Brutaler Killer und clevere Ermittler
Hossa, das war mal wieder ein Thriller nach meinem Geschmack! Chris Carter geht kompromisslos und knallhart zur Sache. Sein Serienkiller überschreitet jede nur mögliche Grenze, richtet seine Opfer auf ...
Hossa, das war mal wieder ein Thriller nach meinem Geschmack! Chris Carter geht kompromisslos und knallhart zur Sache. Sein Serienkiller überschreitet jede nur mögliche Grenze, richtet seine Opfer auf immer wieder neue Art und Weise bestialisch hin und scheint den beiden Ermittlern immer einen Schritt voraus zu sein. Und Carter nimmt kein Blatt vor den Mund, beschreibt die Tatorte detailliert und mit allen blutigen Einzelheiten. So muss dat!
Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen, so spannend gestaltete sich die Mörderjagd. Jedem noch so kleinen Hinweis folgen Hunter und Garcia, landen in Sackgassen, müssen woanders neu ansetzen. Der Thriller ist geschickt konstruiert, und auch wenn ich relativ früh ahnte, wer der Mörder war, ergab sich erst am Ende das Gesamtbild. Denn welche Opfer warum ausgewählt werden, bleibt lange im Dunkeln.
Mein persönliches Highlight: das Ermittler-Duo. Mit den Protagonisten steht und fällt ein Roman, klar. Und gerade bei Thrillern, in denen es um einen Serienkiller geht, steht man oft genug vor schablonenhaft gezeichneten Superhelden, die am Ende den Mörder kriegen. Hunter und Garcia mögen zwar außergewöhnlich gut sein, dabei bleiben sie aber auch verdammt menschlich, tragen ihre Sorgen und Ängste mit sich herum und machen Fehler. Das liest sich erfrischend und authentisch.