Atemberaubend!
Zugegeben die über 900 Seiten haben mich zunächst etwas abgeschreckt – aber ich habe mich dennoch herangewagt und es nicht bereut.
Christopher Paolini entführt in eine Welt die außerhalb unserer Vorstellungskraft ...
Zugegeben die über 900 Seiten haben mich zunächst etwas abgeschreckt – aber ich habe mich dennoch herangewagt und es nicht bereut.
Christopher Paolini entführt in eine Welt die außerhalb unserer Vorstellungskraft liegt. Die Xenobiologin Kira macht bei ihrer Arbeit eine Entdeckung die nicht nur ihr Leben für immer verändert wird, sondern die ganze Galaxie in heilloses Chaos stürzt. Wir begleiten sie auf ihrem Weg um herauszufinden was genau geschehen ist und wie das Unheil noch aufzuhalten ist. Das Weltenkonstrukt ist gewaltig – wie eben auch unser Universum. Ich muss zugeben bei den vielen Sternen-; Monden und Planetennamen habe ich gelegentlich den Überblick verloren – aber dafür gibt es ja am Ende des Buches einen extra Teil zum Nachschlagen (Was ich bei einem Umfang wie es dieses Werk hat, sehr hilfreich und angebracht finde). Die Charaktere gewinnen erst im Laufe der Geschichte an Farbe, Humor und Tempo und so haben sich die ersten paar 100 Seiten für mich etwas gezogen. Was nicht heißt, dass es nicht gut oder langweilig gewesen wäre – doch erst in der zweiten Hälfte wurde es für mich richtig spannend. Die Crew der Wallfish habe ich direkt ins Herz geschlossen – inklusive Schiffskater- und Schwein. Besonders den Schiffsverstand Gregorowitsch konnte ich einiges abgewinnen. Die Konstellation aus Protagonisten, Weltkonstrukt und den wirklich gelungenen, bildhaften, ausgereiften Actionszenen haben die über 900 Seiten sehr kurzweilig gestaltet. Man merkt, dass der Autor einiges an Zeit (ich glaube um die 10 Jahre) in dieses Buch gesteckt hat. Es wirkt alles in allem schlüssig und es gibt trotzdem noch einiges was offenbleibt. Er spielt mit dem Gedanken den wir Menschen sicherlich häufiger haben – ist ein Leben außerhalb der Erde möglich? Und gibt es noch anderes Leben dort draußen?
Alles in allem hat Christopher Paolini hier ein komplexes und detailliertes Werk geschaffen, wie es sicherlich so schnell kein Zweites geben wird. Es hat mich von der ersten Seite angefesselt und mir den Atem geraubt. Auch wenn ich einige Zeit zum Lesen gebraucht habe war es zu keinem Zeitpunkt uninteressant oder gar langweilig. Ich bin sehr gespannt ob wir noch weitere Werke aus dieser Welt genießen dürfen – ich hoffe es sehr, denn ich würde mich über ein Wiedersehen mit Falconi, Sparrow und Co freuen! Klare 5 von 5 Sternchen.