Skurril - einfach genial
Skurill - einfach genial
Sommerfrauen
Winterfrauen
Chris Kraus
Jonas Rosen ist Filmstudent und arbeitet mit dem exzentrischen Regisseur Lila Dornbusch an einem Projekt über Sex, welches in New York ...
Skurill - einfach genial
Sommerfrauen
Winterfrauen
Chris Kraus
Jonas Rosen ist Filmstudent und arbeitet mit dem exzentrischen Regisseur Lila Dornbusch an einem Projekt über Sex, welches in New York gedreht werden soll. Jonas reist in die Metropole um für seine Mitstudenten und Lila alles vorzubereiten.
In NY angekommen wendet er sich an den Kontakt den Lila vermittelt hat, so landet er bei Professor Jeremiah Fulton. Dessen Wohnung ist eine Katastrophe, er selbst lebt sehr unkonventionell und Jonas fällt es nicht leicht sich dort niederzulassen.
Jonas plagen Gewissensbisse, dass er seine Freundin Mah zurückgelassen hat. Mah ist ein Mensch der viele Probleme hat, sie ist weit davon entfernt ausgeglichen zu sein. Jonas kennt sie aber gut und weiß meistens wie er damit umgehen muss. Sein schwerer Unfall hat ihn mit Mah bekannt gemacht, die beiden haben sich darauf eine Beziehung aufgebaut.
Jonas Tante Paula, die in NY lebt, bestreitet einen weiteren Teil dieser brisanten Story. Paula leidet an Krebs im Endstadium, möchte Jonas aber unbedingt noch ihre Lebensgeschichte erzählen. Die Geschichte, die sie ins Leben Jonas Großvaters geführt hat, damals im zweiten Weltkrieg. Jonas belastet dieses Thema sehr.
Durch seine Arbeit lernt er Nele Zapp, seine Sommerfrau, kennen, da sie ihm bei dem Projekt behilflich sein soll.
Dies ist das Grundgerüst der Handlung, das dem Leser in Tagebuchform näher gebracht wird. Wir erleben auf skurille und lustige Art, wie Jonas sich in New York durchschlägt. Wie aus dem zurückhaltenden Menschen eine Person wird, die sich behaupten kann und will. Es passiert so viel aberwitziges was zum schmunzeln aber auch zum nachdenken anregt, so dass der Film über Sex nicht nur bei Jonas in den Hintergrund gerät.
Chris Kraus ist ein Autor der sehr viele Facetten für den Leser bereithält. Er lässt bewusst vieles im unklaren, um den Leser herauszufordern sich eigene Gedanken zu machen. Mir hat dieses Konzept sehr gut gefallen.