Cover-Bild Die Zeit der Birken
Band 1 der Reihe "Die große Estland-Saga"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 08.12.2020
  • ISBN: 9783746635446
Christine Kabus

Die Zeit der Birken

Roman

Die Frauen vom Birkenhof

Schleswig-Holstein, 1977: Die Liebe zwischen Gesine und dem Pferdetrainer Grigori endet jäh, als er plötzlich spurlos verschwindet. Doch eines Tages stößt Gesine auf Hinweise über seinen Verbleib, die sie nicht nur tief in die Vergangenheit ihrer Familie, sondern auch in die Abgründe europäischer Geschichte führen. Estland,1938: Charlotte verliebt sich Hals über Kopf in den jungen Esten Lennart. Doch ihre Eltern würden diese Verbindung niemals billigen, und so halten sie ihre Beziehung geheim. Als Charlotte ein Kind von Lennart erwartet, brechen die Wirren des Zweiten Weltkriegs über sie herein, und die Liebenden werden getrennt.

Historisch fundiert und hochemotional erzählt: eine große Saga um die Geheimnisse einer Familie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2021

Perfekt - wie nicht anders zu erwarten

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Im Jahr 1977 lebt Gesine auf dem Gestüt ihrer Eltern in Schleswig-Holstein. Sie möchte am liebsten den ganzen Tag auf dem Rücken ihres Pferdes über die Wiesen reiten. Ihre ehrgeizige Mutter jedoch will, ...

Im Jahr 1977 lebt Gesine auf dem Gestüt ihrer Eltern in Schleswig-Holstein. Sie möchte am liebsten den ganzen Tag auf dem Rücken ihres Pferdes über die Wiesen reiten. Ihre ehrgeizige Mutter jedoch will, daß sie ein hervorragendes Abitur macht und eine berühmte Dressurreiterin wird. Als ihr Vater den jungen Russen Grigori als Pferdetrainer einstellt ist Gesine zuerst skeptisch, doch dann erkennt sie, daß sie sich in ihn verliebt hat. Auch Grigori zeigt Gefühle für Gesine. Doch plötzlich verschwindet Grigori spurlos. Gesine glaubt immer an Grigoris Liebe, aber erst nach Jahren beginnt sie nach ihm zu suchen. Dabei kommt sie einer alten Familiengeschichte auf die Spur.

Charlotte lebt im Jahr 1938 in Estland. Die deutsche Gemeinschaft hat sich dort sehr isoliert. Deshalb ist Charlottes Liebe zu dem Esten Lennart nicht erwünscht. Als sie schwanger wird wollen sie allen Widerständen zum Trotz eine Familie gründen. Doch dann bricht der zweite Weltkrieg aus und sie werden gewaltsam getrennt. Ihr Schicksal wird erst viele Jahre später geklärt.

Christine Kabus hat mit ihrem Roman "Die Zeit der Birken" die bewegte Geschichte Estlands in zwei zauberhafte Liebesgeschichten verpackt. Durch die Charaktere erlebt man hautnah mit, wie dieses kleine Land und seine Bewohner wie ein Spielball zwischen den Mächten hin und her geworfen werden. Die Erzählungen in zwei Zeitebenen erfordern zunächst Konzentration, jedoch findet man sich schnell zurecht. Sie verbinden sich zum Schluß auf verblüffende Art und Weise zu einer dritten Geschichte. Das Ende kam für mich etwas abrupt daher und ich hätte mir hier noch etwas mehr gewünscht. Christine Kabus schreibt wie gewohnt unheimlich fließend und anschaulich. Dadurch erhält man ein ganz genaues Bild von Charakteren und Landschaft, ist wahrhaft mittendrin in einer ganz tollen Geschichte. Man fühlt, liebt und leidet mit Gesine und Charlotte. Ganz besonders muß man bei diesem Buch die Fleißarbeit der Autorin hervorheben. Die zitierten Texte aus alten Zeitungen und Bekanntmachungen erfordern mit Sicherheit eine mühsame Recherche. Aber es hat sich gelohnt, denn dadurch wird das Buch dazu beitragen ein Stück Geschichte Europas zu erklären.

"Die Zeit der Birken" erhält von mir ein: "Unbedingt lesen!"

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Eine Reise nach Estland...

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Da mich die Autorin bereits mit ihren Norwegen- Romanen begeistern konnte, musste ich einfach zu diesem Buch greifen und ich war begeistert.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Zum Einen wandeln ...

Da mich die Autorin bereits mit ihren Norwegen- Romanen begeistern konnte, musste ich einfach zu diesem Buch greifen und ich war begeistert.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Zum Einen wandeln wir kurz vor und während des zweiten Weltkrieges in Estland, zum Anderen in Deutschland der 70er Jahre. Während 1938 die wohlbehütete Charlotte ihr Leben unter den strengen Augen ihrer Mutter fristet, hat Gesine 1977 schon mehr Freiheiten. Doch eines verbindet die beiden Frauenschicksale: ein Mann wird ihr Leben für immer verändern. Zum Guten oder zum Bösen?

Da ich über Estland noch so gar nichts wusste, hat mich dieser Abschnitt ganz besonders fesseln können. Die geschichtlichen Hintergründe haben bei mir für zahlreiche Aha- Momente gesorgt.

Charlotte ist so eine liebenswerte Figur und dennoch muss sie so viel durchmachen. Ihr Schicksal hat mich tief getroffen und oft zu Tränen gerührt. Wieviel kann ein Mensch aushalten, bevor er daran zerbricht? Ich mochte ihre Stärke und dass sie trotz allem für ihre Liebsten da ist.

Gesine ist nicht auf den Mund gefallen. Ihre Jugend war meiner nicht unähnlich, auch wenn ich einige Jahre später geboren bin. Ich fand es so schön, dass sie nach den Wurzeln der Familie gesucht hat. Das Alltägliche der Familie hat einen an die eigene Kindheit und viele tolle Erlebnisse denken lassen. Ohne Internet kam man eben auch klar.

Die Nebenfiguren wie Grigori, Lennart, Onkel Julius und wie sie alle heißen sind ebenfalls gut gezeichnet, so dass jeder interessierte Leser eine Figur finden wird, mit der er sich identifizieren kann. Mein Lieblingsnebendarsteller war ganz klar Opa Paul. Wie er für seine Enkelin da ist und ihr beisteht, das hat mir sehr imponiert.

Ich liebe Romane, die mich gut unterhalten und mich weiterbilden, was hier zu hundert Prozent stattgefunden hat.

Fazit: Hiermit kann man sich in eine andere Zeit und in ein anderes Land wegträumen. Unterhaltsam und berührend, weshalb ich eine klare Leseempfehlung ausspreche. Klasse!

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Ein echter Pageturner – wunderbar recherchiert und berührend geschrieben

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Estland, 1939: Die Deutschbaltin Charlotte und der Este Lennart lieben sich und hoffen, auf dem Birkenhof glücklich werden zu können. Doch in den Wirren des Zweiten Weltkriegs werden sie getrennt.
Schleswig-Holstein, ...

Estland, 1939: Die Deutschbaltin Charlotte und der Este Lennart lieben sich und hoffen, auf dem Birkenhof glücklich werden zu können. Doch in den Wirren des Zweiten Weltkriegs werden sie getrennt.
Schleswig-Holstein, 1977: Gesine möchte viel lieber ausreiten und Zeit mit dem russischen Stallpfleger Grigrori verbringen, als fürs Abi zu lernen. Doch ihre strenge Mutter Henriette verpasst ihr immer wieder Hausarrest und verbietet ihr Unternehmungen mit ihrer Freundin Kiki…


Meine Meinung:
Der dicke Schmöker von Christine Kabus, der auf zwei zeitlichen Ebenen spielt, hat mich von Anfang an gefangen genommen. Dank des unwahrscheinlich eingängigen Schreibstils habe ich mich beim Lesen durchgängig sehr wohlgefühlt. Die beiden fein gezeichneten Protagonistinnen Charlotte und Gesine waren mir gleich sympathisch und ich habe ihre Entwicklung und ihr Schicksal mitfühlend verfolgt.
Gerade weil die einzelnen Kapitel aus den wechselnden Perspektiven der beiden jungen Frauen so gut im Gleichklang angelegt sind – aber doch unterschiedlich genug – war ich fast immer ein bisschen traurig, wenn ein Kapitel vorbei war, nur um mich gleichzeitig schon wieder auf das neue Kapitel in der anderen Zeit aus der anderen Perspektive zu freuen.
Ganz besonders gut gefallen hat mir, dass man als Leserin ganz nebenbei viel über die estnische Geschichte rund um den Zweiten Weltkrieg bis in die 1990er Jahre gelernt hat. Die Autorin hat wieder einmal fundiert recherchiert und die Erkenntnisse in den Roman einfließen lassen, ohne dass es irgendwie aufgesetzt oder störend wirkt. Auch die historischen Details für die Zeit Ende der 1970er Jahre wie die Taten der RAF oder die typische Einrichtung oder die Erwähnung damaliger Süßigkeiten ist sehr gelungen und völlig authentisch.
Zu einem besonderen Lesegenuss wird der Roman durch den extrem guten Spannungsbogen, der am Ende sehr stimmig und glaubwürdig aufgelöst wird, und die zu Herzen gehende Geschichte der beiden Frauen, die mich wirklich berührt hat und sicherlich noch weiter beschäftigen wird.


Fazit:
Das Buch macht große Lust auf eine Reise nach Estland und wird mir sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wegen der berührenden Schicksale der Protagonistinnen und der extrem fundierten Recherche historischer Zusammenhänge.

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Veröffentlicht am 19.12.2020

Die dunklen Geheimnisse einer Familie

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Die Zeit der Birken
Inhaltsangabe: Quelle Aufbauverlag
Die Frauen vom Birkenhof.

Schleswig-Holstein, 1977: Die Liebe zwischen Gesine und dem Pferdetrainer Grigori endet jäh, als er plötzlich spurlos ...

Die Zeit der Birken
Inhaltsangabe: Quelle Aufbauverlag
Die Frauen vom Birkenhof.

Schleswig-Holstein, 1977: Die Liebe zwischen Gesine und dem Pferdetrainer Grigori endet jäh, als er plötzlich spurlos verschwindet. Doch eines Tages stößt Gesine auf Hinweise über seinen Verbleib, die sie nicht nur tief in die Vergangenheit ihrer Familie, sondern auch in die Abgründe europäischer Geschichte führen.
Estland,1938: Charlotte verliebt sich Hals über Kopf in den jungen Esten Lennart. Doch ihre Eltern würden diese Verbindung niemals billigen, und so halten sie ihre Beziehung geheim. Als Charlotte ein Kind von Lennart erwartet, brechen die Wirren des Zweiten Weltkriegs über sie herein, und die Liebenden werden getrennt.

Historisch fundiert und hochemotional erzählt: eine große Saga um die Geheimnisse einer Familie

Meine Meinung zur Autorin und Roman
Ich habe schon einige hervorragende Bücher von Christine Kabus gelesen , sie spielten bisher immer in Norwegen dem Land der Fjorde, auch dieser Roman hat mich sehr begeistert.Dieses mal spielt er in Estland und Deutschland. Man spürt sie hat ihn mit viel Herzblut geschrieben, und sehr gut das historische recherchiert, man erfährt viel über die damalige politische Lage in Estland, was ich sehr interessant und lehrreich fand, man lernt nie aus, egal wie Alt man ist. Sie erzählt alles so Bildhaft, das ich das Gefühl hatte ein Teil der Geschichte zu sein. Ich habe mit Ihren Protagonisten, gelacht, geweint, gebangt und gehofft. Sie erlaubt uns tief in die Seelen Ihrer Figuren zu schauen, ich hätte sie manchmal gerne in die Arme genommen. Ihr Schreibstil ist wie immer sehr flüssig, spannend und mitreißend, das man mit den Figuren einfach mitfieberte, und nach und nach von den dunklen Geheimnisse der Familie erfährt.

Schon der Prolog war sehr spannend und Emotional, so das ich mehr als neugierig war. Ich fand Gesine und Charlotte verbinden viele Gemeinsamkeiten, besonders was ihnen passierte.
Gesine und Charlotte, sind Kämpferische Frauen, die sich nicht so,gerne Unterordnen, beide wachsen in Adeligen Familien und ihren Standesdünkel auf, besonders ihre Mütter fand ich sehr schlimm und Egoistisch, vom Ehrgeizig zerfressen. Obwohl die beiden Geschichten 1938 und 1977 spielen, scheint man immer noch so verbohrt zu sein, Hauptsache die Töchter machen eine sehr gute Partie. Am meisten habe ich Charlotte bedauert, die sich in den falschen Mann verliebt, dabei ist der Este Lennart ihr große und wahre Liebe, für den sie sogar ihre Eltern belügt, einzig ihre Freundin Zilly deckt sie von Anfang an, und auch ihr Onkel Julius dem der Reiterhof auf der Insel Hiiumaa gehört. Alles scheint sich gegen Charlotte verschworen zu haben, sie wird Schwanger von Lennart , und dann bricht auch noch der 2.Weltkrieg aus, sie beschließt mit ihren Eltern reinen Tisch zu machen und ihnen von ihrem Kind zu Beichten. Also reist Charlotte zu ihren Eltern, anstatt sich zu freuen passiert schreckliches, es ist die Hölle was ihr passiert, ich war entsetzt über ihre herzlose Mutter was sie ihrem Kind antat. Es war einfach schwer zu verkraften was ich da las.
1977 scheint sich das Ganze bei Gesine zu wiederholen, ihre Mutter ist ebenso vom Ehrgeiz zerfressen, ich hatte oft das Gefühl sie hat kein Herz im Laib. Gesine verliebt sich gegen ihren Willen in den Pferdetrainer Grigori der bei ihnen auf dem Hof arbeitet. Opa Paul ist immer auf ihrer Seite, auch ihr Vater ist ein patenter Mann, man mochte beide auf Anhieb. Es war ein ganz schönes hin und her zwischen Gesine und Grigori, bis sie ihren Gefühlen nachgab. Gesine schafft ihr Abitur und als Belohnung darf sie mit Kirsten nach London reisen, was mich schon ein wenig verwunderte, das ihre Mutter nachgab. Als sie von London zurück ist, ist Griorgi spurlos verschwunden. Es war mehr als spannend und erschütternd, in die Vergangenheit der Familie, ihre Abgründe und gut gehütete Geheimnisse einzutauchen.

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Die Zeit der Birken

0

!4,5 von 5 Sterne!



Klappentext:

„Schleswig-Holstein, 1977: Die Liebe zwischen Gesine und dem Pferdetrainer Grigori endet jäh, als er plötzlich spurlos verschwindet. Doch eines Tages stößt Gesine auf ...

!4,5 von 5 Sterne!



Klappentext:

„Schleswig-Holstein, 1977: Die Liebe zwischen Gesine und dem Pferdetrainer Grigori endet jäh, als er plötzlich spurlos verschwindet. Doch eines Tages stößt Gesine auf Hinweise über seinen Verbleib, die sie nicht nur tief in die Vergangenheit ihrer Familie, sondern auch in die Abgründe europäischer Geschichte führen.

Estland,1938: Charlotte verliebt sich Hals über Kopf in den jungen Esten Lennart. Doch ihre Eltern würden diese Verbindung niemals billigen, und so halten sie ihre Beziehung geheim. Als Charlotte ein Kind von Lennart erwartet, brechen die Wirren des Zweiten Weltkriegs über sie herein, und die Liebenden werden getrennt.“



Christine Kabus wagt sich mal auf anderes geografisches Terrain als sonst und lässt ihre Geschichte „Die Zeit der Birken“ in Schleswig-Holstein der 1970er sowie Estland spielen.

Ich war von der Autorin immer begeistert, aber diese Geschichte hier, übertrifft fast alle Storys von ihr um ein Vielfaches! Ab der ersten Seite ist man gefangen und kann einfach nicht anders als immer weiter lesen. Die Zeitenwechsel sind ihr äußerst gut gelungen und lassen den Leser abtauchen und mitfiebern. Die Geschichte baut sich langsam auf und verwebt sich immer mehr zu einer großen Decke die den Leser einhüllt.

Ja, es gibt hier und da ein paar Längen die nicht nötig gewesen wären. Mich haben sie nicht gestört oder gar gelangweilt. Ich fand es alles recht passend zusammen gesetzt und harmonisch. Gesines und Charlottes Gefühlschaos kommt unheimlich authentisch daher und lassen uns Leser mitfühlen. Gerade die Erkenntnis als Abschluss der Geschichte hat mich richtig gepackt und mitgenommen. Da waren die Emotionen nicht mehr aufzuhalten....Diese Geschichte erhält 4,5 von 5 Sterne!

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