Cover-Bild Schwestern in einem anderen Leben
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 28.02.2024
  • ISBN: 9783810530936
Christiane Wünsche

Schwestern in einem anderen Leben

Roman | Inspiriert von einer wahren Begebenheit, erzählt die Bestseller-Autorin berührend von einer jahrzehntelangen Suche nach Geborgenheit

Rosalie Meyer lebt allein mit ihrer Katze in Neuss. Nur selten lässt die ältere Frau jemanden in ihre kleine Wohnung mit der Fotosammlung voller Erinnerungen. Rosi ist zufrieden mit ihrem ruhigen Alltag, bis eine Meldung in den Abendnachrichten mit einem Schlag alte Wunden aufreißt. 
Juli 1976: Europa stöhnt unter einer Hitzewelle, in Niederbroich genießen Rebecca und ihre Schwestern die freie Zeit. Rebecca feiert mit ihrer Clique am See und ist verliebt in ihren Freund - doch nach den Sommerferien verändert sich ihr Leben für immer. 
Mit viel psychologischem Gespür erzählt Christiane Wünsche eine spannende Familiengeschichte, die besonders ist und doch vertraut anmutet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2024

Ein unterhaltsamer Roman mit ernsten Themen

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Inhalt:
Kurz zusammengefasst geht es hier um die Entscheidung einer Teenagerin und welche Auswirkungen diese auf ihre Familie und ihren Freundeskreis hat. Aber eigentlich geht es um so viel mehr, nur will ...

Inhalt:
Kurz zusammengefasst geht es hier um die Entscheidung einer Teenagerin und welche Auswirkungen diese auf ihre Familie und ihren Freundeskreis hat. Aber eigentlich geht es um so viel mehr, nur will ich nicht spoilern.

Christiane Wünsches Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich bin schnell in der Geschichte vorangekommen, es war alles gut zu verstehen und folgte einem roten Faden. Durch den ständigen Perspektiv- und Zeitenwechsel wirkte die Geschichte sehr lebendig und facettenreich. Die dargestellten Personen waren jeder für sich sehr unterschiedlich in Bezug auf die Sichtweise der Ereignisse und auch vom Charakter her.

Meine Meinung:
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen auch wenn ich sie doch sehr tragisch fand. Sie hat mich oft zum Nachdenken angeregt. Und auch wenn ich Rebeccas Beweggründe für ihre Entscheidungen nicht immer nachvollziehen konnte, fand ich es doch interessant zu sehen, was die Entscheidung eines Einzelnen für Auswirkungen auf sein gesamtes Umfeld haben kann.

Fazit:
Ein unterhaltsamer Roman mit angenehmen Schreibstil, wenn auch mit durchaus sehr ernsten Themen.

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Achterbahnfahrt des Lebens

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Rebeccas Leben ist eine nicht enden wollende Achterbahnfahrt. Als Jugendliche von gerade einmal sechzehn Jahren hätte sie sich das wohl nicht träumen lassen. Doch von einem Moment auf den anderen steht ...

Rebeccas Leben ist eine nicht enden wollende Achterbahnfahrt. Als Jugendliche von gerade einmal sechzehn Jahren hätte sie sich das wohl nicht träumen lassen. Doch von einem Moment auf den anderen steht ihr Leben Kopf und nichts ist mehr, wie es mal war - auch sie selbst nicht. Fast fünfzig Jahre später holt sie die Vergangenheit noch immer ein.
Ein sehr nachdenkliches Buch über die Geschichte einer mutigen Frau, die in ihrem Leben so einige Aufs und Abs erlebt und doch immer wieder auf die Füße fällt. Trotz allem fiel es mir gleichzeitig schwer, die Entscheidungen, die von ihr und ihrer Familie gefällt wurden, in Gänze nachvollziehen und mitleiden zu können. Schlimm allerdings, dass es solche Fälle aber tatsächlich zu geben scheint, wie die Autorin im Nachwort verrät. Besonders gut hat mir Rebeccas Schwester Miriam gefallen, die sich trotz aller Empathie ein gesundes Maß an Normalität in ihrem Leben bewahrt hat, sowie das Einbinden aktueller Geschehnisse, die einen zum Teil an die eigene Kindheit erinnert haben.
Das Cover hat mich sofort angesprochen, die Durchbrechung des Bildes durch die Schrift fand ich äußerst passend zur Geschichte. Schön fand ich die Perspektivwechsel, Zeitsprünge wurden gut gekennzeichnet, so dass man sich prima zurechtfinden Den Schreibstil und die Kapitellängen fand ich sehr angenehm.

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Veröffentlicht am 07.03.2024

Gut erzählte ergreifende Familiengeschichte

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Ich habe schon das Buch "Aber Töchter sind wir für immer" von Christiane Wünsche gelesen, das mir sehr gut gefallen hat. Von daher bin ich mit gleichermaßen Vorfreude als auch Neugier an dieses neue Buch ...

Ich habe schon das Buch "Aber Töchter sind wir für immer" von Christiane Wünsche gelesen, das mir sehr gut gefallen hat. Von daher bin ich mit gleichermaßen Vorfreude als auch Neugier an dieses neue Buch herangegangen.

Das Cover finde ich sehr schön und optimistisch - auf strahlend sonnengelbem Grund Früchte und Blätter - ich dachte zuerst, es sind Radieschen und Basilikum , aber nach dem Lesen sind es wohl sicher Pflaumen, die ja als Kuchen immer wieder eine Rolle in der Geschichte spielen .

Sehr lebendig ist die Atmosphäre der70er eingefangen, in denen ich selbst ein Teenager und eine junge Frau war. Superschön die Erinnerungen an die verrückte Mode, die "Hippie"Musik, die "Spießigkeit" der Eltern, Mofas und die Angst vor unehelicher Schwangerschaft... Nur "dufte" hat man damals doch nicht gesagt....? Das war nach meiner Meinung eher in den 50ern, 60ern, oder? Der Einblick in eine typische, politisch sehr links gerichtete WG und die Thematik RAF etc. wirkten sehr vertraut.

Sehr schön geschildert finde ich die Beziehung zwischen den Schwestern in ihrer Jugend, im Guten wie im Schlechten. Ziemlich schnell stellt sich heraus, dass die alte Dame Rosi die frühere Rebecca ist.

Generell hat mir der ruhige Schreibstil von Christiane Wünsche gut gefallen, der eine gewisse Distanz zu den teilweise doch sehr dramatischen Ereignissen schafft. Andererseits hat genau dieser Stil manchmal auch die Geschichte ausgebremst.

Gut gemacht finde ich die verschiedenen Erzählebenen, sowohl in der Zeit als auch aus den unterschiedlichen Perspektiven der Schwestern und der Mutter. Erst langsam kommt Klarheit in die ganze Geschichte, und jeder Schritt hin zur Klärung zeigt ein Stück mehr, WIE tragisch die Geschehnisse eigentlich waren. Mehr will ich hier nicht verraten.

Der Schluss ist meiner Meinung nach etwas ZU friedlich und kurz geraten. Insgesamt hätte ich mir etwas mehr Erzähltemperament gewünscht. Andererseits habe ich das Buch zügig und mit Freude durch gelesen - das sagt ja auch schon viel aus.


Gute Unterhaltung!

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Veröffentlicht am 02.03.2024

Eine folgenschwere Entscheidung

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Die Sommerferien des Jahres 1976 verbringt die sechzehnjährige Rebecca die meiste Zeit mit ihrer Clique an Waldsee. Zu dieser gehört auch der Musiker Ulf, der ihr Freund ist und den sie ihren Eltern verheimlicht. ...

Die Sommerferien des Jahres 1976 verbringt die sechzehnjährige Rebecca die meiste Zeit mit ihrer Clique an Waldsee. Zu dieser gehört auch der Musiker Ulf, der ihr Freund ist und den sie ihren Eltern verheimlicht. Die unbeschwerte Zeit findet für Rebecca kurz nach Ferien ein jähres Ende. Als sie sich von ihren Eltern im Hinblick auf ihre Zukunft in die Enge gedrängt fühlt, trifft sie eine folgenschwere Entscheidung.

Im Jahr 2023 führt Rosi ein ruhiges Leben mit vielen Freunden und Bekannten. Ihre Familie sieht sie jedoch als unerreichbar an und verbietet sich die Gedanken an diese. Eine Meldung im Fernsehen treibt die alten Erinnerungen schließlich an die Oberfläche und sie erinnert sich zurück, welchen Verlauf ihr Leben in den letzten Jahrzehnten genommen hat.

Der Roman beginnt mit einem Prolog, in dem eine grauhaarige Frau nach langer Zeit in ein Dorf zurückkehrt, in dem sie sich einst gut auskannte. Danach lernte ich Rebecca und ihre Familie im Jahr 1976 sowie Rosi im Jahr 2023 kennen. Aufgrund vieler Andeutungen war mir der Zusammenhang zwischen den Erzählsträngen schnell klar, dennoch hatte ich zahlreiche Fragen im Hinblick auf das Warum und Wieso.

In den Kapiteln, die in der Vergangenheit spielen, gibt es nicht nur Erzählabschnitte aus der Sicht von Rebeca, sondern auch aus der Sicht von ihrer Schwester Miriam und ihrer Mutter Hilde. So erhielt ich umfassende Einblicke in die Familiendynamik und welche Konsequenzen Rebeccas Handeln nicht nur für sie selbst, sondern auch für die anderen Mitglieder der Familie hat. Das emotionale Chaos, das in Rebecca tobt, wurde mir begreiflich gemacht und ich konnte nachvollziehen, wie sie zu ihrer Entscheidung gekommen ist.

Im Laufe der Geschichte fiel es mir allerdings zunehmend schwer, weiterhin Verständnis für Rebecca aufzubringen. Nachdem sie Abstand zu der ganzen Situation gewonnen hat und sich in Ruhe Gedanken über ihre Zukunft machen kann, handelt sie im Hinblick auf ihre Familie immer wieder kaltherzig. Das Leid der Familienmitglieder äußert sich auf ganz unterschiedliche Weise und ich erlebte dieses auf beklemmende Weise mit.

Rosis Erinnerungen an die Vergangenheit sind abwechslungsreich und nahmen mich mit durch mehrere Jahrzehnte deutsche Geschichte. Themen wie das Leben in Kommunen, die Suche nach den verbleibenden Mitgliedern der RAF, die Punkszene und das aufkommende Interesse für Bio-Produkte werden im Roman auf interessante Weise behandelt. Für mich als Düsseldorferin war es schön, dass weite Teile der Geschichte in der Umgebung spielen und mich an viele bekannte Orte führten. Das Ende des Romans stimmte mich schließlich auch im Hinblick auf Rebecca ein wenig versöhnlich. Gerne empfehle ich "Schwestern in einem anderen Leben" an alle weiter, die Lust auf eine berührende Familiengeschichte haben.

Veröffentlicht am 26.02.2024

Untergetaucht

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Rebecca muss als ihreJugend schlagartig endet, sich einer großen Entscheidung stellen. Eine Entscheidung, die für die 16 jährige zu viel ist und die ihre Eltern längst getroffen haben. Doch Rebecca haut ...

Rebecca muss als ihreJugend schlagartig endet, sich einer großen Entscheidung stellen. Eine Entscheidung, die für die 16 jährige zu viel ist und die ihre Eltern längst getroffen haben. Doch Rebecca haut ab, taucht unter…
Erst 47 Jahre später wird sie wieder vor ihrem Elternhaus stehen.
Eine traurige Geschichte, die den Lebensweg von Rebecca und ihrer Familie beschreibt. Die Eltern zerbrechen am spurlosen Verschwinden ihrer Tochter und auch die beiden anderen Schwestern haben arg zu kämpfen.
Der Roman lässt nicht viele Dinge aus - RAF, Schwangerschaft und -Abbruch, Endometriose, Demenz, Alkohol- und Drogenkonsum -die Schicksalsschläge sind aus meiner Sicht ein paar zu viel für das Buch, welches sich trotzdem flüssig lesen lässt und nachdenklich macht. Von mir gibt es trotz der Schwachstellen eine Leseempfehlung.

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