wieder, Gemma muss sich beweisen, will sich durch die angesehene Akademie und ihre Ausbildung kämpfen, damit sie für ihren Vater eine bessere Einstufung und somit ein sicheres Leben gewährleisten kann.
Ihre Überzeugung, ihre positive Sichtweise ist erstaunlich, jedoch merkt man dass sie durch die Erfahrungen der Ausbildung und dem Aufeinandertreffen mit dem Grenzgänger Keno an ihre Grenzen stößt.
Ihre ganze Denkweise verändert sich, sie schaut hinter die Fassaden und versucht mit allen Mitteln das Dilemma zu bewältigen, an ihrem Glück und Glauben an die Richtigkeit der Gesellschaft fest zu halten.

Besonders mit und durch Keno verändert sich ihre Leben komplett, sie stößt an ihre Grenzen, bekommt eine ganz andere Sichtweise geboten und zieht und in den spannungsgeladen Verlauf.

Die wichtigste Frage überhaupt ist nämlich nicht welche Sichtweise die richtige ist, sondern was Gemma alles für das Wohlergehen ihres Vaters auf sich nehmen würde.

Wie ihr merkt gibt es viele gefährliche Aspekte, die einen nicht den idealsten Durchblick ermöglichen, jedoch ist dieser bei dem Werk auch von der Betrachtungsweise abhängig, durch die Kombination von Gemma und Keno, bekommt man in die verschiedensten Stufen Einblicke, bekommt gezeigt dass auch eine dritten Einstufung ihre Vorteile hat.
Ihre Dynamik und Chemie ist anziehend zueinander, aber die Schlagabtausche, das fordern das gegenüber als auch die bewegende Gründer der jeweiligen Überzeugen sind ausschlaggebend und mitreißend.

Herausstechend die bewegenden Momente, wo Gemma durch ihre Ausbildung die Grenzen / Einstufungen vermischt, ihre Talente erstaunlich die Träume und Gefühle beeinflussen und doch am Ende nervenzehrend schockiert.

Das Werk bietet eine interessante Botschaft verpackt in einer überraschenden, fantasievollen und gefährlichen Welt mit tollen Persönlichkeiten, den man nicht immer sofort trauen sollte.

Ich bleibe daher gut unterhalten, von den Charakteren überrascht als auch von der Grund Idee eingenommen, den komplexen Persönlichkeiten erstaunt und der Liebesgeschicht1lke an sich entzückt. Leider muss ich auch gestehen dass ich eine leichte Abstufung durch das abstrakte Ende und den nicht für mich so fließenden Lesefluss in der Bewertung eingehen musste.
Vielleicht liegt es aber auch an der Philosophie und dem zu positive Denken, sprich die ab und an naive Einstellung der Gesellschaft, die für mich als Skeptiker nicht konform verlief.
Im Gesamteindruck ist es aber ein Werk, dass zum Nachdenken anregt und mir unterhaltsame Lesestunden geboten hat.

Vielen Dank für das Leseexemplar an den Verlag & Lovelybooks.
Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt.

Gemma

Seiglücklichoderstirb

CharlotteRichter

Arena

Lovelybooks

Rezension


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