Band 2 der "Uhrmacher-Saga" aus den Schweizer Bergen
In diesem Roman treffen wir die Protagonistin Sarah wieder, die sich ihren Traum erfüllt hat und eine Uhrmacherlehre beginnt. Der Band erzählt einen abgeschlossenen Fall, ich empfehle doch, die Vorgeschichte ...
In diesem Roman treffen wir die Protagonistin Sarah wieder, die sich ihren Traum erfüllt hat und eine Uhrmacherlehre beginnt. Der Band erzählt einen abgeschlossenen Fall, ich empfehle doch, die Vorgeschichte aus Band 1 ebenfalls zu lesen, man kommt nicht nur schneller in die Geschichte mit ihren verschiedenen Charakteren herein, (obwohl eine Aufstellung dazu im Buch vorhanden ist), man erfährt auch Genaueres zu Sarahs privater Vorgeschichte und erlebt einen weiteren spannenden Kriminalfall. Neben der Uhrmacherei ist nämlich Sarahs zweites "Standbein" und großes Hobby die Detektivarbeit, sie kann Ungerechtigkeit nicht leiden und greift liebend gerne den Landjägern unterstützend unter die Arme, teilweise mit sehr unkonventionellen Methoden. In diesem Buch gilt es, die Entführung und den Mord an einem aus einem Internat verschwundenen Jungen aufzuklären, als ein zweites Kind verschwindet...
Die Erzählung hat mich wieder bestens unterhalten, ich habe mit Sarah gezittert und gebangt. Geschickt hat die Autorin nicht nur die Ermittler sondern natürlich auch den gespannten Leser auf falsche Fährten geführt. Gleichzeitig erfährt man so einiges Interessante zum Uhrmacherhandwerk der damaligen Zeit, schön verpackt in einen entsprechenden historischen Schreibstil. Auch die Beschreibung der Gegend habe ich sehr genossen und dabei festgestellt, welche Schwierigkeiten die Menschen der damaligen Zeit insbesondere in den Bergen hatten, als weite Wege zu Fuss oder maximal mit einer Droschke zurückgelegt werden mussten, Seilbahnen noch ein Fremdwort waren und die Wege daher mehr als beschwerlich.
Ein empfehlenswertes Buch für Liebhaber historischer Krimis, ich freue mich auf den für das kommende Jahr von der Autorin angekündigten Folgeband, für weitere Ermittlungen wurde am Ende dieses Romans bereits ein wenig "vorgearbeitet".