Cover-Bild Dreivierteltot
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 23.02.2022
  • ISBN: 9783737359146
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Christina Stein

Dreivierteltot

Auf dem schottischen West Highland Way begegnet Kim dem ebenso attraktiven wie mysteriösen Sky. Er taucht immer dort auf, wo Kim gerade ist, und flirtet auf dreiste Weise mit ihr – obwohl Kim mit ihrem Freund Jon unterwegs ist. Bei Kim schrillen alle Alarmglocken, irgendetwas stimmt hier nicht. Verstärkt wird ihre düstere Ahnung von rätselhaften WhatsApp-Nachrichten, die sie von ihrer besten Freundin Emma bekommt. Sind es Warnungen? Hilferufe? Emma ist nicht zu erreichen. Und dann findet Kim eine Leiche in einem allzu vertrauten Kleid ...


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2022

WOW...einfach nur WOW!

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Vorne weg genommen… Dieses Buch enthält eine Trigger Warnung! Ich kann nur empfehlen, genau zu überlegen, ob man sich darauf einlassen möchte, oder nicht. Denn ich habe nur einen Minikritikpunkt an diesem ...

Vorne weg genommen… Dieses Buch enthält eine Trigger Warnung! Ich kann nur empfehlen, genau zu überlegen, ob man sich darauf einlassen möchte, oder nicht. Denn ich habe nur einen Minikritikpunkt an diesem Buch und das ist das empfohlene Alter von 14 Jahren. Ich glaube, dass dies zu früh ist…

Aber nun zum Buch!
Ich habe bereits das erste Buch von Christina gesuchtet und mit diesem war es genauso. Einmal angefangen, kann man es nicht mehr aus der Seite legen. Man will einfach weiterlesen und nicht mehr aufhören. Denn es nimmt einen auf eine ganz eigene Art gefangen.
Wir haben hier eine beschauliche Anzahl von Protagonisten.
Vorne weg natürlich Kim. Sie ist 19 Jahre alt, ruhig, bodenständig obwohl ihre Eltern sehr vermögend sind, klug und hat das Herz am rechten Fleck. Sie selber hat in der Vergangenheit schon viel mitmachen müssen und wurde selber Opfer von Mobbing an ihrer Schule. Dies lag vor allem an ihrer viel zu großen Oberweite, im Verhältnis zum restlichen Körper. Dies hat Kim sehr unsicher gemacht und lässt sie oft an sich zweifeln.
Jon ist Kims Freund, die beiden haben sich in der Schule kennengelernt und sind seit einem Jahr zusammen. Er liebt Kim so wie sie ist und würde sich wünschen, sie wäre oftmals ein wenig spontaner, nicht so verklemmt. Er ist an der Schule ein wahrer Mädchenschwarm und kann nicht nur mit seinem Aussehen punkten, sondern auch mit seinem Charme.
Doch Jon, der eigentlich Warmherzig, und meist gut gelaunt ist, verändert sich im Verlauf der Wanderung und wir kalt und abweisend. Immer öfter lässt er Kim alleine zurück, die nicht so schnell ist und daher für manche Strecken mehr Zeit braucht. Daher ist sie öfters alleine und hofft, dass Jon an der nächsten Ratsstelle auf sie wartet.
Dabei lernt sei Sky kennen. Er ist mit seinem Hund Oskar unterwegs. Sky hat etwas an sich, was Kim zum einen faszinierend findet und zum anderen angstmachend und befremdlich. Auch wenn er immer nett und hilfsbereit ist, hat sie bei ihm ein ungutes Gefühl. Eines, was sie nicht wirklich in Worte fassen kann, eines von dem sie weiß, dass es da ist und dass sie zu Vorsicht ermahnt.
Ihre Freundin Emma, sorgt leider für schlechte Stimmung zwischen Kim und Job. Denn Emma will unbedingt zu den beiden dazustoßen und den Trail mit ihnen gemeinsam laufen. Jon selber hat etwas dagegen und findet es unpassend. Doch, als Emma nicht auftaucht und immer mehr seltsame Nachrichten eintreffen, fängt auch er an zu grübeln. Doch Jon wäre nicht Jon, wenn er nicht in allem etwas Positives sehen und finden würde. Daher beruhigt er Kim und versucht das Beste aus allem zu machen.
Es gibt dann noch 6 weitere Wanderer, die Kim und Jon begegnen, immer mal wieder ihren Weg kreuzen, diese muss man im Verlauf des Buches kennenlernen.
Dadurch das Kim aber selber anfängt an sich zu zweifeln, weil immer mal wieder komische Kommentare von den anderen Wanderern fallen, weil sie das Gefühl hat beobachtet zu werden, plötzliche Dinge auftauchen, die eigentlich nicht da sein dürften, zweifelt sie an sich und ihrem Verstand.
Ab da, merkt man eine ständige unterschwellige Angst, die Kim begleitet. Die Geschichte nimmt von Wegstrecke zu Wegstrecke an Fahrt auf und wird durch ihre unheimliche Stimmung unsagbar gut.
Christina nutzt vor allem das Setting und das Wetter aus, um der Stimmung noch einmal die richtige Wendung zu geben. Wir werden als Leser mitgenommen, auf einen Wanderweg mitten durch die Highlands von Schottland, mit all dem bekannten Wetter. Mehr Regen und Nebel, als Sonnenschein. Auch das spiegelt sich in der Geschichte wider. Denn das Wetter sorgt dafür, dass man als Leser eine wahre Gänsehaut bekommt und die eine oder andere Situation in der sich Kim befindet, nachvollziehen kann. Es ist bedrückend, angsteinflößend, man merkt das nasskalte die Beine hochkriechen, man kann das Unwohlsein nachvollziehen und bekommt ein beklemmendes Gefühl bei alledem.
Als die Situation sich immer mehr zuspitzt, Emma nicht auftaucht, Jon noch abweisender wird, fühlt sich Kim alleine gelassen. Ihre Kopfschmerzen werden von Tag zu Tag stärker, weil sie das Gefühl hat, es stimmt etwas nicht. Irgendjemand beobachtet sie, will ihr etwas Schlechtes doch sie kann es einfach nicht greifen. So als würde ihr die Lösung immer wieder durch die Finger rutschen.
Hierzu, trägt vor allem der Schreibstil bei. Er ist nüchtern gehalten, gradlinig, unverschnörkelt, gibt aber so viel Preis, dass man wunderbar das Setting und die Stimmung, die es ausstrahlt erfassen kann. Zwischendurch fließen immer wieder Gesprächsabsätze in Englisch ein. Anfangs dachte ich, es stört mich, doch je öfters dies passiert ist, desto selbstverständlicher ist es in meinen Lesefluss mit eingeflossen und hat dem ganze noch einmal einen zusätzlichen Touch verliehen. Denn hier ging es vor allem darum, eine Schwelle zu übertreten, weg von der Muttersprache, hin zu einer Fremdsprache um seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen, Dinge zu erläutern, sie anderen verständlich zu machen. Man merkt, es fällt Kim schwer… ein cleverer stilistischer Schachzug, mehr verrate ich nicht!
Gipfeln tut die Spannung das Erste Mal, als die beiden eine Leichte entdecken und von da an…schwellt diese Spannung im Unterbewusstsein mit! Sie ist nicht mehr wegzudenken und begleitet den Leser bis zum Ende.
Man fängt an zu grübeln, zu überlegen, stellt Theorien und Thesen auf, doch am Ende, wenn die Auflösung stattfindet, schüttelt man den Kopf und denkt sich nur, wo habe ich die Abbiegung zu dieser Lösung verpasst.
Ja, im Nachhinein, nachdem mich die Lösung eiskalt erwischt hat, ist mir ein Hinweis ins Auge gesprungen, ab da war es schon zu spät!
Was soll ich sagen, ein Buch, welches rundum alles erfüllt, was man sich vorstellt!
Leider kann ich zur Story nicht wirklich viel verraten, da man sie einfach selber lesen muss, Stück für Stück!


Meine Bewertung: 5 Sterne
MMh, gehen auch 6! Ja, ich würde sogar diese vergeben, denn dieses Buch hat mich komplett überzeugt. Es hat alles, was das Leserherz höherschlagen lasst. Tolle Protagonisten, ein wunderschönes Setting, einen grandiosen und sehr passenden Schreibstil und natürlich eine Story, die wieder einmal hervorragend durchdacht ist und den Leser auf eine falsche oder gar keine Lösung hinführt.
Absolut zu empfehlen, wobei ich beim Alter etwas am Schwanken bin!

Veröffentlicht am 19.03.2022

Bedrohlich, verwirrend, überraschend

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Kim ist zusammen mit ihrem Freund Jon auf dem schottischen West Highland Way unterwegs. Der gemeinsame Urlaub kurz nach dem Abitur steht unter keinem guten Stern.

Kim, die nicht besonders sportlich ist, ...

Kim ist zusammen mit ihrem Freund Jon auf dem schottischen West Highland Way unterwegs. Der gemeinsame Urlaub kurz nach dem Abitur steht unter keinem guten Stern.

Kim, die nicht besonders sportlich ist, findet, dass der gut trainierte Jon nicht genügend Rücksicht auf sie nimmt. Er läuft voraus und ist mürrisch. All zu oft streiten die beiden. Die Wanderer, die sie unterwegs treffen, sind in Kims Augen nervig und machen ihr mit ihrem rüpelhaften Benehmen Angst - bis auf Sky, der mit seinem Hund unterwegs ist. In Kims Augen ist er attraktiv und sympathisch , so dass sie sich gerne mit ihm unterhält, was wiederum Jon missfällt.

Gerade als es scheint, dass Kim und Jon Frieden schließen, stolpern sie geradezu über eine Leiche. Voller Panik informieren sie die Polizei, die aber keine Spuren entdecken kann. Dann überschlagen sich die Ereignisse. Irgendjemand von den Leuten, die sie getroffen haben, spielt ein falsches Spiel. Ist es Sky ?

Die Handlung beginnt wie die Schilderung eines ganz normalen Urlaubs zweier jungen Leute. Es kommt zum Streit aus nichtigem Anlass und weil beide unterschiedliche Vorstellungen über ihre gemeinsame Zukunft haben.

Die Stimmung kippt langsam von angespannt in bedrohlich, als Kim Nachrichten von ihrer Freundin Emma erhält, sie selber Emma nicht erreicht. Verstärkt wird diese Empfindung durch die anderen jungen Leute, denen sie begegnen. Kim fühlt sich durch sie bedroht. Ich war mir unsicher, ob Kim einfach nur empfindlich ist oder ob ihre Ängste berechtigt sind.

Bei Jon hingegen war ich mir meiner Einschätzung sicher. Ich fand ihn unsensibel und mir war unerklärlich, warum Kim sich in ihn verliebt hatte, Nach dem Fund der Leiche erschien mir Kim zusehends als hysterisch, da sie jedem nur noch böse Absichten unterstellte . Die beiden herbei gerufenen Polizisten kommen zu dem Schluss, dass Jon und Kim unter Drogen stehen. Und wenn ich ehrlich bin, fand ich diese Erklärung sehr plausibel. Kim befand sich vermutlich auf einem Horrortrip. War überhaupt irgendetwas von dem, was sie so in Angst und Schrecken versetzt hatte, real ? Tat ich Jon unrecht ?

Die Autorin hat ein absolut spannendes und dabei sehr bewegendes und ungewöhnliches Buch geschrieben. Dieses wachsende Gefühl von Bedrohung verbunden mit dem Eindruck von Unwirklichkeit hat die Erzählerin nachdrücklich vermittelt. Die Erklärung für die Ereignisse hat mich dann emotional stark mitgenommen und mich gedanklich noch eine ganze Weile beschäftigt.

Keine leichte Lektüre, aber packend und mit dem nötigen Maß an Einfühlsamkeit und Realitätssinn und deshalb absolut lesenswert.

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Veröffentlicht am 19.03.2022

spannend, unerwartetes Ende

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Bei „ Dreivierteltot“ von Christina Stein handelt es sich um einen Thriller für Leser ab 14 Jahren.

Am Anfang des Buches befindet sich eine Triggerwarnung. Dadurch kann jeder selbst entscheiden, ob er ...

Bei „ Dreivierteltot“ von Christina Stein handelt es sich um einen Thriller für Leser ab 14 Jahren.

Am Anfang des Buches befindet sich eine Triggerwarnung. Dadurch kann jeder selbst entscheiden, ob er mit manchen Szenen zurecht kommen wird.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Von der ersten Seite an, wurde ich an dieses Buch gefesselt und habe während dem Lesen vergessen, dass es sich eigentlich um einen Jugendthriller handelt.

Der Plot ist abwechslungsreich, sehr spannend und teilweise mysteriös. Bis zum Schluß, hat mich die Autorin überrascht und auf einen Irrweg geschickt. Die facettenreichen Protagonisten entwickeln sich im Laufe der Geschichte teilweise anders, als ich zu beginn dachte – super.

Durch die bildhaften Beschreibungen des schottischen West Highland Way, fühlte ich mich , als ob ich mit vor Ort sei.

Handlungsort, das Handeln der Protagonisten usw. hier ist alles stimmig um beim Lesen ab und zu Gänsehaut zu bekommen.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Düster, beklemmend und grossartig konstruiert

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MEINE MEINUNG:

Das düster wirkende Cover und der spannende Klappentext hat sofort mein Interesee geweckt und ich wollte das Buch unbedingt lesen.

Der Einstieg fiel mir auch sehr leicht. Der Schreibstil ...

MEINE MEINUNG:

Das düster wirkende Cover und der spannende Klappentext hat sofort mein Interesee geweckt und ich wollte das Buch unbedingt lesen.

Der Einstieg fiel mir auch sehr leicht. Der Schreibstil lässt sich fantastisch und sehr flüssig lesen. Alles ist sehr bildhaft dargestellt und die besondere Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen. Alles wirkt recht düster und beklemmend und ich wusste überhaupt nicht, wohin dieser weg mich führt. Wir lernen die Charraktere gut kennen und ich fanmd auch die Zahl der Persionen sehr übersichtlich, so dass ich mir von allen ein Bild machen konnte. Wir haben hier auch ein sehr flottes Tempo und so wurde der Thriller an kener Stelle irgenwie langatmig. Im Gegenteil, im Laufe des Buches nahm das Tempo und auch die Spannung konsequent zu und erreichte dann gegen Ende seinen Höhepunkt. Das Setting, das hier gewählt wurde passte ausgezeichnet zu dieser Stimmung ubnd zu diesem Thriller. Immer etwas düster, immer etwas beklemmend und immer ahnte man, das da noch etwas Grosses passieren musste. mit diesen Gedanken konnte ich das Buch kaum aus den Händen legen und es fesselte mich von der ersten bis zur letzten Seite.

Dann lam allmählich zum Ende und damit zum Höhepunkt des Thrillers. Und dieser Ausgang hat mich wirklich flashen und sehr überraschen können. Ich ahnte ja, dass noch etwas auf mich warten würde, aber niemals hatte ich damit gerechnet. Ich fand das Ende grossartig konstruiert und es konnte mich, wie auch der gesamte Thriller, einfach nur begeistern. Mit Hinsicht auf dieses Ende, müsste ich das Buch nocheinmal lesen, was ich auch irgendwann machen werde.

FAZIT:

Beklemmend, düster und fesselnd und grossaretig konstruiert.

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Spannender Thriller mit schottischer Atmosphäre

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Mit „Dreivierteltot“ hat die Autorin Christina Stein wieder einen spannenden Jugendthriller geschrieben, der nicht nur Jugendliche fesselt.


Bevor Kim mit ihrem Studium beginnt, gönnt sie sich eine Auszeit, ...

Mit „Dreivierteltot“ hat die Autorin Christina Stein wieder einen spannenden Jugendthriller geschrieben, der nicht nur Jugendliche fesselt.


Bevor Kim mit ihrem Studium beginnt, gönnt sie sich eine Auszeit, in der sie mit ihrem Freund Jon in Schottland auf dem Westhighlandway wandern möchte. Dort trifft sie auf Sky, der ihr ein wenig sonderbar erscheint. Ihre Freundin Emma ist ebenfalls in Schottland unterwegs und die beiden tauschen sich per Whats App aus. Sie wollen sich treffen. Als dann keine weiteren Nachrichten mehr von Emma kommen, ist Kimm besorgt und das zu Recht….
Der Schreibstil ist angenehm, alles liest sich leicht, flüssig und vor allem fesselnd. Durch kurze englische – leicht verständliche – Sätze, Beschreibungen der Landschaft und Hostels, hatte ich Schottland und die Tour direkt vor Augen.


Das Buch beginnt langsam. Christina Stein nimmt sich Zeit, so dass man die Charaktere erst einmal kennenlernt und sich in Schottland einleben kann, bevor es nach und nach immer spannender wird. Dabei haben sich immer mehr Fragen in meinem Kopf gesammelt. Diese wurden aber abschließend alle beantwortet und dabei ist mir wirklich vor entsetzen die Luft weggeblieben.


Ich konnte das Buch nach dem ersten Drittel gar nicht mehr aus der Hand legen und bin schon gespannt auf weitere Thriller der Autorin.


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