Cover-Bild Ancora
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 24.02.2022
  • ISBN: 9783522507202
Colin Hadler

Ancora

Die Zeit ist gegen dich | Ein Gedicht prophezeit deinen Tod – fliehen oder bleiben?

Nervenaufreibender Mystery-Thriller

Romy verbringt die Ferien mit ihren Freunden Aurel und Jannis im abgeschiedenen Dorf Ancora. Ohne Handy, mitten in der Natur. Doch im Dorf häufen sich seltsame Ereignisse und Romy merkt, dass ihr unbeschwerter Sommer auf der Kippe steht. Schockiert muss sie feststellen, dass alles, was sie gerade erlebt, exakt einem Gedicht ihrer Mutter entspricht. Doch was hat ihre Mutter mit Ancora zu tun? Und warum endet die letzte Gedichtzeile mit Romys Tod? Um Ancora zu verstehen, muss Romy tief in der Vergangenheit graben und Geschehnisse ans Tageslicht bringen, die besser verborgen geblieben wären. Eine dunkle Bedrohung bahnt sich an – und die Frage: Kann ein Gedicht Wirklichkeit werden?

Ancora ist ein Standalone.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2022

Packender Jugend-Mystery-Thriller

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Ich habe vor längerer Zeit bereits „Wenn das Feuer ausgeht“ von Colin Hadler gelesen und war unheimlich gespannt, wie sich der Autor seitdem weiterentwickelt hat. Bereits das Cover des Buches mit dem „Guckloch“ ...

Ich habe vor längerer Zeit bereits „Wenn das Feuer ausgeht“ von Colin Hadler gelesen und war unheimlich gespannt, wie sich der Autor seitdem weiterentwickelt hat. Bereits das Cover des Buches mit dem „Guckloch“ drin ist der absolute Hammer und macht unheimlich neugierig.

In „Ancora“ planen die drei Freunde Romy, Aurel und Jannis ihren Sommer im komplett abgeschiedenen Selbstversorgerdorf Ancora zu verbringen, in dem es kein Handynetz gibt und die Bewohner in einer ganz eigenen Gemeinschaft leben. Doch schnell merkt Romy, dass immer wieder unerklärliche Vorfälle geschehen, einige Personen sich immer seltsamer Verhalten und sie immer tiefer in die Geschehnisse hineingezogen wird. Doch dann stellt sie fest, dass die Ereignisse in Ancora eins zu eins in einem Gedicht ihrer Mutter beschrieben werden.

Ancora beginnt mit einem spannenden Prolog, der mich direkt packen konnte und bereits andeutet, dass das Dorf Ancora nicht so friedlich ist, wie es zunächst scheint. Die eigentliche Handlung geschieht dann Schlag auf Schlag. Die Ankunft in Ancora war zunächst etwas holprig und die genauen Beweggründe für den Aufenthalt etwas unklar, doch die mysteriösen Ereignisse und die Atmosphäre von Ancora konnten mich schnell in ihren Bann ziehen. Da ich mir lange absolut keinen Reim darauf machen konnte, warum und wie all die übernatürlich scheinenden Ereignisse passieren und miteinander zusammenhängen und das Erzähltempo keine Längen zulässt konnte ich das Buch kaum noch zur Seite legen.

Gespickt ist die Handlung immer wieder durch Gedichte von Romys Mutter und ihr selbst, was gut zum Buch und zum Autor gepasst hat, dessen poetisch-philosophischer Schreibstil mir bereits im Vorgängerroman aufgefallen ist.

Etwas schwer getan habe ich mich mit den vielen verschiedenen Protagonistinnen und ihren Beweggründen, die teils offen bleiben oder erst spät deutlicher werden. Insbesondere Anfangs hatte ich Schwierigkeiten die Rolle der vielen Personen einzuordnen, bei manchen war es auch nicht relevant ihnen Tiefe zu verleihen, bei anderen hätte ich es mir im Nachhinein aber gewünscht.

Insgesamt ist Ancora ein ungewöhnlicher Jugend-Mystery-Thriller, dessen Schreibstil mich absolut gefesselt hat und dessen Erzähltempo dafür sorgt, dass keine Längen aufkommen. Zwischenzeitlich war mir manches etwas zu abgedreht, allerdings fand ich die Aufklärung am Ende gelungen. Lediglich bei den einzelnen Protagonist
innen hätte ich mir teils mehr Tiefe gewünscht, auch wenn das Buch als Gesamtwerk für einen 350 Seiten langen Jugendthriller recht tiefgehend ist. Insgesamt gebe ich daher 4 Sterne und bin gespannt darauf, was Colin Hadler in Zukunft noch schreiben wird.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Übernatürlich, gruselig, anders

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Romy ist anders. Schon seit ihrer Kindheit erlebt sie Momente, in denen die Zeit für alle außer sie selbst still steht. Doch erzählen möchte sie davon niemandem aus Angst, dass man sie für verrückt hält. ...

Romy ist anders. Schon seit ihrer Kindheit erlebt sie Momente, in denen die Zeit für alle außer sie selbst still steht. Doch erzählen möchte sie davon niemandem aus Angst, dass man sie für verrückt hält. Stattdessen schreibt sie Gedichte. Den Sommer nach ihrem Schulabschluss will sie als Freiwillige mit ihrem besten Freund Jannis in einer Art autarken Kommune, die den Namen Ancora trägt und die der breiten Öffentlichkeit unbekannt ist, verbringen, um sich selbst zu finden. Aber auch ihr fester Freund Aurel ist eher unfreiwillig mit von der Partie. Auf diese Weise möchten die beiden verhindern, dass ihre Beziehung in die Brüche geht. Zunächst fühlen sie sich in Ancora willkommen, doch dann häufen sich seltsame und bizarre Vorkommnisse. Viele davon erkennt Romy in einem Gedicht ihrer Mutter wieder. Ein Gedicht, dass mit Romys Tod endet. Mutig versucht Romy, den Gefahren und Geheimnissen von Ancora zu stellen.

Man merkt schon an der Inhaltsbeschreibung, dass dieses Buch anders ist, als viele andere fantastische Geschichten für Jugendliche. Im Prinzip kann ich nicht mal klar sagen, dass es sich hier um Fantasy handelt, auch wenn hier einige unerklärliche und übernatürliche Element eine Rolle spielen.

Zunächst war es für mich etwas schwierig, mit den drei Jugendlichen Jannis, Romy und Aurel warm zu werden. Ihre Motive nach Ancora zu gehen, waren etwas dünn. Zudem war mir Romy recht unsympathisch, weil sie ihren Freund, der sich eigentlich dauernd tolle Unternehmungen für sie überlegt, dazu nötigt, mitzukommen, um die Beziehung zu retten und ihn eigentlich ganz anders haben möchte, als er ist. Jannis erschien mir ziemlich weltfremd.

Schon vor der Ankunft kommt es allerdings zu seltsamen, scheinbar unerklärlichen Vorfällen, die eine bedrohliche Kulisse von Ancora aufbauen, der ich mich kaum entziehen konnte. Auch wenn es durch Romys doch recht komplexe Gedanken manchmal Längen gab, wollte ich doch wissen, was es denn nun mit den seltsamen Dorfbewohnern, dem magischen Dorfbrunnen, den Schatten und Erscheinungen auf sich hat.

Vor allem die Dorfbewohner waren alles andere als vertrauenerweckend, so dass man die ganze Zeit nach Hinweisen sucht, wer hier an den Geschehnissen beteiligt sein könnte. Der Autor versteht es gut, die ein oder andere falsche Spur zu legen. Überhaupt schreibt Hadler recht spannend, manchmal kryptisch und stellenweise so gruselig, dass man Gänsehaut bekommt. Er schmückt die Handlung sehr gut aus, übertreibt es hin und wieder auch ein bisschen mit der Bildhaftigkeit. Eigentlich möchte man lieber schnell vorwärts kommen, um endlich zu erfahren, was in Gegenwart und Vergangenheit gespielt wird. Die typisch schmalzige Liebesgeschichte, wie es sie in vielen Jugendfantasybüchern gibt, hat er dankenswerterweise weggelassen, obgleich sich auch hier Zuneigung entwickelt.

Ein bisschen war ich dann vom Ende genervt. Es gibt für vieles eine logische Erklärung, für vieles allerdings auch nicht. Die Übernatürlichen Elemente sind natürlich unerklärlich, trotzdem hätte ich mir da noch mehr gewünscht, um die Geschichte besser zu verstehen. Ich bin mir unschlüssig, ob hier noch eine Fortsetzung folgen könnte. Einige kleine Fehler im Plot, kann ich hingegen verschmerzen (z.B. dass Aurel, obwohl sie keine Handys mitnehmen dürfen, trotzdem an einem Abend von seinem Musik abspielt).

Fazit: Dieser Jugendroman ist anders als andere, Übernatürliches und Reales verschmelzen zu einer spannenden bis gruseligen Mischung mit einigen Längen, aber insgesamt doch überraschendem Ende. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Spannend, aber Ende verwirrend

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Danke an Vorablesen, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.
Achtung, Suchtgefahr! Einmal angefangen, fiel es mir schwer, das Buch wieder ...

Danke an Vorablesen, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.
Achtung, Suchtgefahr! Einmal angefangen, fiel es mir schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen. Ähnlich ging es mir immer bei den Büchern von Ursula Poznanski. Falls ihr also Fan der Autorin seid, kann ich euch Ancora von Colin Hadler nur ans Herz legen (besonders wenn ihr Saeculum mochtet; die Geschichten haben sehr ähnliche Vibes von wegen Gemeinschaft abseits der Zivilisation, keine Technologie und mysteriöse Ereignisse).

Zusammen mit Romy, ihrem besten Freund Janis, ihrem festen Freund Aurel, und einem Gedicht von Romys Mutter sind wir unterwegs nach Ancora. Ein Dorf, abseits aller Zivilisation und ihr Zuhause für die nächsten sechs Wochen.
Dort angekommen stellt unsere Protagonistin jedoch relativ schnell fest, dass dort nicht alles mit rechten Dingen vor sich geht. Seltsamerweise scheint das Gedicht von Romys Mutter die Ereignisse vorherzusagen... aber was hat ihre Mutter mit Ancora zu tun? Und das Gedicht endet mit Romys Tod: ist das Ereignis unaufhaltbar?
Romys Misstrauen wächst, und auch ihre Freundschaft mit Kira, einem jungen Mädchen aus Ancora, sorgt für Spannungen in der Freundesgruppe. Ist das noch Spaß und Urlaub, oder sollten die drei besser fliehen?

Die Ereignisse überschlagen sich, und ich hatte echt Schwierigkeiten, das Buch zwischendurch aus der Hand zu legen. Bis zum Ende rätselt man mit, versucht die Puzzleteile zusammenzusetzten und weiß nicht genau, ob hier übernatürliche Faktoren mitspielen oder es für alles eine reale Erklärung gibt.
Der Schreibstil von Colin Hadler passt perfekt zum Genre. Spannend geschrieben und so, dass es realistisch für eine Teenagerin ist (das Buch ist ja in der ich-Perspektive aus Romys Sicht geschrieben).

Der Thriller ist bis zum Ende spannend. Allerdings ist es doch auch verwirrend zwischendurch, mit Zeit- und Ortswechseln, und die Auflösung am Ende habe ich nicht zu 100% verstanden. Trotzdem war Ancora einer der besten Jugendthriller, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Colin Hadler ist definitiv ein Autor, den ich mir merken werde für die Zukunft!
Ich gebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Toll

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Das ist das erste was mir zu diesem Buch einfällt.
Dieses Buch hat mich wahnsinnig überrascht.
Ein spannender und fesseldner Jugendthriller,so wie ich ihn noch nicht gelesen habe.

Der Autor hat hier ...

Das ist das erste was mir zu diesem Buch einfällt.
Dieses Buch hat mich wahnsinnig überrascht.
Ein spannender und fesseldner Jugendthriller,so wie ich ihn noch nicht gelesen habe.

Der Autor hat hier seine eigene kleine Welt erschaffen ,in der ich gerne versunken bin.
Das Buch konnte mich mit seinem spannenden und bildlichen Schreibstil total überzeugen.
Es hat sich wirklich sehr schnell und einfach lesen lassen.
Man fliegt nur so durch die Seiten und will es nicht mehr weg legen.

Außerdem hat das Buch wirklich gut ausgearbeitete Protagonisten zu bieten die sehr autentisch waren.
Handlungen und gefühle können gut nachvollziehen werden.
Aber was ich auch wirklich gelungen fand, war das es nicht vorhersehbar war.
Ich habe total mitgefiebert und gerätselt.
Das war mein erstes Buch des Autors aber bestimmt nicht mein letztes.

Veröffentlicht am 15.02.2022

Unterhaltsamer Jugendroman, lyrisch und voller Rätsel

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Die verträumte Romy fährt mit zwei Freunden in das abgelegene Dorf Ancona, um dort die Sommerferien zu verbringen. Romy möchte sich ihrer Leidenschaft für Gedichte widmen und an ihrer Beziehung zu Boyfriend ...

Die verträumte Romy fährt mit zwei Freunden in das abgelegene Dorf Ancona, um dort die Sommerferien zu verbringen. Romy möchte sich ihrer Leidenschaft für Gedichte widmen und an ihrer Beziehung zu Boyfriend Aurel arbeiten, während ihr bester Freund Jannis die Organisation der Reise übernommen hat. In dem Dorf Ancora scheint eine andere Zeit zu herrschen und die Zeit stehengeblieben zu sein. Die abgelegene Kommune lebt autark und verlangt den Jugendlichen einiges an Arbeit und Umstellung ab. Für Romy hält es aber auch viele Überraschungen bereit und der Ort verstärkt ihre Fähigkeit, die Zeit still stehen zu lassen…

"Ancora - die Zeit ist gegen Dich", ist ein Jugendroman aus der Feder eines jungen Österreichers, Namens Colin Hadler. Der Roman stellt eine interessante Mischung zwischen Lyrik, Gefühl und Fantasy dar. Seine Sprache voller Zweideutigkeit und Bildhaftigkeit klingt dabei überraschend erwachsen. Spannung wird zwar langsam, aber auch kontinuierlich aufgebaut, die Handlung bleibt unterhaltsam und abenteuerlich, wird dabei aber nicht allzu fantastisch und unreal. Es geht um eine Suche nach Liebe, seinen Wurzeln, Zukunft und Vergangenheit. Doch Täuschung und Manipulation verstecken sich hinter der Fassade einer scheinbaren Idylle. Es lauert Böses in der Dunkelheit, das der Autor geschickt zu verbergen weiß und Schritt für Schritt zieht er seine Leser in den Bann dieses Ortes. Schon das Cover ist wirklich reizvoll, mit seinem Guckloch passt es perfekt zum Inhalt und lädt ein ins Buch vorzudringen.


Mein Fazit:
Durchaus fesselnde Geschichte, die in eine andere Welt führt, in der die Zeit keine Grenzen kennt. Die Lektüre bleibt spannend bis zur letzten Seite und auch, wenn ich nicht zur Zielgruppe eines Jugendromans gehöre, hat mich der Roman glänzend unterhalten.

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