Cover-Bild Das Licht der Fjorde
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 537
  • Ersterscheinung: 17.04.2024
  • ISBN: 9783746640051
Christine Kabus

Das Licht der Fjorde

Roman

Geheimnisse unter der Mitternachtssonne 

1941: Für Solveig ist das Leben im okkupierten Stavanger ein Balanceakt. Sie arbeitet als Übersetzerin für die Besatzer, doch als sie den jungen Ingenieur Roar kennenlernt, schließt sie sich dem Widerstand an. Dass sie damit nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Liebe in große Gefahr bringt, wird Solveig erst bewusst, als sie eine erschütternde Nachricht erhält.

1970: Als ihr Vater von seiner Ölbohrfirma aus den USA nach Norwegen geschickt wird, ahnt Lizzy noch nicht, dass in seiner alten Heimat ein Geheimnis aus seiner Vergangenheit schlummert, das auch ihr Leben durcheinanderwirbeln wird. 

Ein Familiengeheimnis vor der Kulisse der wildromantischen Fjordlandschaft – kenntnisreich und hochemotional erzählt 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2024

Familiengeheimnisse kommen ans Licht

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Der neue Norwegenroman von Christine Kabus spielt auf zwei Zeitebenen und wechselt zwischen 1941 und 1970.
1941 wollten sich die Norweger von den Besatzern fern halten, doch in Stavanger waren besonders ...

Der neue Norwegenroman von Christine Kabus spielt auf zwei Zeitebenen und wechselt zwischen 1941 und 1970.
1941 wollten sich die Norweger von den Besatzern fern halten, doch in Stavanger waren besonders viele Deutsche stationiert und boten gut bezahlte Arbeitsplätze an, so dass es ihnen schwer fiel. Die 19jährige Solveig arbeitet bei den Besatzern als Schreibkraft und Übersetzerin. Als sie den jungen Roar kennenlernt, schließen sich beide den Widerstand an. Eine gefährliche Sache zur damaligen Zeit.

1970 war Roger Cole von seinem Arbeitgeber, einer Ölbohrfirma, von Amerika nach Norwegen versetzt worden. Seine Frau und die beiden Kinder Chris und Lizzy waren nicht begeistert. In Norwegen erfährt Lizzy, dass ihr Vater norwegisch spricht und als junger Erwachsener seine Heimat Norwegen verlassen hatte. Welches Geheimnis hat er bisher seiner Familie verschwiegen?

Christine Kabus hat es wieder geschafft mich auf eine Reise nach Norwegen mitzunehmen. Die historischen Begebenheiten und Beschreibungen sind wieder sehr gut recherchiert und detailliert beschrieben, teilweise hätten sie für mich weniger sein können. Mir gefallen die Bücher, die auf zwei verschiedenen Zeitebenen spielen, die aber irgendwie miteinander verbunden sind. Beide Geschichten sind interessant und es macht Spaß sie zu lesen. Es passieren immer wieder unerwartete Dinge, die das ganze sehr abwechslungsreich gestalten. Durch den ständigen Wechsel hatte ich ständig das Gefühl weiterlesen zu müssen, um zu sehen wie sich das Geschehen weiterentwickelt.

Wer gern Bücher über Norwegen liest und auch historisch interessiert ist, wird mit diesem Roman bestimmt schöne Lesestunden verbringen.

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Veröffentlicht am 09.05.2024

Eintauchen in die düsteren Zeiten Deutscher Geschichte

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Wer sich für die Deutsche Geschichte in der NS-Zeit interessiert, ist hier genau richtig! Der Roman, der vor der Kulisse der wildromantischen Fjordlandschaft Norwegens spielt, dreht sich um ein Familiengeheimnis ...

Wer sich für die Deutsche Geschichte in der NS-Zeit interessiert, ist hier genau richtig! Der Roman, der vor der Kulisse der wildromantischen Fjordlandschaft Norwegens spielt, dreht sich um ein Familiengeheimnis und spielt auf zwei Zeitebenen.

Stavanger 1941: die Stadt ist von den Deutschen besetzt. Solveig, Tochter eines Werftbesitzers, hat bei der Deutschen Verwaltung eine Arbeit bekommen (man arrangiert sich mit der Situation). Sie lernt Roar, einen jungen Ingeneur, kennen und verliebt sich unsterblich. Während beide schon Zukunftspläne schmieden, engagieren sie sich gemeinsam im Widerstand.

Stavanger 1970: Roger Cole wird von seiner Erdölfirma nach Norwegen geschickt. Seine Familie kommt kurze Zeit später nach. Tochter Lizzy ist total unglücklich, bis sie Ole kennen und lieben lernt. Auch sie schmieden schon nach kurzer Zeit gemeinsame Pläne. Gedanken machen Lizzy und ihre Mutter sich über das eigenartige Verhalten Rogers. Hat der gebürtige Norwegen etwas zu verbergen? Erst als Lizzy einen großen Verlust erleidet, öffnet sich ihr Vater langsam ...

Der Roman hat mir, angefangen beim Cover, sehr gut gefallen! Der Schreibstil der Autorin ist sehr gefällig und leicht lesbar und die Geschichte interessant. Abwechselnd spielt sie in 1941 und 1970. Die Leserschaft merkt schnell, dass diese zwei Geschichten etwas miteinander zu tun haben und man rätselt von Anfang an mit, was das sein könnte. Die Charaktere finde ich sehr authentisch. Besonders gefallen hat mir Lizzy. Sie macht im Verlauf eine große Wandlung durch. Durch die Briefe, die sie an ihre Freundin Shirley schreibt, blickt man auch tief in ihr Gefühlsleben. Die Schauplätze werden sehr schön beschrieben, manchmal etwas zu ausführlich (die ganzen Norwegischen Straßennamen kann man sich doch nicht merken!) und man lernt unheimlich viel über die geschichtlichen Hintergründe. Das Ende ist dann trotz allen Mitratens doch überraschend. Insgesamt fühlte ich mich sehr gut unterhalten und kann den Roman nur weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 02.05.2024

Eiin mitreißender Roman über zwei starke Frauen

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Ich lese immer wieder gerne historische Romane, die mich in eine vergangene Zeit entführen, mich etwas dazulernen lassen und mit interessanten Figuren unterhalten. Deshalb war ich auf diesen Roman sehr ...

Ich lese immer wieder gerne historische Romane, die mich in eine vergangene Zeit entführen, mich etwas dazulernen lassen und mit interessanten Figuren unterhalten. Deshalb war ich auf diesen Roman sehr gespannt, da bereits der Klappentext sich sehr interessant angehört hat. Und ich wurde auch nicht enttäuscht!

Die Geschichte dreht sich um Solveig, für die im Jahr 1941 das Leben im okkupierten Stavanger ein Balanceakt ist. Sie arbeitet als Übersetzerin für die Besatzer, doch als sie den jungen Ingenieur Roar kennenlernt, schließt sie sich dem Widerstand an. Dass sie damit nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Liebe in große Gefahr bringt, wird Solveig erst bewusst, als sie eine erschütternde Nachricht erhält. Im Jahr 1970 dreht sich dagegen alles um Lizzy, die – als ihr Vater von seiner Ölbohrfirma aus den USA nach Norwegen geschickt wird – noch nicht ahnt, dass in seiner alten Heimat ein Geheimnis aus seiner Vergangenheit schlummert, das auch ihr Leben durcheinanderwirbeln wird.

In das Buch habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil ist sehr bildlich, passt sehr gut zu dem Genre und es ist ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten nahezu dahinfliegen lässt. Zudem wird die Geschichte mit einigen weiteren Infos bestückt – das reicht von historischen Infos bis hin zu Kochrezepten. Hier lernt man auf jeden Fall noch einiges dazu. An ein paar Stellen war mir das aber etwas zu viel, so dass der Lesefluss etwas gehemmt wurde.

Erzählt werden zwei Geschichten, die am Ende zueinander finden. Einmal von Lizzy aus dem Jahr 1970 und einmal von Solveig im Jahr 1941. Beide Erzählstränge sind für sich sehr interessant – auch wenn die Hauptfiguren unterschiedlicher nicht sein könnten. Lizzy hat es mir anfangs etwas schwer gemacht. Ihre Art war nicht immer sympathisch, aber das hat sich im Laufe der Storyline recht schnell geändert. Solveig dagegen ist mir von Anfang an sympathisch gewesen. Mir ihrem Denken und Handeln konnte ich mich sehr gut identifizieren.

Die Geschichte selbst blieb die ganze Zeit über mitreißend, aber vor allem am Ende wurde die Spannungsschraube noch einmal mächtig angezogen. Mit diesem Ende habe ich auch wahrlich nicht gerechnet! Ich möchte aber nicht zu viel verraten! Auf jeden Fall wurde ich gut von dem Buch unterhalten und vergebe ganz klar 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Reise nach Norwegen

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Geheimnisse unter der Mitternachtssonne1941: Für Solveig ist das Leben im okkupierten Stavanger ein Balanceakt. Sie arbeitet für die Besatzer und ist im Widerstand tätig – gemeinsam mit ihrer großen Liebe ...

Geheimnisse unter der Mitternachtssonne1941: Für Solveig ist das Leben im okkupierten Stavanger ein Balanceakt. Sie arbeitet für die Besatzer und ist im Widerstand tätig – gemeinsam mit ihrer großen Liebe Roar. Der Plan, einem befreundeten deutschen Paar zur Flucht zu verhelfen, bringt diesen in Lebensgefahr.1970: Als ihr Vater von seiner Ölbohrfirma aus den USA nach Norwegen geschickt wird, ahnt Lizzy nicht, dass in seiner alten Heimat ein Geheimnis aus seiner Vergangenheit schlummert, das auch ihr Leben durcheinanderwirbeln wird …Ein Familiengeheimnis vor der Kulisse der wildromantischen Fjordlandschaft – kenntnisreich und hochemotional erzählt. (Klappentext)

Hier wird die Handlung in zwei Zeitebenen erzählt, was sehr gut gelungen ist. Die Handlung ist gut aufgebaut, klingt authentisch und ich war schon nach wenigen Seiten gefangen. Der Schreibstil ist gut lesbar, verständlich, bildgewaltig und man findet sich im Jahr 1941 als auch im Jahr 1970 wieder. Die verschiedenen Charaktere sind lebensecht beschrieben, real vorstellbar. Die Handlungsorte entstehen im Kopfkino. Die Emotionen kommen gut und spürbar an. Alles zusammen bildet eine wunderbare Einheit und es läuft fast wie in einem Film ab. Ich konnte das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen, da ich nur noch wissen wollte, was noch alles geschieht, wie es sich zusammenfügt und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht. Auch wenn mich das Buch an manchen Stellen traurig und nachdenklich gemacht hat, so waren es doch wunderbare Lesestunden mit einer schönen Leseatmosphäre.

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Veröffentlicht am 11.06.2024

Interessante Geschichhte auf zwei Zeitbenen mit Längen

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Von Christine Kabus habe ich bereits einige Romane gelesen. Die letzten Geschichten spielten in Estland, was ich sehr interessant finde. Meistens spielen ihre Bücher allerdings in Norwegen, wie auch "Das ...

Von Christine Kabus habe ich bereits einige Romane gelesen. Die letzten Geschichten spielten in Estland, was ich sehr interessant finde. Meistens spielen ihre Bücher allerdings in Norwegen, wie auch "Das Licht der Fjorde".

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen, nämlich 1970 und Anfang der Vierziger Jahre, erzählt.
Norwegen ist zu diesem Zeitpunkt von den Deutschen besetzt. Die junge Solveig ist Übersetzerin für die deutschen Truppen und lernt durch ihren Vater den Ingenieur Roar kennen und lieben. Als Solveig erfährt, dass ihr Freund im Widerstand arbeitet, schließt sie sich ihm an. Doch schon bald schweben beide in großer Gefahr...

Lizzys Vater arbeitet bei einer Ölbohrfirma. Der gebürtige Norweger, der seit Jahrzehnten in den USA lebt, zieht berufswegen mit der gesamten Familie nach Stavanger. Der Umzug ist für Lizzy nicht leicht, zumal sich ihr Vater plötzlich seltsam verhält und etwas zu verbergen scheint. Während sich ihr kleiner Bruder Chris schnell an seine neue Heimat gewöhnt, vermisst Lizzy ihre beste Freundin Shirley und ihre Großeltern. Als sie Erik, seine Schwester Reidun und seinen besten Freund Ole kennenlernt, beginnt sie sich mit ihrer neuen Situation etwas mehr anzufreunden.

Christine Kabus hat viele interessante historische Fakten und Hintergründe in ihrem Roman miteinfließen lassen. Über Norwegen und den Widerstand während der Besatzungszeit wusste ich bisher sehr wenig. Bislang habe ich nur ein Buch zum Thema "Lebensborn" gelesen, welches in Norwegen während des Zweiten Weltrkieges spielt.

Die Autorin schreibt teilweise sehr detailreich, aber auch wunderbar flüssig. Ganz besonders liebe ich aber ihre bildhaften Beschreibungen der Landschaft, wie auch die Einbettung politischer und historischer Begebenheiten zu dieser Zeit. Ich habe wieder einige neue Erkenntnisse über diese Zeitspanne während des Zweiten Weltkrieges gezogen - bei diesem Thema lernt man wirklich nie aus.

Leider empfand ich diesmal die Handlung etwas zu sehr in die Länge gezogen, während mir der Wechsel der beiden Handlungstsränge zu schnell von statten ging. Kaum war man in einer Zeit richtig drinnen, wurde man schon wieder herausgerissen. Das war schade!
Bis es zum spannenden Finale kam, dauerte es sehr lange. Hier hätte ich mehr Tempo und vielleicht ein bisschen weniger Ausführlichkeit vorgezogen. Ein Punkt war für mich auch schon sehr früh ersichtlich und keine wirkliche Überraschung mehr. Das Ende war mir dann jedoch wieder zu schnell abgehandelt. Im Großen und Ganzen war es jedoch eine bewegende Geschichte.

Fazit:
Eine interessante Geschichte auf zwei Zeitebenen, die mir leider zu viele Längen hatte und erst im letzten Drittel richtig an Tempo zunahm. Der Wechsel zwischen den beiden Zeiten empfand ich hingegen zu schnell. Der historische Hintergrund war allerdings sehr gut recherchiert und bewegend erzählt.

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