Tödlicher Wüstentrip...
Zum Buch: Auf der Route 66, die legendäre Ost-West-Verbindung in Amerika, verschwindet der junge Biker Adam Newton. Nachdem seine Spur kalt ist und die Polizei nur noch halbherzig nach ihm sucht, wendet ...
Zum Buch: Auf der Route 66, die legendäre Ost-West-Verbindung in Amerika, verschwindet der junge Biker Adam Newton. Nachdem seine Spur kalt ist und die Polizei nur noch halbherzig nach ihm sucht, wendet sich seine Mutter in ihrer Verzweiflung an Mark Stetson und Rebecca Di Romania, beides ehemalige Polizisten. Sie beschließen, ebenfalls auf dem Motorrad, die Route 66 zu bereisen und Nachforschungen anzustellen. Die beiden haben in Steve Cortez, dem ehemaligen Leiter der Mordkommission beim FBI in Los Angeles, einen geheimen Verbündeten. Zusammen entdecken sie, dass Adam nicht der einzige Mensch ist, der auf der Route verschwunden ist…
Meine Meinung: Dieses Buch ist der Nachfolger des Buches „Pacific Crest-Trail-Killer“. Es ist zwar eine in sich abgeschlossene Handlung, aber es kommen Personen aus dem ersten Buch vor und es ist hilfreich, den Vorgänger gelesen zu haben. Auch, weil dieser in Sachen Spannung diesem Buch hier in nichts nachsteht!
Aber von vorne: was als harmlose Suche beginnt, endet fast in einer Katastrophe. Denn das Herumschnüffeln von Rebecca und Mark bleibt nicht unbemerkt… Und auch, wenn das Gebiet unheimlich groß ist, die Strecke hat immerhin fast 4.000 km, so herrschen dort doch eigene Gesetze. Gerade, als die beiden aufgeben wollen, stoßen sie auf einen Hinweis, der ihnen das Tor zur Hölle öffnet…
Der Autor hat es geschafft, mich als Leser dorthin mitzunehmen. Bildhaft konnte ich mir die Strecke vorstellen, die Hitze der Wüste, die verlassenen Motels und Gaststätten am Wegrand. Der verzweifelte Versuch der Übriggebliebenen, die Touristen mit der Symbolik der Route 66, wer kennt es nicht, zu locken, um zu überleben. Denn seit dem der Highway parallel zur alten Route gebaut wurde, verfällt die Route immer mehr zu einem einzigen „Lost place“. Dass der Autor weiß, wovon er hier schreibt, merkt man anhand der tollen Beschreibungen. Er ist die gesamte Strecke selbst abgefahren und hat Fotos im hinteren Teil des Buches abgebildet. Auch auf die Karte im vorderen Teil habe ich oft zurückgegriffen. Das hat der ganzen Geschichte für mich eine unglaubliche Authentizität gegeben!
Der Schreibstil von Christian Piskulla ist flüssig und spannend! Man ist als Leser sofort gefangen von der Atmosphäre und von den Menschen vor Ort. Und natürlich geht es am Ende um Leben und Tod!
Mein Fazit: Ein unglaublich spannendes Buch, welches man kaum aus der Hand legen mag! Für mich sogar noch ein Stückchen spannender als der „Pacific Crest Trail Killer“! Ich bleibe Fan des Autors, weil er es immer wieder schafft, mich komplett in andere Welten abdriften zu lassen! Das Buch müsst ihr unbedingt lesen!